Mit Rote Bete-Saft gegen Bluthochdruck?

Mit Rote Bete-Saft gegen Bluthochdruck?

Bluthochdruck erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall enorm. Eine Tasse Rote Bete-Saft am Tag kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken.

Doch zunächst wollen wir einmal klären, was der Blutdruck eigentlich ist. Sie kennen sicherlich die Aussage Ihres Arztes „140 zu 80“. Mit „140“ in diesem Beispiel  mmHG (Millimeter Quecksilbersäule) wird der erste Wert, der so genannte systolische Blutdruck erfasst. Dies ist der Druck in den Arterien, wenn unser Herz schlägt. Der diastolische Blutdruck, in unserem Beispiel „80“, ist der zweite Wert und misst den Blutdruck in den Arterien zwischen den Herzschlägen.

In Deutschland leiden rund 35 Millionen Bürger an Bluthochdruck. Nimmt man die unter 20-Jährigen aus dieser Statistik, denn junge Menschen haben selten hohen Blutdruck, zeigt sich, dass mehr als die Hälfte aller älteren Bundesbürger zu hohen Blutdruck unterschiedlicher Ausprägung haben.

Mit Rote Bete-Saft gegen Bluthochdruck?
Einer Theorie zufolge soll das Essen von Obst und Gemüse, besonders mit diätetischem Nitrat, zur Senkung des Blutdrucks beitragen. Dies veranlasste ein Team von Forschern des William-Harvey-Institutes zu einer Studie mit fast siebzig Probanden, von denen der jüngste 18 und der älteste 85 war. Die eine Hälfte der Freiwilligen  nahm Tabletten gegen Bluthochdruck, die andere war nicht therapiert. Alle wurden per Zufallsprinzip auf zwei Gruppen aufgeteilt. Die Einen tranken einmal täglich ein Glas Rote-Bete-Saft (250ml) reich an diätetischem Nitrat und die Anderen nahmen einen nitratfreien Rote-Bete-Saft (Plazebo), ebenfalls täglich, zu sich.

Es ergaben sich deutliche Unterschiede in der Entwicklung. Während die gemessenen Blutdruckwerte bei den Plazebo-Probanden nahezu unverändert blieben, sank der Druck in den Arterien der Personen, die diätetisches Nitrat aufgenommen hatten, deutlich. So ging der Blutdruck im Mittel um fast 8 mmHG/2,5 mmHG zurück. Dabei war die Wirkung drei bis sechs Stunden nach dem Trinken des Saftes zwar am deutlichsten, konnte aber auch am nächsten Tag noch wahrgenommen werden. Man war überrascht, welche Auswirkungen 0,2 g diätetisches Nitrat haben können. Dies ist übrigens die Menge, die in einer großen Schüssel Salat oder zwei Rote-Beten enthalten ist.

Ob dieser Effekt auch langfristig anhält, konnten die Forscher nach Abschluss der Studie noch nicht sagen. Dazu muss zunächst eine Langfriststudie durchgeführt werden. Dennoch empfehlen Mediziner heute, den täglichen Verzehr von Obst und Gemüse aufgeteilt auf fünf Portionen. Denn Obst und Gemüse haben auch noch andere positive Eigenschaften, die sich zu unserem Wohl auswirken.




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