Dies ist ein Gastbeitrag von Nicole Krake, die externen Links sind Werbelinks.
Elektronischer Durchlauferhitzer DDLE Basis, Copyrights: AEG Haustechnik
Bei Ausrüstung von privaten Immobilien oder gewerblichen Räumen steht man vor der Frage, wie die Heißwasserversorgung bei Fehlen einer zentralen Warmwasserversorgung zu bewerkstelligen ist. Hierbei besteht die Wahl zwischen zwei Varianten: Ein modernes Durchlauferhitzergerät oder der “klassische” Boiler. Als Entscheidungshilfe werden folgend beide Varianten unter Berücksichtigung von Kosten und Nutzen verglichen.
Der moderne Durchlauferhitzer
Durchlauferhitzer sind fest installierte Geräte, die dann warmes Wasser erzeugen, wenn es benötigt wird. Die häufigsten Einsatzorte sind Badezimmer bzw. Waschräume. Die Erwärmung des Wassers erfolgt elektrisch, per Gas oder mit Solarenergie. Fließt Wasser durch das Gerät, wird in Sekunden durch Druckregelung die Energiezufuhr ausgelöst. Moderne Geräte halten die vorgegebene Temperatur auch bei dauerndem Wasserlauf vor. Nach Ende des Wasserdurchlaufs wird auch die Energiezufuhr sofort gestoppt. Moderne Geräte regeln auf eine vorgewählte Temperatur, so dass nicht wie früher die Gefahr des sich Verbrühens besteht.
Der Warmwasser-Boiler
Als Warmwasserspeichergerät deutlich größer, hält der Boiler die in ihm enthaltene Wassermenge ständig und konstant vor. Auch der Boiler wird elektrisch, per Gas oder durch Solarenergie betrieben. Je nach Größe des Boilers wird für das ständige Warmhalten viel Energie verbraucht. Ist die komplette Menge des Boilers verbraucht, dauert es wieder sehr lange, um die Neubefüllung zu erwärmen. Auch ist ständig warmes Wasser aus hygienischen Gründen (Legionellen) bedenklich.
Das Fazit
Durch moderne technische Regulierung wird beim modernen Durchlauferhitzer deutlich weniger Energie verwendet als bei diesen Geräten der ersten Generation. Sie sind deutlich kleiner als Boiler und erhitzen nur das Wasser, das gerade gebraucht und somit auch verbraucht wird. Wie erwähnt, bietet dies auch hygienische Vorteile. Selbst der Wasserverbrauch kann mit einem Durchlauferhitzer reduziert werden.
Rechenbeispiel für ein Handwaschbecken in einem Haushalt mit 4 Personen:
Die oben aufgezeigte Rechnung zeigt deutlich, dass bereits moderne Kochendwassergeräte deutlich den täglichen Strom- und Wasserverbrauch senken. Somit ist ein Durchlauferhitzer einem Boiler definitiv vorzuziehen. Wichtig ist allerdings, etwa in Altbauten, ein ausreichend dimensioniertes Stromnetz und fachmännischer Anschluss, da beim Erhitzen sehr viel Strom fließen muss.