Wir hatten so schöne Urlaubspläne. Wanderungen durch Slowenien, Romantik in Verona, Flanieren durch Budapest. Das Wetter war dann aber so bescheiden beschissen, dass wir uns dachten, über Kälte und Schnee können wir uns auch in Deutschland beschweren.
Und so ging es mal wieder in die Heimat meiner Sirene, nach Niedersachsen. Ein herrliches Bundesland, das in letzter Zeit vornehmlich wegen seiner Tierfabriken in den Schlagzeilen stand.
Das, was die Region landschaftlich nicht bieten kann, vermag sie leider auch nicht durch kulturelle Angebote aufzufangen. Aber mit der richtigen Einstellung, kann man bekanntlich überall was erleben.
Als Fan vom Swamp Thing und Sherlock Holmes, haben es mir vor allem die lokalen Moore angetan. Nachdem wir bei unseren letzten Aufenthalten das Lohner Moor und das Goldenstedter Moor erkundet hatten, blieb uns nun noch das Diepholzer Moor.
…and I counsel you by way of caution to forbear from crossing the moor in those dark hours when the powers of evil are exalted… Sir Arthur Conan Doyle
Auf dem Hinweg haben wir noch einen sonnigen Tag in Hamburg City verbracht. Als Berliner hat mir am Besten die Baustelle der Elbphilarmonie gefallen hat. Befriedigend zu sehen, dass unsere nordischen Freunde auch ein architektonisches Milliardengrab pflegen. Mal sehen wer erster fertig wird…