CoverDie Autorin
Astrid Ruppert hat viele Jahre als Dramaturgin und Autorin fürs Fernsehen gearbeitet, bis sie sich ganz aufs Schreiben konzentrierte. Für Ziemlich beste Freundinnen gab ein längerer Reha-Aufenthalt den Anstoß, der ihr die Vielfalt weiblicher Lebensformen vor Augen führte. Sie lebt mit ihrem Mann im Vogelsberg. ProduktinformationLink zu Amazon
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (5. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548284612 / ISBN-13: 978-3548284613
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3 cm
Leseprobe
Quelle: schnupperbuch.de *lies mich*
Die Geschichte... Als die selbständige Hochzeitsplanerin Liz nach einem Fahrradunfall mehrere Tage im Krankenhaus verbringen muss, springt netterweise ihre ältere Nachbarin Annemie für sie ein. Annemie ist ansonsten nur für das Backen der kunstvollen Hochzeitstorten zuständig und ahnt nicht einmal ansatzweise, wie anspruchsvoll das Planen einer Hochzeit ist. Und gerade der nächste Auftrag ist für "Hochzeitsfieber" besonders wichtig, denn hier handelt sich um die Eheschließung von Nina Winter - der jungen Tochter des reichen Juweliers Claus Winter. Nina ist ohne Mutter aufgewachsen und hat ihre eigenen Vorstellungen vom "schönsten Tag" in ihrem Leben, die sich nicht mit Annemies Sinn für Romantik decken...
Meine Meinung:
Da ich momentan nicht nur gern Spannungsliteratur lese, ist meine Wahl auf "Wenn nicht jetzt, wann dann?" gefallen - natürlich hat auch das hübsche Cover und der nette Klappentext seinen Teil dazu beigetragen. Die Geschichte -die mich leider nicht übermäßig berührt hat- spielt in Deutschland, die Handlung beginnt im Frühling und umspannt ca. 2, 3 Wochen.
Liz Baumgarten ist schätzungsweise Anfang bis Mitte 30, lebenstüchtig und ein Kontrollfreak. Die rationale Hochzeitsplanerin hält nichts von Romantik und ist seit einer großen Enttäuschung Single aus Überzeugung - das komplette Gegenteil ihrer Nachbarin. Annemie Hummel sieht etwas altbacken aus, sie ist ungefähr Anfang 60 und sehr gefühlsbetont, was sie in der Herstellung von wunderbaren Hochzeitstorten auslebt. Obwohl die Witwe selbst keine Kinder hat, ist sie ein mütterlicher Typ, was ihr zugute kommt, als sie für ihre kranke Nachbarin Liz als Weddingplaner einspringt und sich um die Hochzeit von Nina Winter kümmert. Die wunderschöne 23-jährige Juniorchefin von "Juwelier Winter" ist sehr ehrgeizig und will nur das Beste für diesen besonderen Tag...
Liz, Annemie und Nina sind eigentlich interessante Protagonisten, denen es jedoch ein wenig an Facetten und Tiefe fehlt. Hier prallen verschiedene Welten aufeinander, was der Gechichte eine reizvolle Note verleiht. Meine Lieblingsfigur ist Annemie, die auch die beachtlichste Weiterentwicklung durchmacht. Dieser Roman von Astrid Ruppert wartet mit einer netten Romanidee auf, wobei es an der Umsetzung hapert. Es gibt wenig unvorhergesehene Wendungen oder Überraschungen, wodurch mir "Wenn nicht jetzt, wann dann?" nicht wirklich im Gedächtnis bleiben wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir allzu kitschige bzw. schmalzige Darstellungen ein Gräuel sind und diese Story vorwiegend von der Romantik und sentimentalen Ereignissen lebt. "Wenn nicht jetzt, wann dann?" ist eine schön-gefühlsbetonte Geschichte über die Liebe & Freundschaft in all ihren Facetten, die für meinen Geschmack allerdings zu kitschig, leicht unrealistisch und viel zu vorhersehbar geraten ist. Wundervoll gelungen sind jedoch die Beschreibungen über das Kuchenbacken oder die Begegnungen zwischen Annemie und Hannes Winter in dessen Gärtnerei - da kommt die Liebe zum Detail bzw. zu bildhaften Schilderungen zum Vorschein. Durch den flüssigen Schreibstil von Astrid Ruppert lassen sich die 400 Seiten schnell und leicht lesen.
FAZIT: Wer gern romantisch angehauchte, leicht kitschige Romane liest, wird "Wenn nicht jetzt, wann dann?" sicherlich mögen - meinen Geschmack hat dieses Buch leider nicht getroffen. Dazu ist mir die Geschichte etwas zu klischeehaft bzw. berechenbar und die Charaktere zu eindimensional geraten. Da mich dieser Roman trotz aller Mankos gut unterhalten hat und mit zauberhaften Schilderungen versehen wurde, gibt es von meiner Seite kurzweilige 3 (von 5) Punkte.
