Mobbing in der Schule betrifft viele Schüler. Nicht immer sind es nur Mitschüler, die mobben, sondern auch Lehrer, die – wenn auch nicht aktiv – doch das Geschehen unterstützen. Unter Mobbing leidet der Schulalltag. Man wird kaum eine Schule, einen Rektor oder Lehrer finden, der zugibt, dass Mobbing in der Schule oder in seiner Klasse stattfindet. Dennoch kommt auf 20 Schüler pro Jahr durchschnittlich ein Mobbingfall. Und jeder Mobbingfall ist einer zu viel! Weil Mobbing schwerwiegend ist, ist eines sicher: Betroffene müssen sich wehren, und die Schulen, Lehrer, Rektoren, die Schulsozialarbeit, die SMV, Klassensprecher und die Eltern eines jeden Kind müssen entsprechende Maßnahmen ergreifen, um den Konflikt zu beseitigen. Aber wie schaut es tatsächlich mit der Hilfe für die von Mobbing Betroffenen Kinder aus?
Was versteht man unter Mobbing in der Schule?
Mobbing ist ein Verhalten unter Schülern, das darauf abzielt, eine Person zu verletzen, einzuschüchtern, zu entmutigen, auszugrenzen oder aus der Klassengemeinschaft und der Schule zu drängen. Mobbing kann auch von Lehrern ausgehen oder sich gegen solche richten.
Doch nicht jeder Konflikt in der Schule ist Mobbing. Damit von Mobbing gesprochen werden kann, müssen solche Handlungen häufiger, über einen längeren Zeitraum und systematisch erfolgen (mindestens einmal pro Woche/ länger als 6 Monate) sowie eine erhebliche Stärke erreichen. Mobbing ist eine Mischung von psychischer und physischer Gewalt. Dazu kommt noch das sogenannte Internetmobbing beispielsweise über Facebook oder WhatsApp. Der Gemobbte ist meist unterlegen und sieht sich außerstande, sich zu wehren oder der Situation zu entkommen.
Mobbing in der Schule entsteht langsam!
Je früher Sie eingreifen, desto besser sind Ihre Chancen, die Mobbing-Handlungen zu beenden und das Schulklima/ Klassenklima wieder zu verbessern.
Nicht jede Streitigkeit oder Krach unter Mitschülern oder mit Lehrern ist automatisch Mobbing. Die Anfänge sind oft schleichend und werden von den Betroffenen oftmals nicht bewusst registriert. Erste Mobbing-Anzeichen können das plötzliche Verstummen von Gesprächen bei Betreten des Raumes oder das Lächerlich machen vor Mitschülern und Lehrern sein. Konkreter und deutlicher wird es, wenn der Angreifer beispielsweise einen unfreundlichen Umgangston anschlägt, Fragen ignoriert und den Betroffenen wie Luft behandelt.
Die Folgen von Mobbing: Es wird immer schlimmer!
Auch das bewusste Zurückhalten von Informationen, ständige Kritik, das Beschneiden von Kompetenzen oder geistiger Diebstahl dienen den Angreifern als Mittel und Wege, um ihre Opfer zu schädigen und demütigen. Auch vor Cybermobbing in den sozialen Netzwerken (wie beispielsweise Facebook), Telefonterror, der Androhung und sogar der Ausübung von körperlicher Gewalt oder dem Unterschieben von Diebesgut schrecken einige nicht zurück. Auch die mutwillige Beschädigung und Manipulation von Lehrmitteln ist ebenso keine Seltenheit wie vermeintlich zufällige Missgeschicke und Unfälle, die dem Mobbing-Opfer Schaden zufügen. Wer gemobbt wird hat Angst! Wenn Lehrer ihre Schüler mobben, nutzen sie ihre Machtposition oftmals dahingehend aus, dass sie den Betroffenen willkürlich versetzen, schlechte Noten vergeben, ihm einfache oder schwierige Fragen stellen oder ihn im Gegenzug mit Aufgaben betrauen, die die Qualifikation deutlich übersteigen, um ihn anschließend als Versager hinzustellen.
Schluss mit Mobbing in der Schule!
Wichtig ist es an den Schulen über die Folgen von Mobbing aufzuklären! Schulen sind gefordert – jede Klasse, jeder Lehrer, jeder Schüler, jedes Kind sollte wissen wie man sich bei Mobbing verhält, an wen man sich wendet in der Schule um Hilfe zu bekommen und wie man es beenden kann! Mobbing Prävention sollte an Schulen eingeführt werden um weitere Mobbingfälle zu vermeiden! Dabei ist es wichtig, dass sowohl die Schule als auch die Eltern unterstützend tätig werden! Unsere Kinder sollen und dürfen nicht mehr unter Mobbing leiden, sie sollen keine Angst mehr haben in die Schule zu gehen! Die Kinder dürfen nicht mehr der psychischen und physischen Gewalt von Mobbing ausgesetzt sein! Um Mobbing in der Schule zu bekämpfen sind Eltern, Schüler, Kinder und Lehrer gemeinsam gefordert!
