In Lateinamerika gibt es unzählige Pflanzenarten mit unterschiedlichsten Früchten. Vor allem im Regenwald des Amazonasbeckens findet sich eine extrem artenreiche Flora und auch in der Andenregion gibt es eine große Vielfalt an Pflanzen. Jedoch sind die meisten der essbaren Früchte kaum außerhalb ihres Herkunftsgebietes bekannt.
Zu den in Deutschland bekannten und beliebten Früchten aus Lateinamerika zählt beispielsweise die Papaya. Sie kommt ursprünglich aus Mittelamerika und von den karibischen Inseln. Sie enthält neben Vitamin A und C auch das Enzym Papain, welches Eiweiße spaltet und verdauungsfördernd wirkt. Mittelamerika ist auch die Heimat der Avocado. Sie wird dort schon seit über 8000 Jahren angebaut und zählt neben der Olive als fettreichste Frucht der Welt.
Auch die Ananas kommt aus Südamerika, nämlich aus Brasilien. Sie enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und das Eiweiß spaltende Enzym Bromelain. Das meiste Bromelain steckt im Strunk der Ananas, der jedoch in der Regel nicht gerne mitgegessen wird. Eine weitere beliebte Frucht ist die Physalis, auch Kapstachelbeere genannt. Die kirschgroßen orange-gelben Beeren enthalten viel Vitamin C und stammen ursprünglich aus der Andenregion Perus und Chiles.
Viel weniger bekannt ist die erdbeerförmige Frucht Cherimoya, die ebenfalls ursprünglich aus den Anden kommt. Sie kann bis zu 20 cm groß werden, hat eine grün-braune Schale und ein cremiges Fruchtfleisch mit sahnigem Geschmack. Die Pitahaya, auch Drachenfrucht genannt, ist in Deutschland eher selten im Supermarkt zu finden. Die etwa faustgroße Frucht mit gelblich-rötlich gefärbte Schale wächst hauptsächlich in Mittelamerika. Ihr Fruchtfleisch ist weißlich-rosa und hat viele essbare Samen.
Diesen Monat stellen wir Euch den Cashewapfel, die Açaí-Frucht, die Riesenolive Umari aus Peru, die Aguaje und die Caimito, auch Frucht der Verliebten genannt, vor.