[MINI-REZENSION] "Eigentlich bin ich ja ganz anders"

Cover

[MINI-REZENSION]

Quelle: Randomhouse

Die Autorin
Allie Larkin lebt in Rochester, New York, zusammen mit ihrem Ehemann Jeremy, den zwei Schäferhunden Argo and Stella und einer dreibeinigen Katze. Sie ist Mitbegründerin von TheGreenists.com, einer Website, auf der man alltagstaugliche Tipps für ein ökologisch bewusstes Leben findet.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442382106 / ISBN-13: 978-3442382101
Originaltitel: Why Can't I Be You
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
 

Die Geschichte...
Als Jenny Shaw ihre Chefin bei einer Konferenz vertreten soll, ahnt sie nicht, dass ihr Leben bald auf den Kopf gestellt wird. Denn ihr Freund Deagan macht kurz vor dem Abflug mit Jenny Schluss und im Hotel wird sie auch noch für jemanden namens Jessie gehalten, da dort neben der Konferenz auch noch ein 13-jähriges Klassentreffen stattfindet. Und schlüpft sie in die Rolle von Jessie, die anscheinend das komplette Gegenteil der introvertierten Jenny ist. Und damit fangen die Probleme erst richtig an, denn schon bald schließt sie die ehemaligen Mitschüler und Freunde von Jessie ins Herz und Jenny weiß nicht so recht, wann sie ihnen von der Verwechslung erzählen soll... Meine Meinung in Kurzform: Kauf-/Lesegrund: Da mich das Cover und der Klappentext angesprochen haben, wollte ich diesen Roman unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht. Handlungsschauplatz: Als Handlungsschauplatz dient vorwiegend das Hotel "Salish Lodge" in der Nähe von Seattle, USA.
Handlungsdauer: Die Story umspannt mehrere Tage.
Hauptperson: Jenny Shaw ist 30 Jahre jung, etwas schüchtern, wohnt in Rochester (im Bundesstaat New York) und arbeitet als Jungsachbearbeiterin in der Werbebranche. Als sie die Chance bekommt, an einer Konferenz teilzunehmen, ist Jenny hocherfreut, doch sie ahnt nicht, dass für Jessie gehalten wird, die von ihren ehemaligen Mitschülern herzlich aufgenommen wird...  Jenny  ist eine sympathische Protagonistin mit Fehlern, Problemen, Ecken & Kanten, über die man viel erfährt und die eine beachtliche Weiterentwicklung durchmacht.
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Jennys Freundin/Kollegin Luanne, ihre strenge Chefin Monica, Jessies ehemalige Klassenkollegen/Freunde Myra (Designerin und Inhaberin einer Nobel-Boutique), "Fish" (Gilbert war früher in Jessie verliebt und bildet Blindenhunde aus), Robbie (hat das Geschäft seines Onkels übernommen) und Heather (Robbies Ehefrau ist eine leidenschaftliche Köchin und macht die Buchhaltung für das Geschäft) wurden ebenfalls interessant gestaltet und fügen sich hervorragend in die Handlung ein.
Romanidee: Nicht ganze neue Grundidee (in die Rolle einer anderen Person zu schlüpfen bzw. eine Verwechslung mit Folgen), die jedoch wunderbar umgesetzt wurde.
Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Jenny schildert die turbulenten Begebenheiten aus ihrem Blickwinkel und gewährt dabei einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, denn man erfährt mehr über ihre schwierige Kindheit bzw. Jugend. Dadurch fühlt, fiebert und leidet man mit der liebenswerten Hauptperson mit.
Handlung: "Eigentlich bin ich ganz anders" birgt eine abwechslungsreiche Story vollgepackt mit vielen Emotionen, unterhaltsamen Irrwegen & Wirrungen, aber auch ein paar vorhersehbaren Stellen, einige traurige Passagen und detaillierte Schilderungen. Die Geschichte rund um Jenny/Jessie ist nicht so oberflächlich, wie das Cover vermuten lässt, denn die zurückhaltende Hauptperson lässt ihr bisheriges Dasein Revue passieren und erkennt, dass ihr die Rolle der rebellischen Jessie deutlich mehr Spaß als ihr eigentliches Leben macht bzw. dass sie etwas ändern sollte.
Schreibstil & Co:  Abgerundet wird die Story durch die locker-leichte, mitreißende Schreibweise gepaart mit trockenem Humor, Situationskomik und unterhaltsamen Dialoge, so dass man durch die 352 Seiten fliegt.
FAZIT: "Eigentlich bin ich ganz anders" garantiert dank der kurzweiligen Story mit etlichen Komplikationen und Stolpersteinen, der liebenswerten Hauptperson sowie des flüssigen Schreibstils einige unterhaltsame Lesestunden. Bis auf ein paar klitzekleine Mankos hat mir mein erster Roman von Allie Larkin sehr gut gefallen, weshalb es dafür 4 1/2 (von 5) Punkte gibt.
  [MINI-REZENSION]

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