Miyuko

Bohnen:

  • Café Noir Espresso, Arabica aus Brasilien (Santos), Costa Rica, Sidamo (Äthiopien) und Parchment Robusta aus Indien. Dunkel geröstet.
  • Café Noir Crema, Arabica aus Brasilien (Santos), Malabar (Indien), Sidamo (Äthiopien) und Parchment Robusta aus Indien. Mittel geröstet.

Röster: Café Noir, Zürich

Maschine: Dalla Corte Evolution (Siebträger)

Wo: Beckenhofstrasse 7/9, Zürich

Bericht:

Das Konzept klingt vielversprechend: Frankreich trifft auf Japan, Kaffee auf Tee, Matcha (pulverisierter Grüntee) auf Schokolade. Der Konfekt ist Hausgemacht, Tee und Kaffee aus spezialisierten Fachgeschäften. Uns interessiert natürlich vor allem der Letztere, aber dass wir gleich am Eröffnungswochenende vorbeischauen, liegt zugegebenermassen doch auch an der magischen Anziehungskraft der bunten Delikatessen. Erwähnen sollte man dazu vielleicht, dass sowohl Veganer als auch Diabetiker hier etwas zu Naschen finden. Während das Miyuko im Confiseriebereich eher Neuland betritt, setzt man im Bereich Kaffee auf die bewährten Qualitätsgaranten „Café Noir und Dalla Corte“. Dies soll natürlich nicht suggerieren, dass damit die Arbeit getan wäre, sondern bloss, dass man sich mit sorgfältig gerösteten Bohnen und einer hochwertigen Maschine einen guten Kontext schafft um hervorragenden Kaffee zu servieren. Der Barista spielt nach wie vor eine zentrale, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle auf der Zielgerade des langen Prozesses von der Kaffeepflanze bis zur perfekten Tasse im Café. Leider lässt die mit dem Rücken zur Kundschaft platzierte Maschine keine genaue Beurteilung der einzelnen Handgriffe zu, aber was man so mit gut gespitzten Ohren und wachsamen Augen erhaschen konnte, liess auf ein wenig Verbesserungspotential schliessen. So wurde der Siebträger beim Tampen nicht abgestützt, was kein sauberes Andrücken ermöglicht. Eine überhörte Unsicherheit über eine Eigenheit der Mühle entschuldigen wir jetzt einmal noch als „Startschwierigkeiten am Eröffnungswochenende“. Dies wirft natürlich auch wieder einmal die Frage auf, ob es denn Fair sei, ein Lokal aufgrund eines einzelnen Besuches zu bewerten, erst recht, wenn ja noch alles neu ist. Ich würde sagen ja, denn wenn jemand eine Tasse Kaffee an den Kunden überreicht, die er oder sie für schlechte Eigenwerbung hält, dann muss man sich auch den Konsequenzen bewusst sein. Das heisst – in den Worten des irischen Barista Meisters 2009/2010 Colin Harmon – lieber einmal eine misslungene Tasse neu zubereiten! Denn wie sagt man so schön, man kann nie ein zweites Mal einen ersten Eindruck hinterlassen. Aber zurück zum Thema, denn es war ja nicht so als ob ich im Miyuko eine schlechte Tasse Kaffee erhalten hätte: mitnichten. Trotzdem war es spürbar, dass am sogenannten Finetuning noch etwas gearbeitet werden muss. Der Espresso war leicht unterextrahiert und entsprechend nicht ganz so intensiv, wie man es sich von einem guten Noir-Espresso gewohnt ist. Schleckmäuler, Teefans und Kaffeeliebhaber werden im Miyuko sicher alle glücklich, Letztere vielleicht ja auf den zweiten „ersten Eindruck“. 4 Zürich-Bohnen, für den immerhin wunderschön präsentierten Espresso.



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