Mit dem Wohnmobil zum Nordkap – Planung

Über 8 Jahre reisen wir jetzt mit dem Flugzeug in der Welt herum.

Wir haben viel gesehen und erlebt.

Auf den Philippinen sind wir kapp 4 Monate gewesen, Namibia & Botswana haben wir 2 Monate lang mit dem Wechsel aus Camping und Lodges unsicher gemacht.

Nun musste einmal etwas ganz anderes her.

Da uns das Camping in Namibia & Botswana so gut gefallen hat, wollen wir es einmal in Europa versuchen.

Ja, wir haben die Unabhängigkeit des Camping in Namibia echt lieben gelernt.

Und da wir schon immer die Berichte über die Hurtigruten verfolgt haben, soll es in diesem Jahr in nördliche Gefilde gehen.

Was lag da näher, als mit einem Wohnmobil zum Nordkap zu fahren.

Wir haben wieder 5 Wochen Zeit und die Suche nach einem passenden und vor allem bezahlbaren Begleiter begann.

Nach einigem Suchen mussten wir schnell feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, wie wir uns das vorgestellt haben.

Eigentlich sollte ein großes Wohnmobil mit viel Platz her.
Wir nicht wissen nicht, wie das Wetter im Mai / Juni ist und rechnen damit, dass das Wetter sehr wechselhaft ist und wir auch mehrere Stunden gemeinsam im Wohnmobil verbringen müssen.

Ok, wir hatten schon vor 11 Jahren einmal ein Wohnmobil, mit dem wir auch bis nach Ungarn gefahren sind, aber dies haben wir ansonsten nur für Wochenend-Treffen genutzt.


Der alte Mercedes 209 D hatte 88 PS und wir kamen für unsere Zwecke von A nach B.
Aber wir müssen zugeben, dass uns das „Feeling“ nicht wirklich begeistert hat.
Alleine der Verbrauch bei Fahrt mit dem Anhänger von bis zu 27 Litern Diesel hat uns von weiteren Touren abgehalten.

Also muss diesmal ein Kompromiss gefunden werden.

Was wollen wir ?
Was reicht ?
Was wollen wir bezahlen ?
Wie hoch sind die Nebenkosten ?

Und da sind wir ganz schnell beim Thema „Nebenkosten“ gelandet.

Wir wollen mit der Fähre von Rostock (D) nach Trelleborg (SE) mit Stena Lines *, von Kapellskär (SE) nach Naantali (FIN) mit Finnlines und die Straße „FV 17“ an der Westküste Norwegens mit 12 Fähren fahren.

Bei unseren Recherchen im Internet stellte sich heraus, dass die Preise für die Fähren (auch innerhalb Norwegens) bei einer Fahrzeuglänge von über 6 Metern rapide ansteigen.

Somit hatten wir unsere ersten Eckdaten….nicht mehr als 6 Meter !

Huch, ganz schön klein, bei dem was uns im Vorfeld so im Kopf rumschwirrte.

Nachdem nun der erste Eckpunkt fest stand, quälte Bibo täglich die einschlägigen Portale.
Angefangen bei der ADAC Wohnmobilvermietung, über Campanda, PaulCamper und Camperdays * wurde alles im Internet durchsucht, was nur zu finden war.

Und immer landeten wir bei einem Preis zwischen 4000 und 6000 Euro für unsere 38 Tage Mietzeit.

Das war ganz schön frustrierend, da wir so viel Geld nicht für die Miete ausgeben wollten.
Zwischenzeitlich kam dann schon der Gedanke auf, mit einem normal PKW zu fahren.

Da wir aber beide keine Langstrecken tauglichen Fahrzeuge besitzen, müsste ein Mietwagen her und aufgrund der Hotelpreise in den Ländern, haben wir die Idee schnell wieder verworfen.

Parallel dazu musste die Route geplant werden.

Google My Maps ist ja dafür im Vorfeld genau das richtige Werkzeug.

Zudem haben wir hunderte von Blogartikeln, Reiserouten und Reiseplanungen mit den dazugehörigen Bildern verschlungen.

Und….es ist gar nicht so einfach…..

Es gibt so viele Routen zum Nordkap, wie soll man sich da entscheiden ?

Aber nach 4 Wochen Recherche stand unsere Route fest.

Reiseroute-Norkap
Hier noch einmal tabellarisch dargestellt, wie wir es uns vorstellen.
Was wir am Ende wirklich für eine Route fahren, steht auf einem anderen Zettel.

