Cover Über die Autoren
Christine Nöstlinger, 1936 in Wien geboren, lebt als freie Schriftstellerin in Wien und im Waldviertel. Ihre Kinderund Jugendbücher sind weltweit bekannt. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Andersen-Award, Astrid-Lindgren-Preis, Corine 2011. Aufgezeichnet von Doris Priesching, 1967 geboren, Studium der Publizistik, Politikwissenschaft, Germanistik. Seit 1990 bei der Tageszeitung Der Standard . Zahlreiche Publikationen zu TV-Themen, zuletzt die Autobiografie von Erni Mangold: Lassen Sie mich in Ruhe. *Produktinformation* Gebundene Ausgabe: 220 Seiten
Verlag: Residenz Verlag; Auflage: 1. (8. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3701733031
ISBN-13: 978-3701733033
Größe und/oder Gewicht: 22,6 x 14,8 x 2,8 cm
Leseprobe
Quelle: book2look.com *lies mich*
Mehr anzeigen Weniger anzeigen Meine kurze Meinung: Die Bücher von Christine Nöstlinger begleiten mich schon mein ganzes (Lese-)Leben und so war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mich an die Lebensgeschichte dieser wunderbaren Autorin gewagt habe, obwohl (Auto-)Biografien normalerweise nicht mein Ding sind.
Christine Nöstlinger erzählt diesmal nicht über ihre unzähligen Romanfiguren, sondern plaudert hier als Ich-Erzählerin ehrlich, warmherzig und schonungslos über ihr Leben bzw. die darin enthaltenen Höhen und Tiefen. Im Jahre 1936 (dem Geburtsjahr der Autorin) war der Alltag sicherlich nicht immer leicht, doch Christines Mutter war sehr erfindungsreich und das hat anscheinend auch auf ihre Tochter abgefärbt, die sich z.B. ab dem Teenageralter ihre Kleidung oft selbst genäht hat. Außerdem regt diese Lektüre zum Nachdenken an, denn wer kann sich heutzutage das tägliche Leben ohne fließendes Wasser, Strom und einem WC auf dem Gang vorstellen?
Für Nicht-Österreicher könnte es vielleicht ein wenig schwierig werden, alles zu verstehen, obwohl die Wiener Autorin viele Begriffe erklärt hat. Außerdem finden hier viele Nebenfiguren Verwendung (in einem Menschenleben sammeln sich natürlich viele Bekannt- und Freundschaften an), die ich mir nicht alle merken konnte, was allerdings nicht weiter schlimm ist. Gespickt sind die Erzählungen mit privaten Fotos.
Besonders interessant finde ich es, wie Frau Nöstlinger zum Schreiben gekommen ist und was sie mit ihren Büchern bewirkt hat. Davon und über ihre Romanfiguren hätte ich gern noch viel mehr gelesen. Dennoch gefällt es mir natürlich, mehr aus dem Privatleben der Frau zu erfahren, die (vor allem) meine Kindheit und Jugend mit ihren Büchern sehr geprägt hat.
FAZIT: Auf 220 Seiten erzählt die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Christine Nöstlinger über ihr Leben und hat mich mit ihren Ausführungen so wunderbar unterhalten, dass ich für die Autobiografie "Glück ist was für Augenblicke. Erinnerungen" 5 (von 5) Punkte vergeben muss.