Nachdem wir am (neuseeländischen) Donnerstag letzte Woche unseren Camper abgeholt haben und schon auf der ersten Straße rechts statt links gefahren sind (ist zum Glück nichts passiert), hat der Mr. Awesome sich sehr gut ans Linksfahren gewöhnt. Nur ich heule meistens rum, wenn die vielen scharfen Kurven kommen…
Auf unserer Tour ging es erstmal an der Küste entlang. Ein schöner Strand jagte dem anderen und bei Sonne pur machte Neuseeland einen richtig guten ersten Eindruck . Der Weg führte uns bis nach Dunedin, wo wir nach einer Nacht auf einem Freedom Campingplatz auch wieder Duschen konnten. Am Samstag also ging es rein ins Land und mitten in die Berge. Die Berge hier sind nun wirklich nicht mit der Sächsischen Schweiz zu vergleichen . Wir landeten in Queenstown. Einer Stadt an einem riesigen See, im Hintergrund die Alpen. Ach Mutti, wenn du hier wärst .. . Damit wir uns nicht selbst bis an die Westküste verfahren müssen, haben wir beschlossen, eine geführte Tour zum Milford Sound zu machen. Waaahnsinn! Es ging immer weiter in die Berge und dann in den Regenwald hinein. Heißt im Klartext: Es hat so ziemlich die ganze Zeit geregnet. Aber gut so, denn nach einem Tunnel verschlag es uns fast die Sprache, als wir im “Tal der Tausend Wasserfälle” ankamen. Bei einem kleinen Spaziergang rannte uns dann auch tatsächlich drei Kea’s und ein Kiwi vor die Füße! Glück muss man haben, aber natürlich war der so schnell verschwunden, dass ich kein Foto machen konnte. Im Milford Sound angekommen, machten wir eine kleine Schiffstour, die bis aufs offene Meer führte. Ich spüre jetzt noch den Schwindel von dem ganzen Gewackel. Nach unserem Ganztagsausflug futterten wir noch den “Best Burger in NZ”, den Ferghburger. Absolut lecker!
Am nächsten Morgen (also heute) mussten wir leider feststellen, dass unser Schlafplatz wohl doch kein erlaubter Platz zum Camping war, Ticket bekommen . Heute gings dann noch weiter ins Landesinnere, nach Cardrona. Kennt Ihr nicht? Es gibt dort einen Zaun, der mit BH’s voll gehangen ist. Keine Ahnung, wer den Spaß mal angefangen hat, aber da mussten wir mitmischen! Durch schneebedeckte Berge ging es über den Lake Wanaka zum Lake Tekapo, wo wir für heute unser Nachtlager (luxuriöser Weise mit W-LAN) aufgeschlagen haben.
Den Jetlag haben wir übrigens immer noch, um 19 Uhr schon totmüde und dann mitten in der Nacht munter. Aber es heißt ja so schön, der frühe Vogel fängt den Wurm .