Mufflon? Ja, kein Schreibfehler
Mufflon bezeichnet als Sammelbegriff alle Wildschafarten.
Bei uns, wenn überhaupt, ist nur das europäische Mufflon erhältlich. Das liegt daran, dass Mufflon in Mittel- und Norddeutschland relativ selten ist.
Das Mufflon stammt wohl ursprünglich aus Korsika und Sardinien. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Mufflons von dort nach Mitteleuropa gebracht. Vornehmlich mit dem Ziel der herrschaftlichen Jagdgesellschaft als Beute zu dienen. Glücklicherweise waren die Jagdkünste damals nicht so ausgeprägt, so dass es bis heute noch Tiere gibt.
Die Populationen der Mufflons leiden derzeit aber stark unter der Rückkehr der Wölfe in unseren Breiten. Dort wo der Wolf zurückkehrt, verschwinden die Mufflons. Der Wolf weiß anscheinend auch was gut schmeckt…
Zutaten:
- 750 g Mufflonfleisch aus der Keule
- 2 EL Butterschmalz
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 100 g Karotten/Möhren
- 75 g Sellerie
- 1 EL Mehl
- 1 Nelke
- 3 Wacholderbeeren
- 125 ml Rotwein, trocken; wir: Portugieser
- 250 ml Lammfond
- Salz
- Pfeffer, frisch gemahlen
- 2 Msp. Thymian, getrocknet
Zubereitung:
Mufflonfleisch in mundgerechte Stücke schneiden.
Zwiebel würfeln – 1 cm-Stücke.
Knoblauch fein würfeln.
Karotten/Möhren und Sellerie, würfeln; wir hatten dieses Mal beim Kochen viel Zeit und konnten es so sehr fein würfeln – 2 mm-Würfel.
Nelke zusammen mit den Wacholderbeeren, Thymian und etwas Salz in einen Mörser geben und sehr fein mahlen.
1 EL Butterschmalz in einem Schmortopf (Gusseisen) erhitzen.
Das Fleisch portionsweise darin anbraten.
Fleisch heraus nehmen und warm stellen.
Den zweiten EL Butterschmalz in den Topf geben und bei etwas reduzierter Hitze die Zwiebel darin anbraten.
Wenn die Zwiebeln beginnen braun zu werden, Karotten- und Selleriewürfel zufügen und 2 Minuten mit braten.
Den Knoblauch zufügen und mit dem Mehl abstäuben.
1 Minute rösten.
Mit dem Rotwein ablöschen.
Die gemahlenen Gewürze, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer dazu geben.
Lammfond angießen und alles wieder zum Kochen bringen.
Das Fleisch zurück in den Topf geben, Deckel auflegen und alles für 100 bis 120 Minuten sanft köcheln lassen, dabei gelegentlich Umrühren.
Ist die Sauce zu „dünn“, am Ende der Garzeit den Deckel abnehmen, die Temperatur etwas erhöhen und die Sauce einreduzieren.
Bei uns gab es dazu „Spätzle“.