Mit Ingwer und Chili gebeizter Lachs auf Reis, mit Furikake. [Wenn das Universum Dir Lachs und Sesam gibt.]

Der nachfolgende Fahrplan weicht in jeglichem Detail von der ursprünglichen Planung ab. Geschmacknerven vergnügen sich auf unbestimmte Zeit.

Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe.

Vor ein paar Tagen lief so ein wunderschönes Stück Lachs direkt vor meine Nase. Es sah so besonders aus, dass ich es mitgenommen habe. Zuhause angekommen, haben wir uns eine Weile angeschaut. Da machte sich der Ingwer bemerkbar und frug, ob er bei der Party dabei sein könnte. “Naja – warum nicht,” sagte ich. Und: “Bring die Chili mit.”

Nicht gedacht, getan – Lachs gebeizt und im Kühlschrank vergessen.

Heute dann stehe ich auf einmal vor dem schwarzen Sesam. Und obwohl ich mich fast nie an die 123.2o5 Rezepte erinnere, die ich abgespeichert habe, um sie unbedingt ganz bald nachzukochen, war es heute anders. Ich sah den Sesam und in meinem Kopf sagte jemand: Furikake. Japanisches Reisgewürz. Gesehen auf dem Blog “Der Klang von Zuckerwatte”. Und als wenn das nicht ungewöhnlich genug wäre, wußte ich gleich, ich habe alle anderen Zutaten zu Hause.

Gedacht, nach Haus gerannt – den schwarzen Sesam in der Hand.

Und dann wollte ich den Lachs von der Haut schneiden und Sashimi-Style aufschneiden. Dazu Klebreis kochen und den mit Furikake würzen.

Gedacht, anders gemacht – und zwar so:

Mit Ingwer und Chili gebeizter Lachs auf Reis mit Furikake [japanisches Reisgewürz]

selbst gebeizter Lachs auf der Haut gebraten

>>> Rezept als PDF: Ingwer-Chili-Lachs_Furikake

Für den Lachs (2 Personen)

  • 250 g Bio-Lachsfilet mit Haut
  • Ingwer
  • 1 Chilischote, rot
  • 2 TL Reisessig
  • 1 TL Tamarisauce (alternativ: Sojasauce)
  • 1/4 Limette, Saft
  • 2 TL Zucker
  • 2 TL Salz

Für das Furikake (kleine Vorratsmenge)

nach einem Rezept von Ylva

  • 50 g schwarzer Sesam
  • 50 ml Tamarisauce (alternativ: Sojasauce)
  • 50 ml Wasser
  • 5 g Salz

Für den Lachs

Das Lachsfilet kalt abbrausen und trocken tupfen.

Essig, Tamarisauce und Limettensaft mischen. Den Ingwer schälen und reiben, evtl. den Saft auch auffangen. Die Chilischote waschen, halbieren und entkernen; dann fein würfeln [Tipp: Die Kerne nicht wegwerfen sondern trocknen und später gemahlen als Gewürz verwenden]. Salz und Zucker mischen.

Den Lachs in eine Form mit hohem Rand geben und mit dem Essig-Tamari-Limetten-Gemisch bestreichen. Dann komplett mit dem Ingwer belegen, so dass das Fleisch vom Lachs an keiner Stelle mehr durchscheint. Mit dem Ingwersaft beträufeln. Die Chiliwürfel oben auf verteilen und schließlich das Salz-Zucker-Gemisch auf den Lachs geben.

Mind. 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Vor dem Verzehr Ingwer und Chili abstreifen und den Lachs kurz abbrausen, dann trocken tupfen.

Eine Pfanne mit reichlich Butter aufsetzen und erhitzen. Den Lachs mit der Hautseite nach unten in das heiße Fett geben und scharf anbraten. So lange braten, dass die Haut schön kross wird, das übrige Lachsfleisch aber nicht nachgart und relativ kalt bleibt.

Lachs mit Ingwer und Chili gebeizt

Für das Furikake – japanische Reisgewürz

Den Sesam in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze rösten. In der Zwischenzeit Tamarisauce, Wasser und Salz vermischen. Alles zu dem gerösteten Sesam geben und gut verrühren.

Den Sesam weiterrösten bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. Dann vom Herd nehmen, auskühlen lassen und in einem luftdich verschließbaren Behälter lagern.

Lachs mit Reis und Furikake anrichten.

Furikake - japanisches Reisgewürz mit schwarzen Sesam und Tamarisauce


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