Mitbringsel

Lenchen brachte ein Benjamin-Franklin-Bild aus Kiew mit.

111206 Hundertdollar

Es waren ursprünglich irgendwelche Schulden unter Freundinnen – welche in der Ukraine meist in US-Dollar verrechnet werden, weil man dortzulande amerikanisches Geld für stabil hält – die nun beglichen sind.

Lenchen hatte ursprünglich die Idee, den Franklin erst gegen acht Schewtschenko zu tauschen.

111206 Hundertgriwna111206 Hundertgriwna111206 Hundertgriwna

 

…………………………………… usw.

Was einen Gegenwert von 78 Euro entspricht.

“Wie umständlich!”

Jedenfalls trug ich den Schein gestern zu einer deutschen Bank —> zur zweitgrößten deutschen Großbank, zu der Bank mit Martin Blessing an der Spitze. Ort der weiteren Handlung ist nicht etwa Kleinkleckersdorf oder Pißdorf in Sachsen-Anhalt sondern – TÖRÖ! – Berlin, Hauptstadt aller deutschen Länder.

“Den kann ich leider nur Inkasso nehmen”, sagte der gut ausgebildete Bankfachmann in Berlin-Zehlendorf, es seien nämlich zu viel Fälschungen im Umlauf.

“Wir schicken den nach Frankfurt und wenn die dort feststellen, dass alles in Ordnung ist, wird Ihnen der Gegenwert in Euro gutgeschrieben. Dauert etwa eine Woche.”

Ab nun wundert mich wenig. So also reagiert eine deutsche Großbank auf die Märkte: Schickt Dollarscheine durch die halbe Republik, weil in derer Hauptstadt die Echtheit eines Scheins nicht festgestellt werden kann.

Unglaube war auch Lenchens erste Reaktion – “Wie umständlich!” war ihr Kommentar.


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