Momo: Das Whatsapp-Schreckgespenst

Momo: Das Whatsapp-SchreckgespenstGruselfigur Momo

Weltbekannt: Die Gruselfigur „Momo“ (Bild: Pixabay)

Whatsapp und die Gruselfigur «Momo»

Als wir uns vor ein paar Wochen zu Hause erstmals mit «Momo» auseinander setzten, wussten wir noch nicht, welche Bedeutung diese Gruselfigur wirklich hat. Wir dachten, es handle sich einfach um einen Blödsinn, den wir abstellen wollten. Erst jetzt, wird uns wirklich bewusst, was hinter «Momo» steckt. Und deshalb wollen wir das Thema mit euch diskutieren.

Kinder und Whatsapp: Der Anfang vom Ende?

Alles begann mit Whatsapp. Ja, unser Kleiner gehört einer Whatsapp-Gruppe an, die innerhalb der Klasse gegründet wurde. Wohlgemerkt: Bei dieser Whatsapp-Gruppe handelt es sich nicht um einen offiziellen Klassenchat. Nein. Es ist eine „selbstgegründete“ Whatsapp-Gruppe, die durch ein paar Klassenkameraden unseres Kleinen unabhängig von der Lehrperson ins Leben gerufen wurde.

Kinder sollen neue Medien ausprobieren dürfen

Uns war (und ist!) diese Whatsapp-Gruppe die ganze Zeit schon ein Dorn im Auge. Doch wie Medienexperten empfehlen: Man soll den Kindern nicht alles verbieten. Sie sollen den Umgang mit Medien lernen dürfen. A la bonheur also – wir liessen den Kleinen gewähren und versuchten, in ganz „natürlichen“ Gesprächen auf möglichst viele Informationen zu kommen, worüber denn in dieser Whatsapp-Gruppe so geredet wurde.

«Momo» besucht die Kinder im Schlafzimmer

Eines Tages kam der Kleine zu uns und erzählte uns vom diesem Geist, von dem man sage, dass er einen in der Nacht besuchen würde, wenn man nicht gewisse Dinge machen würde, die eine vorgegeben würden. Worum es sich denn genau handle, wollte er von uns wissen. Offen und ehrlich wie er zum Glück ist, zeigte er uns den Chat-Verlauf und uns wurde sofort klar, dass da Dinge kursierten, die nicht mehr „gut“ waren. Die sogar sehr „ungut“ waren…

«Momo» ist ein verbotener Kettenbrief

Bei «Momo» handelt es sich um einen Kettenbrief, der eben von «Momo» – einem Gruselmonster – verschickt wird. Das Gruselmonster ist offenbar ein Mädchen, das vor drei Jahren von einem Auto überfahren wurde und ums Leben kam. «Momo» droht dem Kettenbriefempfänger damit, dass sie um Mitternacht in dessen Zimmer stehen werde, sofern er die Nachricht nicht an 15 Kontakte weiterleite. Bei der sogenannte «Momo»-Challenge wurden zudem weltweit Jugendliche aufgefordert, sich bestimmten Aufgaben zu stellen. Diese sollen einen 14-jährigen Franzosen sogar in den Tod getrieben haben.

Zu Hause und in der Schule: «Momo» muss thematisiert werden

Wie gesagt: Zum Glück hat sich unser Kleiner an uns gewandt. Denn: Wenn Kinder mit einem Phänomen wie «Momo» konfrontiert werden, ist es wichtig, dass sie eine Vertrauensperson haben, mit der sie darüber reden können. Auch fänden wir es wichtig und richtig, wenn solche Phänomene in der Schule thematisiert werden. Wenn schon Medienbildung nach Lehrplan 21, dann richtig, oder? Bis jetzt war das – so viel wir wissen – allerdings nicht der Fall. Gut möglich, dass wir in den nächsten Tagen die Lehrperson unseres Kleinen auf das Thema aufmerksam machen werden …

Ende gut, alles gut?

Anyway: Ende gut, alles gut bei uns. Zumindest vorerst. Der Kleine ist aus dieser Whatsapp-Gruppe ausgestiegen. Mit drei anderen Jungs aus seiner Klasse gehört er jetzt einer anderen, kleinen Gruppe an, die hin und wieder ein paar harmlose Nachrichten austauschen. Zumindest für den Moment.

Wir sind gespannt, mit welchem Phänomen wir als nächstes konfrontiert werden.

Wie sieht es bei euch aus? Haben eure Kinder «Momo»auch schon kennen gelernt? Wie habt ihr reagiert? Welche Erfahrungen macht ihr mit Whatsapp? Wurde/wird «Momo» an eurer Schule thematisiert?

Weitere Informationen zu «Momo» findet ihr im 20min-Interview mit Michael in Albon

Weitere Beiträge zum Thema Medienkompetenz findet ihr in unserer Rubrik Medienkompetenz!


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