(Das ist ein kleiner Dialog, den ich als Übung geschrieben habe. Er entstand als Aufgabe von der “Hilfe für Autoren” zum Thema Konflikte auf myStorys, wo ich zwischenzeitlich auch einige meiner Sachen veröffentliche. Ich freue mich, wenn ihr mir sagt was ihr davon haltet, ob die Aufgabe gelungen ist oder nicht.)
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Nach Stunden erreichten sie endlich eine Kreuzung. Zwei Wege, einer links und einer rechts, gruben sich wie Tunnel durch den Wald. Dombar stieg aus dem Sattel und kramte die Karte aus dem Rucksack. Angestrengt studierte er sie und deutete schließlich mit dem Finger nach links.
„Da lang.“
„Bist du sicher?“ zweifelte Teamor.
„Natürlich bin ich sicher.“
„Hast du die Karte auch richtig herum gehalten?“
„Selbstverständlich. Willst du etwa behaupten, ich wüsste nicht wie man eine Karte liest?“
Der Elf zuckte mit den Schultern. „Beim letzten Mal sind wir beinahe eine Klippe runter gestürzt. Mehr will ich damit gar nicht sagen.“
„Das konnte ich nicht wissen“, brummte Dombar. „Der halbe Berg war weggebrochen. Wie hätte ich das ähnen sollen?“
„Du hättest voraus reiten können.“
„Kommt schon“, versuchte Amors die Situation zu entschärfen, „es wird bald dunkel und ich bin müde.“
Dombar funkelte den Elf finster an. „Vielleicht solltest du den richtigen Weg aussuchen, wenn du meinst der bessere Führer zu sein.“
„Gar keine schlechte Idee”, sagte Teamor und schwang sich vom Pferd. “Was hältst du davon, Amors?“
„Dombar ist uns ein guter Führer gewesen“, antwortete sie schulterzuckend. „Ich vertraue auf seine Fähigkeiten.“
„Hörst du?“ Dombar grinste dreckig. „Sie vertraut mir.“
„Gut. Nach links also“, sagte Teamor ohne weiteren Widerstand und ging wortlos zurück zu seinem Pferd.