Im Prinzip gibt es "nur" zwei wirkliche Feinde in meinem Leben. Erster Feind: ich selbst. Wäre ich nur ein wenig mehr angepasster, weniger perfektionistisch und grüblerisch, ich hätte es wahrlich leichter im Leben. Hinzu kommt noch eine gewisse Distanz gegenüber neuen Menschen - ich gehe da eher vorsichtiger als so manch anderer an das sprechende Subjekt heran, denn ich reflektiere zunächst. Manchmal passiert es natürlich auch mir, zu voreilig über jenes Individuum zu urteilen, aber meistens lasse ich der menschlichen Kreatur Zeit, sich frei entfalten zu können und ich wage es oft erst danach, mir ein Urteil zu bilden. Apropos...Zeit. Das wäre dann nämlich mein zweiter Feind. Ich bin einfach kein Freund der Pünktlichkeit. Punkt. Ich kann es nicht, es liegt mir nicht. Ich muss ständig gegen das Zuspätkommen ankämpfen. Oder lasse es auch mal bleiben. Dabei würde ich so gerne über die Zeit bestimmen, aber die lässt das nicht eben so mit sich machen. Verdammt. Mal davon abgesehen verfügt man - ich zähle mich dazu - nur begrenzt Zeit, um die schönen Dinge genügend auszukosten. Aus diesem Grund ließ ich einige Zeit (da haben wir das Wort wieder!) nichts von mir hören. Nichtsdestotrotz geht es mir ganz gut.
Die freie ZEIT habe ich jüngst genutzt, um es mir nach Ostern wieder nett einzurichten. Neue Interieur-Gegenstände von Miss Ètoile sind in mein trautes Heim gezogen, dieses hinreißende dänische Label mit französischem Flair, mit dessen Produkten ich schon länger liebäugle. Darunter die obige Zuckerdose, die ich derweil als Teelichthalter benutze.
Das Kännchen dient mir als Vase - und ist nun mit Sicherheit die schönste, die ich besitze (wenn sie denn eine wäre). Momentan zieren - wie man unschwer erkennen kann - rosafarbene Tulpen meine Wohnung. Ich liebe sie und ja, sie passen daher prima zu meiner gegenwärtigen "rosanen Phase".
LA VIE EN TULIPE, (man, was für ein "tolles" Wortspiel, falls jemand noch Edith Piaf kennt)...Eure...