Entspannung und Meer – das gehört für mich einfach zusammen. Es gibt nichts schöneres, als sich die salzige Meeresluft durchs Gesicht wehen zu lassen und im Sonnenschein am Strand zu sitzen und die Wellen zu beobachten, bevor man es sich am Abend bei einer Massage und einem leckeren Essen so richtig gut gehen lässt! Und dass man dafür nichtmal in den Flieger steigen muss, beweise ich euch heute in meinem Hoteltipp!
Ein Stück entfernt von der Ostseeküste in Kiel liegt das Hotel Birke, das ein kleiner Geheimtipp für alle Entspannungssuchenden und Wassersportfans ist. Direkt am Kieler Stadtwald gelegen, findet man sich beim Hereinkommen in einem urgemütlichen, familiengeführten Wellnesshotel wieder. Hier schlägt der ungezwungene Charme das im Moment so beliebte, kühle Ambiente von sogenannten Designerhotels um Längen!
Die Zimmer sind genauso liebevoll eingerichtet wie die verschiedenen, verwinkelten Flure des Hotels, in denen man sich schon mal verlaufen kann, wenn man so ein Orientierungsgenie ist wie ich. Unser Zimmer ist in zwei Ebenen aufgeteilt: Unten wohnen, oben schlafen! Das ist wirklich entzückend, und noch dazu extrem entspannt, denn so kann ich am Morgen schon früh aufstehen und auf dem Zimmer etwas arbeiten, bevor es zum Morgenlauf durch den Wald geht.
Sport ist bei diesem Kurzurlaub für mich aber erstmal nebensächlich, denn der Fokus liegt ja auf Entspannung; und die finde ich bei meiner ersten Massage, die den wohlklingenden Namen “Goldrausch der Ostsee” trägt. Hier bei werden warme Bernsteine dazu genutzt, die Muskeln zu entspannen und die Massage zu unterstützen. Darüber hinaus soll die Kraft der Bernsteine dazu dienen, den Organismus mit neuer Energie zu versorgen. Ob das klappt?
Vorab bekommt mein Rücken aber erstmal ein Peeling mit feinem Bernsteinstaub, dann umhüllt mich der zarte Lavendelduft der warmen Aromakompressen und ich kann mich voll in die Massage fallen lassen und entspannen. Die Bernsteine sind kantig, jedoch fühlen sie sich irgendwie weich an auf meinem Rücken. Je nachdem, wie viel Kraft die Masseuse einsetzt, erlebe ich die Massage sanfter oder intensiver. Es ist so entspannend, dass ich fast einschlafe – daran muss ich mich wirklich mit aller Macht hindern, denn ich möchte die Massage ja nicht komplett verschlafen! Nach einer knappen Stunde der herrlich beruhigenden Massage werden die warmen Bernsteine dann auf meine Rückenmuskeln gelegt und ich dümpele noch eine ganze Weile selig vor mich hin . Ich könnte ewig so hier liegen bleiben!
Total relaxed geht es nach etwa einer halben Stunde aus dem Spa-Bereich des Hotels direkt zum Abendessen, wo das Restaurant “Fischers Fritz” mit lauter leckeren Spezialitäten aus dem Wasser und vom Land aufwartet. Wenn man jedoch schonmal so nah am Wasser bei den “Fischköppen” ist, lohnt es sich in jedem Fall die regionalen Köstlichkeiten aus dem Meer zu probieren. Während wir uns mit im Biertag gebackenen Sprossen, Lachs und Dorade den Magen füllen, nimmt unser Nachbartisch es direkt mit einer riesigen Fischplatte auf! Hier liegen Scholle, Lachs, Garnelen und Seeteufel für die hungrigen Mäuler bereit, dazu gibt es Kartoffeln und Salat. Ich bleibe ganz klassisch bei Nudeln zu meinem zarten Lachs, welche im Fischers Fitz übrigens selbstgemacht werden – und das schmeckt man auch!
Obwohl wir eigentlich schon pappsatt sind, werfen wir noch einen Blick in die Dessertkarte – Nachtisch geht schließlich immer, vor allem, wenn so verlockende Dinge wie “warmer Schokoladenbrownie mit Lavendeleis” , “weiße und dunkle Mousse mit Pflaumenkompott” oder “hausgemachtes Fruchtsorbet” – ich schmelze schon beim Gedanken daran dahin! Obwohl ich mich am liebsten durch sämtliche Nachspeisen futtern würde, bleibe ich einigermaßen maßvoll und belasse es bei einer Portion Creme Brulee mit Vanilleeis. Dieses Dessert ist ein absolutes Gedicht, wenn es gut gemacht ist – und das ist es hier und heute in jedem Fall!
