Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
„Ich hatte einen Freund“
ich lebe in dieser großen Stadt, die kein Ende hat und wie ein riesiger Dinosaurier die Menschen verschlingt.
Die Tage vergehen und die Wochen rasen und bevor es mir richtig bewusst wurde,
ist schon wiederein Jahr vergangen.
Ich sehe nie meine alten Freunde, weil das Leben zu einem schnellen und schrecklichen Rennen geworden ist.
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Früher war das anders: Mein Freund wusste, dass ich ihn mag, wie an den Tagen, als ich an seine Tür klopfte. Und er klopfte an meine Tür. Wir waren noch jünger.Jetzt sind wir beschäftigte und erschöpfte Menschen. Erschöpft, dieses verrückte Spiel zu spielen, erschöpft zu versuchen, Karriere zu machen.
"Morgen" sage ich immer: "Morgen werde ich Jim anrufen."
"Nur um ihm zu zeigen, wie sehr ich an ihn denke!"
Aber das Morgen kommt und das Morgen geht, und die Distanz zwischen uns wächst und wächst. Um die Ecke wohnt er - und doch meilenweit entfernt weg von mir.
"Heute“, sagte meine Frau, als ich von der Arbeit heimkam, heute ist ein Telegramm für Dich gekommen. Jim ist heute gestorben."
Ich erschrak und erkannte:
Wir bekommen am Ende das, was wir verdienen
und uns wird am Ende die Rechnung präsentiert!
Wie traurig: Um die Ecke, ein verschwundener Freund.
Deshalb möchte ich Dir sagen:
Vergiss nie, immer das zu sagen, was Du fühlst.
Wenn Du jemanden liebst, sag es.
Hab keine Angst, Deine Gefühle auszudrücken.
Sag jemanden, was er Dir bedeutet,
denn, wenn Du denkst, ich muss warten,
bis der richtige Zeitpunkt da ist,
kann es dann schon zu spät sein.
Nutze den Tag. Bereue niemals. Er ist das Wichtigste.
Sei Deinen Freunden und Deiner Familie immer nahe,
denn sie waren es, die dazu beigetragen haben,
die Person aus Dir zu machen, die Du heute bist.
Ihr Lieben,
aufgrund meines Alters von 63 Jahren kann ich es nicht vermeiden, immer wieder einmal auch auf eine Beerdigung zu gehen. Nach der Beerdigung treffen sich die Beerdigungsgäste oft in trauter Runde und dann höre ich immer wieder unter vielen anderen Sätzen einen Satz:
„Ach hätten wir uns doch mehr um den Verstorbenen, die Verstorbene gekümmert!“
Das sind dann so Augenblicke, da muss ich die Zähne aufeinander beißen, denn am liebsten würde ich laut aufschreien und rufen:
„Schaut Euch um, rings um Euch herum sitzen Menschen, die ebenfalls eines Tages sterben, als kümmert Euch um die Lebenden, den Toten könnt Ihr nicht mehr helfen!“
Ich halte den Ausspruch „Ach hätten wir uns doch mehr um den Verstorbenen, die Verstorbene gekümmert“ ohnehin nur für eine Ausrede, um sich nicht um die Lebenden kümmern zu müssen.
Natürlich ist es wichtig, eine Schulausbildung, eine gute Berufsausbildung oder ein Studium zu absolvieren und sicher ist es auch wichtig, sich in seinem Beruf tatkräftig einzusetzen, aber wir sollten niemals die simple Wahrheit aus den Augen verlieren, dass wir arbeiten, um zu leben, und dass wir nicht leben, um zu arbeiten!
Mit guten Vorsätzen ist es aber nicht getan,
mit denen ist ja bekanntermaßen der Weg zur Hölle gepflastert.
Es gibt nur eine Methode, gute Vorsätze umzusetzen,
indem wir klare Prioritäten setzen.
Wie das geht?
Ich mache mir z.B. sonntags immer einen Wochenplan, dabei geht es mir aber nicht darum, jede freie Minute der kommenden Woche zu verplanen, denn damit würde ich ja meinen Stress nur vermehren, sondern der Wochenplan dient bei aller Arbeit nur dazu, dafür zu sorgen, dass die Dinge, die mir wichtig sind, nicht zu kurz kommen:
Die Zeiten, in denen ich meine täglichen Geschichten für Euch schreibe.
Die Zeiten, in denen ich mich mit Freunden, Verwandten oder Bekannten treffen möchte.
Die Zeiten, in denen ich Zeit für mich haben möchte, um zur Ruhe zu kommen, ein gutes Buch zu lesen oder klassische Musik zu hören.
Ich kann Euch solch einen Zeitplan für die Dinge,
die Euch wichtig sind, nur empfehlen.
Ich wünsche Euch nun viel Zeit für Eure Lieben, Euren Freunden, Verwandten und Bekannten und vor allem auch für Euch selbst
Ich grüße Euch herzlich mit dem Ruf „Genieße den Tag!“
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Euer fröhlicher WernerQuelle: Karin Heringshausen