[MINI-REZENSION] "Nacht der Wölfin" (Band 1)


Cover

[MINI-REZENSION]

Quelle: Knaur

Die Autorin
Kelley Armstrong lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Ontario. Mit ihren magischen Thrillern für Erwachsene – und insbesondere der Werwölfin Elena – hat sie ein ganzes Genre begründet und einen riesigen Fanclub erlangt.
*Produktinformation* Format: Kindle Edition / Dateigröße: 686 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Knaur eBook; Auflage: 1 (8. Oktober 2009)
Sprache: Deutsch
ASIN: B004WPHWQ4

Leseprobe
Quelle: thalia.at  *lies mich*
Die Geschichte... Wenn man Elena Michaels begegnet, sieht man eine junge, bildhübsche Journalistin, die in Toronto lebt und ihre wahre Natur vor ihren Mitmenschen, sogar vor ihrem Freund Philip geheim hält. Denn Elena ist der einzige weibliche Werwolf der Welt und hat sich von ihrem Rudel abgewandt, um in Toronto ein normales Leben zu führen. Doch als sie von ihrem ehemaligen Leitwolf Jeremy Danvers um Hilfe in einer heiklen Angelegenheit gebeten wird, denkt Elena nicht lange nach und eilt ihrem früheren Rudel zu Hilfe. Doch in Stonehaven, dem Rückzugsort des New Yorker Rudels, trifft sie auch auf Clay - ihre große Liebe, der sie verwandelt hat. Und als sich die Ereignisse überschlagen, muss sich Elena für ein Leben unter Werwölfen oder unter Menschen entscheiden...
Meine Meinung in Kurzform: Kauf-/Lesegrund: Da ich wissen wollte, ob mir diese Reihe noch zusagt, habe ich einfach "Nacht der Wölfin" zur Hand genommen und es noch einmal gelesen.

Reihe: 1. Band der Woman of the Otherworld-Reihe, einer Buchreihe mit wechselnden weiblichen Hauptpersonen, die uns in eine moderne magische Welt voller paranormalen Wesen entführt.

Die Welt der Werwölfe: In der hier gezeichneten Welt werden die meisten Werwölfe als Wölfe geboren und verwandeln sich zum ersten Mal als Erwachsene - oder sie werden von einem Werwolf gebissen (so wie Elena), was die wenigsten überleben. Elena ist die einzige weibliche Werwölfin, da das Gen nur vom Vater auf den Sohn weiter vererbt werden kann. Weiters haben Werwölfe einen sehr feinen Geruchssinn und altern sehr langsam, weshalb sie viel jünger aussehen, als sie tatsächlich sind. Außerdem sind Wölfe keine bösen oder blutrünstigen Geschöpfe und verwandeln sich nur, wenn sie den Drang dazu verspüren.

Handlungsschauplätze: Die Handlung führt uns von der kanadischen Stadt Toronto nach Stonehaven im US-Bundesstaat New York und wartet mit lebendigen Orts- und Schauplatzbeschreibungen auf.

Handlungsdauer: Die Handlungsdauer umfasst mehrere Wochen.

Hauptperson: Die 32-jährige Elena Michaels wurde mit 20 Jahren von ihrem damaligen Verlobten Clay(ton) Danvers gebissen und ist seitdem der einzige weibliche Werwolf der Welt. Die gutaussehende Blondine, die sich von ihrem Rudel losgesagt hat, arbeitet als freiberufliche Journalistin und lebt mit ihrem Freund Philip (der von ihrer wahren Natur nichts weiß) in Toronto. Doch als sie einen Hilferuf von ihrem früheren Leitwolf Jeremy Danvers erhält, bleibt ihr nichts anderes übrig, als nach Stonehaven zu reisen... Die mutige und eigensinnige Gestaltwandlerin ist eine interessante, facettenreiche Protagonistin mit Potential.

Nebenfiguren: Neben Elenas menschlichem Freund Philip treffen wir auf das Wolfsrudel, dem Elena früher angehört hat. Das Rudel besteht aus dem Leitwolf Jeremy Danvers (der 51-jährige Alphawolf lebt auf dem abgeschiedenen Landsitz Stonehaven in der Nähe der Kleinstadt Bear Valley und betätigt sich nebenbei als Maler), Clayton Danvers (Jeremys attraktiver Stiefsohn ist sein Leibwächter und Stellvertreter im Rudel), der 53-jährige Antonio Sorrentino und sein Sohn Nick, dem drahtigen Tontechniker Peter Myers und Logan. Auch wenn hier sehr viele Nebenfiguren Verwendung finden, so sind es reizvolle Charaktere, die sich gut in die Handlung einfügen.

Romanidee: Interessante Grundidee, die etliche Mystery-Elemente beinhaltet und ansprechend umgesetzt wurde.

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Elena schildert die temporeichen Begebenheiten aus ihrer Sicht und lässt den Leser an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Wir erfahren mehr über die Werwölfe, über Elenas Vergangenheit und wie sie zum einzigen weiblichen Werwolf der Welt wurde.

Genre: Die Woman of the Otherworld-Reihe enthält die Genrezuordnung "Magischer Thriller", was hier ganz gut passt, da neben viel Blut und Leichen auch übernatürliche Wesen zum Einsatz kommen.

Handlung: "Nacht der Wölfin" birgt eine actionreiche & spannende Geschichte mit allerlei unterhaltsamen Wirrungen, Turbulenzen, paranormale Wesen und Kampf- sowie Sex-Szenen, enthält aber auch einige langatmige Passagen und ausschweifende Beschreibungen. Leider nehmen die ausgeschmückten Schilderungen mit zunehmendem Handlungsverlauf zu und bremsen etwas den Lesefluss.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird der Auftakt der magischen Thriller-Serie durch die mitreißende Schreibweise und die angenehme Sprache.

FAZIT: Mit "Nacht der Wölfin" hat Kelley Armstrong trotz kleiner Mankos einen gelungenen Serienstart erschaffen, der sich im Hinblick auf den rasanten Plots samt anschaulichen Schauplatzbeschreibungen, der sympathischen Protagonistin sowie einer dramatischen Schreibweise rasch lesen lässt. Deshalb vergebe ich für den 1. Woman of the Otherworld-Band knappe 4 (von 5) Punkte .
[MINI-REZENSION]  

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