Fr.   Fahrzeug abholen KM  

Sa.   Fähre Rostock / Trelleborg 07.30 h 260  

Sa.   14 Uhr Ankunft Trelleborg weiter bis Ystad —> Kalmar 320  

So.   Kalmar nach Kapellskär  500  

So.   Fähre nach Naantali / Finnland / 21.30 h    

Mo.   Ankunft Naantali / 07.15 Uhr / Tag in Turku —> Vaasa 380  

Di.   Vaasa nach Oulu 320  

Mi.   Oulu nach Rovaniemi 206  

Do.   Rovaniemi nach Inari 320  

Fr.   Inari nach Kirkenes  200  

Sa.   Kirkenes nach Vardö / Hamningberg 250  

So.   Hamningberg nach Porsangermoen  377  

Mo.   Porsangermoen nach Nordkap 209  

Di.   Nordkap nach Havoysund 208  

Mi.   Havoysund nach Hammerfest 166  

Do.   Hammerfest nach Alta  140  

Fr.   Alta nach Tromsö 305  

Sa.   Tromsö nach Austnesfjorden 412  

So.   Austnesfjorden nach Moskenes 137  

Mo.    Moskenes nach Bodo mit Fähre / 07.00 Uhr 170  

Mo.    Bodo Ankunft 10.30 Uhr weiter nach Halsa 141  

Di.   Halsa nach Nesna 1 Fähre 141  

Mi.   Nesna nach Holm / 2 Fähren 250  

Do.   Holm nach Trondheim 320  

Fr.   Trondheim nach Valldalen / 2 Fähren 300  

Sa.   Fähre Valldalen nach Geiranger GIBT ES NICHT MEHR 200  

So.   Geiranger nach Lom 108  

Mo.   Lom nach Gaupne 100  

Di.   Gaupne nach Bergen 264  

Mi.   Bergen nach Skare 220  

Do.   Skare nach Nesvik 131  

Fr..   Nesvik nach Stavanger 110  

Sa.   Stavanger nach Kristiansand 250  

So.   Fähre Kristiansand nach Hirtshals    

So.   Hirtshals nach Skagen 50  

Mo.   Skagen nach Klitmöller 191  

Di.   Klitmöller nach Nymindegab 158  

Mi.   Nymindegab nach Flensburg 160  

Do.   Flensburg nach Berlin 450  

Fr.        

Sa.        

So.        

Mo.   Abgabe WoMo bis 11 Uhr    

    3 Tage Rest 8424  

So, das wäre geschafft !

Machen wir weiter mit dem Mietfahrzeug.
Manchmal muss man auch etwas Glück haben.
Wir haben einen kleinen Vermieter (aufaxe.de) in der Nähe gefunden, der noch einen „Clever Kids“ zur Verfügung hatte.
Und das Schönste war, dass er einen Preis von knapp unter 3000 Euro für unsere 5-wöchige Tour aufgerufen hat.

Nach einem sehr netten Mailaustausch haben wir dann sehr schnell zugeschlagen und den Mietvertrag unterschrieben.
Das war unser Fahrzeug:

„Clever Kids 600“ auf Citroen Jumper Basis

  • 6 m
  • 3500 Kg
  • 110 PS
  • 125 Liter Tank
  • Dieselheizung
  • 200 Wp Solaranlage
  • 2 x 95 Ah Solarakkus
  • Kompressorkühlschrank
Mit dem Wohnmobil zum Nordkap – Planung Mit dem Wohnmobil zum Nordkap – Planung Mit dem Wohnmobil zum Nordkap – Planung Mit dem Wohnmobil zum Nordkap – Planung Mit dem Wohnmobil zum Nordkap – Planung Mit dem Wohnmobil zum Nordkap – Planung

Ein weiterer Schritt in der Planung war abgeschlossen.

Jetzt mussten wir uns noch mit dem Thema Maut in Norwegen beschäftigen.

Hierzu haben wir viel gelesen und noch weniger verstanden.
Aber auf dem Nordlandblog haben wir tolle Erklärungen zum Thema Maut und weiteren Reisevorbereitungen gefunden, sodass wir euch unser ganzes Hin und Her einfach ersparen wollen.

Da wir die Küstenstraße RV 17 fahren wollten, war für uns auch die neue „AutoPASS for Ferje Kort“ ein Thema um etwas Geld zu sparen.

Alles, was ihr zu dieser Karte wissen müsst, findet ihr in unserem Artikel „Norwegen – Die neue AutoPASS for Ferje Karte„.

Somit waren zwei weitere Themen unserer Vorbereitung abgearbeitet.

Nun mussten wir die Wartezeit ein wenig überbrücken und da die umher fliegenden Handys im Namibiaurlaub ständig nervten, haben wir uns eine Handy- und Tablethalterung aus Lego© selber gebaut.

Jetzt hieß es endgültig warten, warten, warten…..

Weitere Artikel zu unserer Reise „Mit dem Wohnmobil zum Nordkap“ :
(folgen demnächst)

  • Berlin – Rostock – Kapellskär
  • Durch Finnland Richtung Nordkap
  • Landschaftsroute Varanger
  • Landschaftsroute Havøysund
  • Landschaftsroute Senja
  • Landschaftsroute Lofoten
  • Landschaftsroute Helgelandskysten
  • Landschaftsroute Geiranger – Trollstiegen
  • Landschaftsroute Sognefjellet
  • Landschaftsroute Jaeren

Die Reise so gut gefallen, dass 2020 unser eigener Auszeitenbus kommt !

Liebe Grüße

Bibo & Tanja

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