Mit dem Motorrad rund um die Ostsee

Teil 8 - Polen und Heimkehr

Der achte Teil der Berichterstattung über die Ostseeumrundung von „Exsozia" Ulla, Thomas und dem Urlaubär behandelt die letzte Etappe durch Polen zurück nach Deutschland.

Diese letzte Etappe war rund 1.800 km lang und führte uns von Augustów in Polen und die Straßen E16, E15, E30 und E65 bis an die Grenze zu Deutschland bei Cottbus. Von hier aus ging es über Bad Hersfeld und Herborn zurück in den heimatlichen Westerwald (6 Unterkünfte, 8 bis 20°C, trocken, teilweise sonnig, streckenweise sehr windig).

Was bisher geschah ...

"" Teil 1 - Vorbereitender Papierkram
"" Teil 2 - Vom Westerwald nach Südschweden
"" Teil 3 - Von Vimmerby durch Mittelschweden nach Norwegen
"" Teil 4 - Helgeland und die Lofoten
"" Teil 5 - Durch Finnland
"" Teil 6 - Russland/Sankt Petersburg
"" Teil 7 - Die Baltischen Länder

Nach den großartigen, überraschend positiven Eindrücken in den baltischen Ländern lenkten meine Exsozia und ihr Thomas ihre Maschinen ins neunte Land unserer Reise, nach Polen.
Hier wurde mein Heißhunger gleich hinter der Grenze erst mal mit Hilfe köstlicher Piroggen gestillt. Das sind kleine Teigtaschen, die mit Käse, Fleisch oder Spinat gefüllt sind. Dazu werden gewürzte, gedünstete Zwiebelchen gereicht. Lecker! Und bezahlbar!
Hier in Polen genossen wir neben der Landschaft, die niedrigen Preise. Nachmittags naschte ich natürlich vom Kuchen meiner beiden Chauffeure. Thomas freute sich: Zwei Kaffee, zweimal Kuchen für nur 5,00 Euro! Da klatscht der Urlaubär Beifall!

Im letzten Land unserer Reise genossen wir noch mal einen heißen Sommertag an einem kleinen See der Masurischen Seenplatte. Dieser war allerdings nur über eine Schotter-Sand-Piste erreichbar, die mit der Honda Gold Wing und der Yamaha MT07 jedoch auch vollbepackt noch gut bewältigt werden konnten. Zur Entspannung ging´s dann an den See und ich ließ mir die Sonne auf den Pelz scheinen.

Es gibt auch jede Menge größere Seen in Masuren. So den Jezioro Drwęckie-See, über den Segelyachten und Ausflugsboote schippern. Herrlich! Die Wasserfläche von Masuren ist beachtliche 120.000 Quadratkilometer groß. Es gibt etwa 2.700 Seen mit einer Größe von über einem Hektar. Da habe ich Platz genug zum Rudern und Schwimmen!

Nach Masuren lenkten meine Reisepartner ihre Maschinen in Richtung Südwesten zur deutsch-polnischen Grenze. Unterwegs wurden meine Begleiter mal so richtig verärgert über eine Verschwendung von EU-Mitteln auf der Autobahn E65.
Auf einer Länge von etwa 20 Kilometern gibt es sechs (!) breite Wildbrücken, Wildzäune mit Holzeinlagen, aufwändige Straßenbrücken vom Feinsten, Autobahnbeleuchtung bei Ab- und Zufahrten, Straßenbegleitgrün trotz angrenzender Wälder und zirka 30 Meter breite ständig gemähte Randstreifen für geringstes Verkehrsaufkommen!
Hier hat sich wohl ein Bauunternehmer die Taschen gefüllt. Und offenbar wird auch diese Geldverschwendung von der EU nicht kontrolliert! Da kann man schon mal stinksauer werden!

Durch die Lausitz und das idyllische Mühltal bei Gera ging es dann mit den Motorrädern, nach dem letzten Aufpacken, über das das Hessische Bergland heimwärts in den schönen Westerwald.

Nach 90 Tagen und rund 12.000 Kilometern durch neun verschiedene Länder rund um die Ostsee trafen Ulla und Thomas mit mir wieder wohlbehalten zu Hause ein.
Es war eine Reise der Superlative: Bestes Wetter in einem Jahrhundertsommer in Europas Norden, keine Probleme mit Gesundheit, Technik oder Verlust!
Aber lest selbst ...

Exsozia: „Es war eine Traumreise durch Traumlandschaften wie die Seenplatte Mittelschwedens, Helgeland und die Lofoten in Norwegen sowie Lappland in Finnland. Von allen Großstädten war Sankt Petersburg für mich das Highlight. Überall hatten wir nette Kontakte, auffällig war die spontane Hilfsbereitschaft der Polen."

Thomas: „Fahrerisch war Helgeland in Norwegen für mich das Highlight. Ab Finnland wurden die Strecken lang und gerade, aber bestens ausgebaut. Schlechte Straßen gab es erst wieder in Deutschland! Schön auch, das entspannte Fahren in Skandinavien und dem Baltikum wegen der geringen Verkehrsdichte. Das Fahren durch die Großstädte bereitete uns keine Probleme. Auffällig waren überall die gute Internetverbindung sowie, bis auf Polen, die guten Sprachkenntnisse in Englisch."

Urlaubär: „Als Schleckermäulchen kam ich voll auf meine Kosten beim Genuss von leckeren Zimtschnecken in Skandinavien, von Marzipan im Baltikum und der Piroggen in Polen. Meine Reisepartner schwärmten zudem vom norwegischen Lachs und der finnischen Rentiersalami. Ich war begeistert, dass ich nicht nur auf dem Motorrad saß, sondern auch über etliche Gewässer schippern durfte. Toll war, dass mich soooo viele Passanten angelächelt haben auf meinem Motorrad-Freisitz hinter der Exsozia. Und jetzt lehne ich mich zurück und träume im Sonnenuntergang noch mal von den schönsten Erlebnissen dieser grandiosen Ostseeumrundung!"

Weiterführende Links

Mit dem Motorrad rund um die Ostsee

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