[MINI-REZENSION] "Das Herz des Bösen"

Cover
[MINI-REZENSION] Die Autorin Joy Fielding gehört zu den unumstrittenen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller „Lauf, Jane, lauf“ waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.   ProduktinformationLink zu Amazon
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (13. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442312701
ISBN-13: 978-3442312702
Originaltitel: Shadow Creek
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,4 x 3,6 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse  *lies mich*
Die Geschichte... Eigentlich wollte Valerie mit ihren zwei besten Freunden in New York feiern, doch statt dessen fährt sie ihre halbwüchsige Tochter Brianne und die Verlobte ihres Noch-Ehemanns Evan in ein Wellnesshotel, in dem Evan mit Jennifer und Brianne ein schönes Wochenende verbringen wollten. Und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände verbringen Val, ihre Freunde Melissa und James sowie "Schlampe" Jennifer und Zicke Brianne eine Nacht gemeinsam in der Luxus-Suite. Und als wäre das nicht schon genug, hat sich in der Nähe des Shadow Creek ein mordlustiges Pärchen niedergelassen und kommt der ungleichen Reisetruppe gefährlich nahe...  Meine Meinung:
Ich bin ein Joy Fielding-Fan der ersten Stunde, doch schon die letzten Werke dieser Autorin haben mich echt enttäuscht und auch "Das Herz des Bösen" verheißt nichts Gutes. Diesmal hat die Autorin den Schauplatz in der Wildnis der Adirondack Mountains verlegt, die Handlungsdauer umspannt nur ein paar Tage.
Valerie Rowe ist mit ihrer derzeitigen Lebenssituation unzufrieden: Kurz vor ihrem 40. Geburtstag steht sie vor der Scheidung mit Schwerenöter Evan und auch mit Brianne, ihrer 16-jährigen Tochter kommt sie nicht mehr zurecht. Wie gut, dass sie wenigstens ihre besten Freunde Melissa und James hat, die ihr immer zur Seite stehen - so auch bei diesem gefahrenvollen Abenteuer... Die Protagonisten sind vollkommen überzeichnet und klischeehaft, denn Brianne ist der typisch zickige Teenager, Val die frustrierte, abservierte Ehefrau und Jennifer die neue Frau an Evans Seite. Die Handlungen wirken ebenfalls übertrieben und oft unrealistisch.   Die Story gibt sich verworren und braucht lange, bis sich ansatzweise Spannung entwickelt. Da hilft es auch nicht, wenn sich die Autorin ekelhafter Passagen, literweise Blut und brutal zugerichteter Leichen bedient. Der Plot präsentiert sich sehr langatmig, abwegig und ganz schön vorhersehbar. Eigenartigerweise werden in dem Gebiet rund um den Shadow Creek etliche Menschen abgeschlachtet bzw. verschwinden unerklärlicherweise und bis auf ein paar Park Ranger kümmert das niemanden? Normalerweise ruft schon ein bestialischer Mord die Polizei auf den Plan... Die Sequenzen, wo die unschuldigen Opfer grausam niedergemetztelt werden, sind so was von irre und geschmacklos, dass ich kaum glauben konnte, was sich Joy Fielding hier für einen Schund ausgedacht hat.
Erzählt werden die unfassbaren Begebenheiten vorwiegend aus der Perspektive von Valerie (in der 3. Person), zwischendurch schildern diverse Nebenfiguren die Geschehnisse aus ihrer Warte. Leider kommen in "Das Herz des Bösen" viele platte Dialoge, langatmige Stellen, Beschimpfungen und häufig ein primitiver Wortschatz zum Einsatz. Zu den wenigen Pluspunkten zählt neben den bildhaften Schauplatzbeschreibungen der flüssige Schreibstil von Joy Fielding, da sich die Geschichte trotz aller Abwegigkeit schnell lesen lässt.
FAZIT: Liebe Joy Fielding- und Spannungsliteratur-Fans, spart euch das Geld für dieses Machtwerk, denn "Das Herz des Bösen" ist das viele Geld  nicht wert und für mich "Schwachsinn zwischen zwei Buchdeckeln"!! Keine Ahnung, was mit der ehemals so brillanten Autorin passiert ist, doch diese abstruse, langweilige Geschichte sowie die blassen Protagonisten können nicht überzeugen. Ewig schade, aber für diese Absonderlichkeit kann ich nur 1 1/2 (von 5) Punkte vergeben und schließe hiermit mit den Büchern von Joy Fielding ab. [MINI-REZENSION]    


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