Wer viel isst, darf auch viel Sport machen – nach einer erholsamen Nacht geht es daher raus in den Wald zu einer kleinen Laufrunde! Im Anschluss springe ich zur Abkühlung in das hoteleigene Schwimmbecken, in das auch gleich ein Whirlpool integriert ist. Neben der tollen Umgebung für Läufer und einem eigenen Laufcamp bietet das Hotel Birke aber vor allem Wassersportlern noch eine ganze Menge. Windsurfen, Stand Up Paddle, Kite-Surfen und Hochseeangeln lassen sich beim Hotel als Sportpaket buchen und beinhalten neben Anfänger- und Fortgeschrittenenkursen natürlich auch Übernachtung, Frühstück, Wellness und Abendessen im Hotel. Je nach Kurs könnt ihr entweder übers Wochenende oder für eine ganze Woche nach Kiel kommen und euch an den Stränden der Ostseeküste so richtig austoben!
Wem nach dem ganzen Sport nach Schwitzen ist, der kann sich in die Sauna legen; das wäre normalerweise auch mein erster Gang nach dem Frühsport, doch im Spa-Bereich wartet noch eine andere Art der Regenerationsunterstützung auf mich. Dort werden nämlich nicht nur die wohltuenden, entspannenden Massagen wie der “Goldrausch der Ostsee” angeboten, sondern auch medizinsche Massagen. Ich habe mich für die “Aktivquelle” entschieden, die extra für Sportler zur Behandlung und Lockerung von verspannten Muskeln an Rücken und Armen gedacht ist. Ich bereite mich auf das Schlimmste vor, denn bereits von meinem Foamroller und den Massagebällen bin ich es gewohnt, dass die Massage meiner vom Sport gebeutelten Muskeln im Normalfall nicht gerade sehr entspannend, sondern vor allem extrem schmerzhaft ist. Andererseits: Eine Massage mit Stäbchen klingt nicht sonderlich furchteinflößend, oder?
Tatsächlich liegt die Effektivität dieser Massage in dem Druck, den der Masseur auf das Holzstäbchen gibt.”Ich bin da relativ schmerzfrei”, töne ich vorher noch, doch als es dann losgeht, zucke ich doch zusammen. Wie gesagt: Die Stäbchen-Massage ist eine medizinsche Massage,welche die Tiefenmuskulatur berührt und somit tief sitzende Verspannungen löst. Mit den Massagestäbchen aus Naturholz wird der Stoffwechsel angeregt und die Wirkungsweise der klassischen Ganzkörpermassage wird deutlich verstärkt. Ich kann förmlich spüren, wie das Stäbchen meine verklebten Muskelstränge löst und obwohl es durchaus “etwas” zieht, ist es ein gutes Gefühl und die vierzig Minuten vergehen viel zu schnell. Wie oft mein Masseur Sportlern eine solche, irgendwie befreiende, Massage empfehlen würde, möchte ich wissen. Mindestens einmal im Quartal ist seine Antwort – und diese Empfehlung gilt nicht nur für Sportler, sondern für jeden. Vor allem Bürohocker wie ich können garantiert auch die ein oder andere Massagesitzung mehr gebrauchen!
Maximal entspannt und gelockert wackele ich zum Frühstück, das ich mir nach dem Morgenlauf auch redlich verdient habe. Wenn ich eine Lieblingsmahlzeit habe, dann ist das definitv ein ausgiebiges Frühstück mit allem was mein kleines Herz begehrt; und das finde ich im Hotel Birke auch. Von Eiern über frische Früchte, sämtliche Käse-, Wurst- und Fleischsorten sowie selbstgemachte Marmeladen und Porridge kann man von hier komplett gestärkt in den Tag starten. Ein Highlight für alle Fischliebhaber ist garantiert die Auswahl aus verschieden eingelegten Heringen!
Ich futtere mich durch das leckerste selbstgebackene Vollkornbrotbuffet, das ich je gegessen habe, verschiedene Brötchen, Croissants und meine kleine Obstplatteund schlürfe so viele Milchkaffees, dass ich mich kaum noch bewegen kann. Wozu auch? Der Lauf ist schließlich erledigt und was bleibt mir heute noch so zu tun? Genau: Entspannen!
Wer viel isst, darf auch viel Sport machen – nach einer erholsamen Nacht geht es daher raus in den Wald zu einer kleinen Laufrunde! Im Anschluss springe ich zur Abkühlung in das hoteleigene Schwimmbecken, in das auch gleich ein Whirlpool integriert ist.
Wem nach Schwitzen ist, der kann sich in die Sauna legen oder