Die Berliner Morgenpost vergibt täglich Kopfnoten. Das ist löblich! Heute hat sie mir die Note 4 gegeben, weil ich mich als Bundestagsabgeordneter in meinem Wahlkreis Pankow dafür einsetze, dass Kultur und Bildung nicht den Bach runtergehen.
In Pankow ist die Geldnot groß, nun muss gespart werden. Weil der neue CDU-Stadtrat auch bei Kultureinrichtungen kürzen will, ist der Linke-Bundestagsabgeordnete Stefan Liebig, der aus Pankow kommt, empört und fordert sofort die Rücknahme dieser Sparpläne. Eigene Vorschläge macht Liebig nicht, dabei weiß auch er, dass der Bezirk rund fünf Millionen Euro sparen muss. Deshalb Note 4
Also, liebe Morgenpost-Redaktion, Textverständnis: Sie sollten die Pressemitteilung schon zu Ende lesen. Dort steht ganz klar drin, dass ein Ausweg aus der Situation in einer auskömmlichen Finanzierung der Bundesländer, Bezirke und Kommunen liegt. Dafür könnte sich der zuständige CDU-Stadtrat bei seiner Partei auf Landes- und Bundesebene ja einsetzen, statt den Haushaltsdruck einfach an die Bürger weiterzureichen. Nun zur Rechtschreibung: Wer den Namen des zu Benotenden falsch schreibt, sollte bei der Zensurenvergabe vielleicht etwas zurückhaltender sein.
Deshalb Note 6! Setzen!