Morblus

Morblus

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Aufgehört zu zählen, wie oft ich diese Band mittlerweile live erlebt habe, habe ich schon seit langem. Diese Zahl spielt auch keine wesentliche Rolle bei der Frage, warum man sich eine Band immer wieder anschauen/anhören kann.
Wer mir diese Frage allerdings stellen möchte, der mag das gerne tun.

Aber ich kann schon mal vorweg ein paar Gründe nennen:
Morblus ist eine Band. Will sagen: Ein Bund, ein Verbund, ein Ganzes. Wenn man gemeinsam so viele Tage im Jahr auf der Straße ist und so viele Gigs absolviert, wächst man musikalisch zusammen.
Jeder der vier Musiker kann sich jederzeit auf die anderen Drei verlassen. Das gilt für die festgelegten Passagen wie auch für die Improvisationsräume.

Der Fundus an Titeln ist enorm, eine Setlist gibt es meist nicht, es sei denn man muss sich aus programmtechnischen Gründen wie z. B. bei Festivals auf 45 oder 60 Minuten beschränken.
Doch wenn die Band alleine spielt, werden die etwa zwei Stunden Programm immer unterschiedlich gestaltet. So bleibt es für die Band spannend und für das Publikum auch, selbst wenn man sie an ein paar Tagen kurz hintereinander in Serie sieht.

Dazu kommt das ungeheurere musikalische Potenzial, das diese Band auszeichnet und welches sich aus den Qualitäten der vier einzelnen Mitglieder ableiten lässt.
Stilistische Vielfalt wird geboten: Funk, Jump Blues, Chicago Blues. Und jeweils dazwischen Schnittmengen aus allen Stilrichtungen. Aber in dieses Schubladendenken verfällt man erst gar nicht, wenn man sich erst einmal auf den Groove dieser italienischen Band eingelassen hat.

Bei den Konzerten geht es Schlag auf Schlag von einem Highlight zum nächsten. Und wenn von der Bühne nach gefühlten 45 Minuten der letzte Song angesagt wird, sind in Wirklichkeit bereits 120 Minuten verflossen.

Die Vielzahl ihrer Gigs macht sie immer wieder erreichbar. Auch nördlich der Alpen. Ok, man muss manchmal ein paar Kilometer investieren, aber in dem Wissen, dass sich jeder dieser Kilometer lohnt, lässt sich das recht schnell verkraften.
So wird es schwer, triftige Gründe zu finden, nicht immer mal wieder die heimische Couch und das eh schmale TV- Angebot zu verlassen, um sich auf den Weg zu einem Konzert zu machen.
Life is live oder live is life und das kann auch die beste Konserve nicht auffangen.

Dies gilt im Übrigen nicht nur für Morblus, sondern auch für all die anderen Künstler die demnächst und immer wieder in unseren Breiten auf Tour sind.
Geht hinaus in die Konzertsäle und bald auch wieder auf die Open- Airs, die Künstler werden es euch danken und auch ihr werdet dankbar sein, bei den Veranstaltungen tolle Momente erlebt zu haben.

In dem Sinne: Ich hoffe man sieht sich vor irgendeiner Bühne, daneben oder auch dahinter. Bei Morblus oder bei anderen unbedingt nicht zu verpassenden Acts.

http://www.morblus.com/



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