Bei zwei Explosionen in der U-Bahn der weißrussischen Hauptstadt Minsk kamen mindestens 7 Menschen ums Leben und über 80 wurden verletzt. Mitten im Berufsverkehr ereigneten sich zwei Explosionen in der Haltestelle Oktjabrskaja. Zahlreiche Verletzte wurden mit Verbrennungen und offenen Wunden von der Haltestelle weggebracht. Auch wenn es noch keine Hinweise zu der Tat oder den Tätern gibt, sprechen die Behörden von einem Terroranschlag.
Weißrussland, eine ehemalige Sowjetrepublik, galt bis heute nicht als Ziel von Terroranschlägen. Mitten im abendlichen Berufsverkehr detonierten in einer U-Bahn-Station der Hauptstadt Minsk vermutlich zwei Sprengsätze. Schwarzer Rauch stieg aus den Ausgängen auf. Auf der Straße bot sich ein Bild des Schreckens. Überall liefen blutüberströmt Verletzte umher, Schreie sind zu hören.
Zahlreiche Löschfahrzeuge und Krankenwagen kamen zur Unfallstelle. Einsatzkräfte mussten Verletzte auf der Straße vor der U-Bahn-Station versorgen. Augenzeugen berichteten von zwei Explosionen hintereinander. Überall lagen Leichen und Verletzte rum, die Station soll stark verwüstet worden sein. Durch die Explosion brach Feuer aus und ein Teil der Decke soll eingestürzt sein.
Noch am Unglücksort sprachen viele Weißrussen davon, dass es sich bei dem Anschlag um eine Vertuschungsaktion handeln würde. Die Regierung wolle von den massiven innerpolitischen Problemen ablenken. Das Land warte auf einen Milliardenkredit von den russischen Nachbarn.