Mit Ratte über den Catwalk

Da nörgelt die selbsternannte «Fashionpolizei» über hautfarbene Nylonstrumpfhosen. «Das gehört eher so an Omis», meint Klum. Bei der Nächsten heißt es: «Hose runter!» Wenn Rath ein Outfit nicht gefällt, wird eben kurzer Prozess gemacht. Schließlich würde Heidi das Oberteil der betreffenden Kandidatin als Minikleid tragen. Und das ist ja wohl Grund genug.

«Ich lauf’ halt wie ein Bauer»

Während das alles noch Geschmackssache ist, liegen andere Dinge klar auf der Hand. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass die 17-jährige Laura aus Bayern nicht laufen kann. Na gut, laufen kann sie schon, nur eben nicht auf dem Catwalk in High Heels. Dass sie seit Jahren Fußball spielt, sieht man leider an ihrem Gang. Sie stampft regelrecht über den Laufsteg auf die Jury zu, die ihren Schock nicht wirklich verbergen kann.

«Die Körpersprache ist fatal. Da brauche ich zwei Jahre», urteilt Laufstegtrainer Jorge. Doch Klum zeigt Herz für Underdogs und so darf sich Laura auch bei der späteren Modenschau über den Catwalk quälen. Immerhin weiß sie, wo ihr Problem liegt: «Ich lauf’ halt wie ein Bauer.» Was sie an Hüftschwung zu wenig hat, hat Sara zu viel.

Sie kann die Ekelshootings der diesjährigen Staffel offenbar kaum abwarten und hat deshalb einen Glücksbringer dabei: ihre Ratte Uwe. Aber nicht nur damit ist ihr die Aufmerksamkeit sicher. Denn Sara bezeichnet sich selbst als «Rampensau», nimmt kein Blatt vor den Mund. «Jedes Mädel, das hierher geht und sagt, sie sei nicht mediengeil, lügt», sagt sie ganz offen. Sollte die vorlaute GNTM-Bewerberin länger im Rennen bleiben, könnte sie auf jeden Fall für Zündstoff sorgen.

Comeback für krebskranke Melek

Hayo resümiert: «Bei ihr ist alles zwei, drei Nummern zu viel.» Designer Kretschmer gefällt’s. «Die ist ein bisschen bühnengeil. Sie hat Lust». Er schickt Sara mit zwei Windhunden auf den Laufsteg – ein Händchen für Tiere hat die Leipzigerin ja. Doch das Kleid mit der langen Schleppe meint es nicht gut mit ihr. Während die anderen Mädchen sich mit kleinen Stolperern meist noch retten können, verheddert sie sich vollends im Stoff. Mit dem Ergebnis, dass sie sich wie ein Storch im Salat erstmal entwirren muss.

«Das passiert heute noch sonst wem, auch Topmodels», versucht sie sich zu verteidigen. Und zugegeben – wer unerfahrene Möchtegern-Models auf den Laufsteg schickt, hat den Schaden. Oder wie Klum sagt: «Modenschauen haben so ihre Tücken, besonders für Mädchen, die nicht laufen können.» Aber schließlich braucht Jorge bis zum Finale im Mai noch etwas zu tun. Darum müssen vorerst nur fünf weitere Mädchen gehen.

Unter den Top 25 und mit guten Chancen, es weit zu schaffen, ist die 20-jährige Melek. Sie sorgt – trotz zahlreicher Heulkrämpfe wegen Ausscheidens – für den emotionalsten und ehrlichsten Moment in der ersten GNTM-Folge 2012. Bereits vor einem Jahr hatte sie ihr Glück versucht, musste wegen einer Krebserkrankung aber vorzeitig aussteigen. Nun ist sie dank Wildcard zurück und freut sich wie kaum eine Andere über ihr Weiterkommen.

Neue Verträge für die Top drei

Bald hätte man den Eindruck bekommen, neben Melek noch ein bekanntes Gesicht wiederzusehen. Sarah-Anessa könnte jedenfalls gut und gerne als Doppelgängerin von Vorjahressiegerin Jana Beller durchgehen. An die erinnert bei GNTM nach dem Streit mit Vater Klums Modelagentur ONEeins jedoch so gut wie gar nichts mehr. Diesem dürfte es zu verdanken sein, dass auf die Finalistinnen in diesem Jahr ein neuer Vertrag wartet.


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