MMO – Titan

Was bedeutet “Next-Gen-MMO”? Darüber zerbrechen sich seit 2007 wohl die meisten den Kopf. Seitdem ist nämlich gerüchteweise bekannt, dass Blizzard, Kopf und Vater der World of Warcraft Universen, an einem neuen MMO mit dem Arbeitstitel Titan arbeitet. Die Gerüchteküche brodelt extrem und die Fans warten gespannt. Angesetzt für den Release ist laut eines vertraulichen Dokuments des Jahres 2010 das letzte Quartal 2013 angesetzt – und doch wartet man immer noch auf detaillierte Informationen.

 

Next-Gen-MMO – das bedeutet, zumindest laut eines Blizzard-Entwicklers, dass es sich weder um einen WoW Konkurrenten noch um einen Klon handelt. Seit 2011 hat man nichts genaueres mehr darüber gehört, nur, dass mittlerweile 90 Entwickler (13 gut bekannte sind hier zu finden) an dem Projekt arbeiten und das Jahr 2012 wohl den Einstieg in die Full-Production-Mode sein wird.

 

Bisher bleibt also nur eine überragende Spannung für alle Fans übrig: wenn Titan keine Extension sein soll, und die Macher gar eine Ko-Existenz zu World of Warcraft anstreben – womit haben wir es dann zu tun? Das MMO soll laut Aussage der Produzenten eine viel größere Bandbreite an Menschen erreichen. Die ehemalige Nische, die ja trotzdem schon einige hunderttausend Spieler in den letzten Jahren eingenommen hat, müsste sich als Mainstream-Projekt beweisen. Ein popkulturelles MMO also.

 

Doch wie bereits oft erkannt und bewiesen, sind Erfolge wie bei World Of Warcraft nur durch eine beständige Entwicklung und eine potenzielle Suchtgefahr gegeben. Kann ein poppigeres Spiel dieses Ziel erreichen, ohne auch große Kontroversen anzufeuern? Denn Titan könnte auch ein Sci-Fi-Shooter werden, wie einige bekannte Spieler-Blogs und Magazine aus den bisherigen Gerüchten zusammenkombiniert haben. Ein MMO-Shooter mit Suchtgefahr, für den man monatliche Gebühren bezahlt, hört sich nach einem politischen Desaster an. Doch wenn aus Titan tatsächlich ein First-Person Shooter MMO wird, dann könnte es so aussehen wie die ersten Beta-Videos von Firefall.

 

Trotzdem: die Fanbase vertraut natürlich den Produzenten eines der erfolgreichsten Spiele weltweit und weiß, dass das, was die Macher anfassen auch hundertprozentig zu Gold wird. Die Tatsache dass die Kosten für die Spiele wahrscheinlich aufgrund der In-Game Werbung geringer werden sind auch eine gute Neuigkeit, um den Mainstream-Kurs tatsächlich auch einzuhalten. Das Free-To-Play Model, um dass es hier geht, bedeutet so viel wie: keine Grundgebühren, kein Abo, dafür aber die Möglichkeit (oder, um das Spiel voll auszukosten, den Zwang) im Spiel etwa mit Echtgeld zu bezahlen um notwendige Schritte zu gehen.

 

Inwiefern die Gerüchte alle Hand und Fuß haben, mag heute noch keiner zu bestätigen. Bei Blizzard hält man sich verständlicherweise bedeckt, Sams sagte in einem Interview vor einem Jahr bereits, man wolle das neue Projekt zu einem sehr ausführlichem Spiel machen, das noch über zwanzig Jahre hinweg florieren soll. Das hört sich sehr stark danach an, als möchte man einen revolutionären Klassiker auf den Markt bringen. Wenn ein Entwickler das kann, dürfte es Blizzard sein.


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