Mojo Juju - Mojo Juju

Mojo Juju - Mojo Juju Es sind die seltenen Momente, wo man ein Album zum Rezensieren bekommt, was sich musikalisch jeglicher Einordnung entzieht und gleichzeitig auf Grund seiner Songs einzigartig dasteht. Wie etwa das Debüt der australischen Sängerin Mojo Juju. Vom ersten Takt an glaubte ich mich hier in die seltsame Welt von C.W. Stoneking versetzt: Ebenso wie er hat sich Mojo Juju eine ganz eigene musikalische Welt aus dem Jazz und Blues der Zeit bis maximal 1940 gebaut und diese ab und zu mit ein wenig Rockabilly modernisiert. Und sie erzählt Geschichten aus einer Welt der Dämmerung und Nacht: Ob sie im Zug durch die australischen Weiten unterwegs ist oder über den Vollmond in Budapest singt. Hier ist eine Melancholie in Stimme und Musik, die bei Kollegen reflexartig zu Vergleichen mit Nina Simone, Bessie Smith oder Billie Holiday geführt hat. Für meine Ohren sind die Vergleiche irreführend. Weder ist Mojo Juju von einer Stimmgewalt wie die genannten. Noch sind ihre Lieder von einer deartigen existentiellen oder auch politischen Leidenschaft erfüllt. Nein, wenn man schon Vegleiche braucht, dann ist da der mit Stoneking nicht von der Hand zu weisen. Oder man könnte diese Musik auch gut neben die Songs von Florence Joelle stellen: Bei beiden sind es (wenn man mal von Coverversionen absieht) aktuelle Themen, die in einem altertümlichen Soundkleid verpackt daherkommen und so einen anderen Blick auf die Gegenwart ermöglichen.
Höhepunkte dieses faszinierenden Albums sind für mich das dahinrockende „Brother Where Have You Been“, „Full Moon Over Budapest“ und das wundervolle „Parisian Rain“. Noch bis Ende Oktober ist Mojo Juju noch kreuz und quer auf Tour durch die europäischen Clubs.

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