Wäre das nicht schön, wenn man nach einem harten Arbeitstag Nachhause kommt und alles ist schon aufgeräumt? Wenn man spontan Besuch empfangen kann, ohne vorher noch eine Großputzaktion zu starten? Ein Zustand, in dem es immer aufgeräumt ist und das ohne viel Aufwand? Ohne, dass man jeden Tag einen großen Aufwand veranstalten muss, um den Dingen um sich herum Herr zu werden?
Wenn ich früher zu heute vergleiche, so habe ich mich damals immer bemüht alles möglichst ordentlich zu halten. Ich habe mir beispielsweise einen Plan gemacht an welchen Tagen ich Wäsche wasche. Doch, egal wie bemüht ich war, hatte ich stets das Gefühl, dass ich im Prinzip jeden Tag die Wohnung von oben bis unten schrubben könnte. Nur damit es einen Tag später wieder genauso aussah wie den Tag davor.
Irgendwie kam es mir so vor, dass ich mich zwar bemühte, doch stets auf der Stelle trat.
Doch heute hat sich das signifikant geändert. Ordnung halten ist heute so leicht wie nie zuvor. Und das ganz ohne viel Aufwand. Ein positiver Nebeneffekt, den ich nur zu gerne mitnehme.
Ich bin nicht perfekt und darum geht es beim Minimalismus ja auch nicht.
Weiße Wände mit nur noch weißen Möbeln, wie man sie gerne auf diversen Bildern sieht, sind zwar schön anzusehen. Doch nicht nötig um dieses „clean feeling“ zu erhalten und damit das eigene Wohlbefinden zu steigern.
Daher hier 8 simple Tipps wie Ordnung halten leichter fällt:
1.) Ausmisten
Es geht nicht anders. Ohne seine Besitztümer zu reduzieren, wird man immer wieder von ein und demselben Chaos heimgesucht werden. Bücher, Unterlagen werden sich wieder stapeln. Wäscheberge wachsen. Und so weiter. Ein Teufelskreis.
Nicht mehr ist die Devise, sondern weniger. Denn, wenn man weniger hat, muss man sich auch um weniger kümmern. Logisch, oder?
Und weniger bedeutet auch, dass man automatisch einen besseren Überblick über die Dinge, die einen umgeben erhält.
2.) Allem einen festen Platz geben
Nach Ausmisten wohl eine der gängigsten Regeln, wenn es ums Ordnung halten geht. Doch verständlich und auch effizient. Denn, wenn alles seinen festen Platz hat, dann kann nichts verloren gehen. Nichts bleibt irgendwo herum liegen und muss erst einmal weggeräumt werden.
Wenn jeder Gegenstand seinen festen Platz hat, so beugt das automatisch Chaos vor. Das bedeutet jedoch, dass man sich Gedanken machen muss. So überlege ich zum Beispiel, wenn ich mir eine neue Sache anschaffe. wo ich diese unterbringen könnte. Oder aber ich orientiere mich auch an der One-in-one-out-Regel. Wenn ich mir etwas Neues zulege, überlege ich welchen Gegenstand ich im Gegenzug loslassen möchte.
Den Dingen in seinem Wohnraum einen festen Platz zu geben bedeutet jedoch auch diese nach ihrer Nutzung wieder an ihren Ort zurück zu legen :).
3.) Ablageflächen möglichst leer halten
Ich mag Deko. Am liebsten in Fom von Pflanzen oder Kerzen. Hier und da mal ein kleiner Blickfang, das reicht schon vollkommen, um einen Raum mit einer heimischen Atmosphäre zu füllen, ohne dass es überfüllt oder zu leer erscheint. Dennoch versuche ich Ablageflächen möglichst leer zu halten. Denn so ist es um einiges praktischer. Gegenstand anheben und drüber wischen. Fertig. Dasselbe gilt für die Ablageflächen in Küche und Bad.
In der Küche halte ich es so gut wie leer. Das einzige, das ich noch stehen habe, sind die Dinge, die ich auch regelmäßig nutze und für meine Tätigkeiten in der Küche benötige.
Freie Ablageflächen wirken zudem wie ich finde beruhigend. Und sie lassen einen Raum so schon rein optisch viel geordneter erscheinen.
4.) Während dem Kochen abspülen
Gerade, wenn man ein bisschen Leerlauf hat, weil noch etwas vor sich hin köchelt, einfach einmal schnell das sich angesammelte Geschirr spülen, abtrocknen und einräumen. So hat man nach dem Essen dann gleich weniger zu tun. Und später keinen Großabwasch, den es abzuarbeiten gilt.
5.) Eine feste Routine entwickeln – 15 Minuten Aufräumen pro Tag
Wenn man jeden Tag einer festen Routine nachgeht und regelmäßig ein Bisschen macht, dann sammelt sich auch nicht so viel an. So muss man dann nicht irgendwann alles in einem Ruck erledigen. Ein Prozess, der dann gerne mal ein paar Stunden dauern kann. Sondern es ist immer schon etwas gemacht.
Und dazu muss man sich noch nicht einmal viel Zeit nehmen. 15 Minuten reichen da vollkommen aus, wie ich finde. Sei es, dass man ein Mal täglich kurz saugt und die Flächen reinigt. Eine feste Routine erleichtert das Ordnung halten ungemein.
So muss man auch nicht immer derselben Routine nachgehen. Man kann auch Prioritäten setzen. Je nachdem was gerade anfällt und mehr Aufmerksamkeit bedarf.
6.) Nicht aufschieben. Gleich erledigen.
Wann immer man mal 5 Minuten Zeit hat, bietet es sich an Dinge, die sonst gerne mal liegen bleiben, gleich zu erledigen. Sei es das Geschirr aus der Spülmaschine auszuräumen oder mal kurz etwas einzusortieren oder wegzuräumen.
Wenn man Dinge gleich erledigt, ohne sie aufzuschieben, häuft sich in der Gesamtsumme auch nicht so viel an. Und das wiederum bedeutet, dass man seine Zeit entspannter genießen kann.
7.) Den Kühlschrank ein Mal pro Woche reinigen.
Im Endeffekt gar nicht viel Aufwand. Regelmäßig durchgeführt, hat das Putzen des Kühlschranks auch den Vorteil, dass man einen genauen Überblick über die darin befindichen Lebensmittel hat. Welche noch gut sind, welche schlecht und welche am besten in nächster Zeit verbraucht werden sollten. Das beugt nicht nur Lebensmittelverschwendung vor, es hat auch den Vorteil, dass der Kühlschrank eine stets hygienische Umgebung für die darin befindlichen Lebensmittel bietet.
8.) Ein kleiner Wäschekorb tut es auch
Zu viel Stauraum kann schnell mal zum Nachteil werden. Denn so ist man eher gewillt Dinge anzuhäufen, als wie wenn der Platz begrenzt ist. Gerade dann, wenn man eher ein Sammler ist, bietet sich das weniger-Stauraum-Prinzip prima an, um dagegen zu steuern.
Was sich für mich hierbei als sehr hilfreich erwiesen hat, ist ein kleinerer Wäschekorb. Da sich dieser schneller füllt, als ein größerer, sieht man gleich wann es mal wieder Zeit ist eine Waschmaschine laufen zu lassen. So ist die Wäsche dann immer auf dem neuesten Stand.
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