Minimalistisch leben mit Kindern – geht das?

Minimalistisch leben – Trend oder Lifestyle?

Seit einer Weile höre ich von einigen Freunden, dass sie sich zum Minimalismus hingezogen fühlen. „Das macht dich frei und rein. Du brauchst nicht viel. Das ganze Zeug ist nur Ballast und hindert dich am Leben.“
Das und noch ein paar Sätze mehr, waren die Worte einer guten Freundin, als sie mich über das Thema Minimalismus aufklären wollte. Minimalistisch leben sei der neue Trend. Es sei der Lifestyle, den man zum Glücklich werden benötigt.
Da ich im Gegensatz zu ihr aber ein Kind habe und mir eine minimalistische Lebensform auch nicht wirklich vorstellen kann, habe ich mich informiert und mich ein bisschen über das Thema „Minimalismus“ und „Minimalistisch leben mit Kindern“ eingelesen.

Zuerst einmal:

Hier geht es nicht um den Minimalismus als Teil der Musik, Kunst oder Architektur.
Nein, hier geht es um eine Lebensart. Die Lebensart des Müßiggangs. Es geht um die Lebensart des einfachen Lebens, als Weg zu mehr persönlicher Freiheit und mehr Freude am Leben.

Die Definiton:

„Minimalismus bezeichnet einen Lebensstil, der sich als Alternative zur konsumorientierten Überflussgesellschaft sieht. Seine Anhänger versuchen, durch Konsumverzicht Alltagszwängen entgegenzuwirken und dadurch ein selbstbestimmteres, erfüllteres Leben zu führen.“ – Wikipedia.de

Aber was heißt das denn nun im Detail?

Minimalismus ist ein möglicher Weg, um selbstbestimmter, freier und glücklicher zu leben.
Es kann einem eine gewisse Form der Freiheit und Unabhängigkeit geben.
Es kann das Leben ordnen und übersichtlicher machen.

Aber wie gesagt: Es kann…

Minimalistisch leben oder Minimalismus allgemein, ist natürlich kein „Wunderwerk“ und auch nicht für jeden zu jedem Zeitpunkt das Richtige.
Grob gesagt, ist Minimalismus auch eine Art Maximalismus – es ist nämlich das Streben nach dem Maximum an Lebensfreude.

Für diejenigen die sich mit dem Thema Minimalismus auseinander setzten möchten und sich fragen wie sich das am besten mit Kind umsetzten lässt, für den haben wir hier ein paar Infos:

  1. Weniger Spielzeug anschaffen
    Wenn man es schafft sich von der Vorstellung zu lösen, Kinder bräuchten Spielzeug, dann schafft man es auch, sich das Leben ein bisschen einfacher und auch günstiger zu machen.
    Für Babys ist ein Holzkochlöffel, ein Schneebesen oder ein einfach Säckchen mit trockenen Erbsen oder Bohnen ein richtiges Highlight. Mehr braucht es nicht. Bei Kindern ist es hingegen schon etwas schwieriger. Gerade wenn sie im Fernsehen oder bei Freunden viele Spielsachen sehen, ist oft der Wunsch nach demselbigen groß.
  2. Auf Wünsche warten
    Es ist um ein vielfaches einfacher, denn Kindern nicht all das zu schenken, was wir denken, was sie gern hätten. Oft ist es nämlich ganz anders und die Kinder haben nur kurz Freude daran. Schöner ist es, den Kindern ihre Spielzeugwünsche zu erfüllen. Oft wünschen sich die Kleinen nämlich etwas ganz anderes.
    Aber aufgepasst: Oft gibt es nur kurzlebigen Wünsche, hier sollte dann abgewogen werden, ob es wirklich eine Relevanz für das Kind hat. Oder es gibt aber die tieferen Wünsche, die bleiben.
  3. Spielsachen leihen anstatt kaufen
    Viele Dinge sind heiß erwünscht und dann liegen sie nach ein, zwei oder drei Monaten doch nur noch rum. Wie praktisch wäre es, das Spielzeug dann einfach zurückgeben zu können. Neben kommerziellen Angeboten wie www.meine-spielzeugkiste.de kann man das auch ganz einfach im Freundeskreis organisieren.
  4. Platz begrenzt halten
    Es ist von Vorteil, wenn nicht das ganze Kinderzimmer, sondern nur ein begrenzter Teil als Ablagefläche oder Aufbewahrungsort für die Kinder genutzt wird. Wird beispielsweise ein extra Regal für Spielsachen angeschafft, sollten keine neuen Dinge mehr angeschafft werden, wenn dies voll ist. Wenn die Zeit reif ist, kann altes gegen neues Spielzeug getauscht werden. So hat man einen Überblick und die Kinder haben eine begrenzte Auswahl.
  5. Spielzeug (ver-)wandeln
    Kinder spielen ruhiger und konzentrierter, wenn sie nicht im Überfluss spielen. So können sie wesentlich kreativer sein und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Ein einfaches Werbeprospekt, hat zum Beispiel viele verschiedene Nutzmöglichkeiten. Es kann zum basteln verwendet werden, es kann auch auch als Fernglas benutzt werden. Ein Tuch kann beispielsweise eine Schlitterbahn sein, kann dann Königsumhang sein und dient später als Höhle.
    Je weniger sie haben, desto mehr können sie damit spielen.

Ihr wollt mehr über das Thema Minimalistisch leben erfahren ? Hier unten haben wir eine Interessante Dokumentation für euch verlinkt.


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