Astrid Ruppert hat viele Jahre als Dramaturgin und Autorin fürs Fernsehen gearbeitet, bis sie sich ganz aufs Schreiben konzentrierte. Für Ziemlich beste Freundinnen gab ein längerer Reha-Aufenthalt den Anstoß, der ihr die Vielfalt weiblicher Lebensformen vor Augen führte. Sie lebt mit ihrem Mann im Vogelsberg. ProduktinformationLink zu Amazon
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (5. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548284612 / ISBN-13: 978-3548284613
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3 cm
Leseprobe
Quelle: schnupperbuch.de *lies mich*
Die Geschichte... Als die selbständige Hochzeitsplanerin Liz nach einem Fahrradunfall mehrere Tage im Krankenhaus verbringen muss, springt netterweise ihre ältere Nachbarin Annemie für sie ein. Annemie ist ansonsten nur für das Backen der kunstvollen Hochzeitstorten zuständig und ahnt nicht einmal ansatzweise, wie anspruchsvoll das Planen einer Hochzeit ist. Und gerade der nächste Auftrag ist für "Hochzeitsfieber" besonders wichtig, denn hier handelt sich um die Eheschließung von Nina Winter - der jungen Tochter des reichen Juweliers Claus Winter. Nina ist ohne Mutter aufgewachsen und hat ihre eigenen Vorstellungen vom "schönsten Tag" in ihrem Leben, die sich nicht mit Annemies Sinn für Romantik decken...
Meine Meinung:
Da ich momentan nicht nur gern Spannungsliteratur lese, ist meine Wahl auf "Wenn nicht jetzt, wann dann?" gefallen - natürlich hat auch das hübsche Cover und der nette Klappentext seinen Teil dazu beigetragen. Die Geschichte -die mich leider nicht übermäßig berührt hat- spielt in Deutschland, die Handlung beginnt im Frühling und umspannt ca. 2, 3 Wochen.
Liz Baumgarten ist schätzungsweise Anfang bis Mitte 30, lebenstüchtig und ein Kontrollfreak. Die rationale Hochzeitsplanerin hält nichts von Romantik und ist seit einer großen Enttäuschung Single aus Überzeugung - das komplette Gegenteil ihrer Nachbarin. Annemie Hummel sieht etwas altbacken aus, sie ist ungefähr Anfang 60 und sehr gefühlsbetont, was sie in der Herstellung von wunderbaren Hochzeitstorten auslebt. Obwohl die Witwe selbst keine Kinder hat, ist sie ein mütterlicher Typ, was ihr zugute kommt, als sie für ihre kranke Nachbarin Liz als Weddingplaner einspringt und sich um die Hochzeit von Nina Winter kümmert. Die wunderschöne 23-jährige Juniorchefin von "Juwelier Winter" ist sehr ehrgeizig und will nur das Beste für diesen besonderen Tag...
Liz, Annemie und Nina sind eigentlich interessante Protagonisten, denen es jedoch ein wenig an Facetten und Tiefe fehlt. Hier prallen verschiedene Welten aufeinander, was der Gechichte eine reizvolle Note verleiht. Meine Lieblingsfigur ist Annemie, die auch die beachtlichste Weiterentwicklung durchmacht. Dieser Roman von Astrid Ruppert wartet mit einer netten Romanidee auf, wobei es an der Umsetzung hapert. Es gibt wenig unvorhergesehene Wendungen oder Überraschungen, wodurch mir "Wenn nicht jetzt, wann dann?" nicht wirklich im Gedächtnis bleiben wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir allzu kitschige bzw. schmalzige Darstellungen ein Gräuel sind und diese Story vorwiegend von der Romantik und sentimentalen Ereignissen lebt. "Wenn nicht jetzt, wann dann?" ist eine schön-gefühlsbetonte Geschichte über die Liebe & Freundschaft in all ihren Facetten, die für meinen Geschmack allerdings zu kitschig, leicht unrealistisch und viel zu vorhersehbar geraten ist. Wundervoll gelungen sind jedoch die Beschreibungen über das Kuchenbacken oder die Begegnungen zwischen Annemie und Hannes Winter in dessen Gärtnerei - da kommt die Liebe zum Detail bzw. zu bildhaften Schilderungen zum Vorschein. Durch den flüssigen Schreibstil von Astrid Ruppert lassen sich die 400 Seiten schnell und leicht lesen.
FAZIT: Wer gern romantisch angehauchte, leicht kitschige Romane liest, wird "Wenn nicht jetzt, wann dann?" sicherlich mögen - meinen Geschmack hat dieses Buch leider nicht getroffen. Dazu ist mir die Geschichte etwas zu klischeehaft bzw. berechenbar und die Charaktere zu eindimensional geraten. Da mich dieser Roman trotz aller Mankos gut unterhalten hat und mit zauberhaften Schilderungen versehen wurde, gibt es von meiner Seite kurzweilige 3 (von 5) Punkte.