Hey ihr Lieben!
Als großer Anhänger von John Greens Werken musste ich natürlich gestern sofort mit zwei Freundinnen das Kino stürmen, um mir Paper Towns (dt. Margos Spuren) anzuschauen. Verlassen habe ich den Film mit gemischten Gefühlen, aber dazu gleich mehr.
Worum geht's überhaupt?
Quentin ist seit Kindertagen schwer verliebt in seine Nachbarin Margo Roth Spiegelman. Ein gemeinsames Geheimnis ist alles, was sie verbindet - als Kinder haben sie eine Leiche entdeckt, ein Mann der zuvor Selbtmord begangen hatte. Die Beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Quentins Leben ist vorhersehbar, er hat sehr gute Noten und ist im Alltag gefangen. Margo dagegen lebt vor sich hin, immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer, und ist beliebt in der Schule.
In den letzten Jahren haben sie sich immer weiter auseinander gelebt, doch eines Abends klopft Margo an Quentins Fenster, da sie seine Hilfe bei ihrem persönlichen "Rachefeldzug" braucht. Quentin fühlt sich in dieser einen Nacht lebendiger als je zuvor - doch am nächsten Morgen ist Margo verschwunden und er begibt sich auf die Suche nach ihr...
Paper Towns ist ein sehr nachdenklicher Film über Freundschaft, die Liebe und das Leben an sich. Dabei spielt Cara Delivingne ein mysteriöses Mädchen, das die meiste Zeit des Films überhaupt nicht mitspielt und dennoch den Dreh- und Angelpunkt der Geschichte darstellt.
Nat Wolff - den wir ja alle als Isaac kennen und lieben gelernt haben - macht seinen Job als Quentin überragend gut. Man kauft ihm die Rolle sofort ab und ich mochte seinen Charakter wie auch schon im Buch sehr.Der Film hat sich insgesamt stark an das Buch gehalten, auch wenn an Ende winzig Veränderungen vorgenommen wurden, die ich nicht weiter schlimm fand. Aber meiner Ansicht nach ist es wahrscheinlich etwas schwierig, bei der Handlung mitzukommen, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Zumindest geht sonst viel verloren und die Informationen werden nur so aneinandergereiht, um alles hineinzubringen. Der Knackpunkt der Geschichte (den ich natürlich nicht verraten werde), geht total unter! Man hätte hier ruhig mehr ins Detail gehen können...
Die Kleinigkeiten, die die Geschichte von Quentin und Margo zu etwas Besonderem gemacht haben, haben ein wenig gefehlt...
ABER John Green hat sich sehr dafür eingesetzt, dass der Charme nicht komplett verloren ging und es gab einige wunderschöne/emotionale John-Green-Momente (wenn ihr versteht, was ich meine).
Es gab genug zum Lachen und das Ende war so, wie ich es erwartet hatte. Zum Schluss verließ ich mit gemischten Gefühlen den Kinosaal, was einerseits an den unerzogenen Blagen zwei Reihen vor mir lag, die ununterbrochen gequatscht hatten (so was Unverschämtes!) und dem... na ja, sagen wir mal zum-Nachdenken anstoßenden Ende.
Insgesamt gefiel mir der Film schon ziemlich gut, aber er kommt nicht an den Zauber von The Fault In Our Stars heran... ABER ich muss unbedingt noch erwähnen, wie toll der Soundtrack des Films ist! ♥
P.S.: Es gibt noch einen Überraschungs-Starauftritt in dem Film, bei dem ich fast vor Schock vom Sitz gefallen wäre, aber psst...^^