Mineralöl- und Tierabfälle in Kosmetik

Ohne Fette kommen Kosmetikhersteller nicht weit, schließlich soll das Produkt doch cremig sein und möglichst Feuchtigkeit spenden. Doch wo kommen diese Glycerine eigentlich her? Es gibt mehrere Möglichkeiten, Glycerine einem Produkt hinzuzufügen.

  • Tierische Fette werden aus Schlachtabfällen gewonnen
  • Synthetische Glycerine stammen aus Mineralölprodukten
  • Pflanzliches Glycerin stammt zum Beispiel aus Palmkernöl, Kokusfett oder Mandelöl

In konventionell hergestellten Produkten kommen häufig synthetische Glyercine zum Einsatz. Bei der Erdölverarbeitung wird das Gas Propen freigesetzt,das wiederum Grundlage des synthetischen Glycerins bildet und sich dann etwa in Gesichts- oder Handcremes wiederfindet.

Grafik: Universität Düsseldorf

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Tierische Fette

Aufgrund des verhältnismäßig günstigen Preises greift die Kosmetikindustrie gerne auf Schlachthofabfälle zurück.  Diese Abfälle gelangen in weiterverarbeitende Fabriken und von dort als “Rohstoff” an die Kosmetikindustrie. Was mögliche gesundheitliche Risiken tierischer Fette in Kosmetik betifft, äußerte das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin in einer Stellungnahme aus dem Jahr 2001:

“Dem BgVV liegen keine Erkenntnisse über mögliche gesundheitliche Gefahren im Zusammenhang mit der Verwendung tierischer Fette als Ausgangsmaterial für Inhaltsstoffe kosmetischer Mittel vor.” Allerdings wusste das Institut nicht, in welchem Umfang tierische Fette in Kosmetika eingesetzt werden: “Dem BgVV liegen keine Informationen darüber vor, in welchem Umfang tierische Fette als Ausgangsmaterial für Inhaltsstoffe kosmetischer Mittel eingesetzt werden.”

Fette aus pflanzlichen Quellen
Echte Naturkosmetikprodukte zeichnen sich dadurch aus, dass sie weder Rohstoffe aus tierischen Quellen noch synthetische Glycerine enthalten.  Pflanzliche Öle und Wachse helfen der Haut, Feuchtigkeit zu binden. Cremes auf Naturbasis enthalten zum Beispiel Palmkernöl, Kokusfette, Leinsamen- oder Mandelöl. Doch nicht all diese pflanzlichen Rohstoffe stammen aus biologischem Anbau, sei es, weil es gar nicht so viele nachhaltig bewirtschaftete Felder dieser Rohstoffe gibt, wie es nötig wäre, sei es, dass die Hersteller aus wirtschaftlichen Gründen auf konventionell  angebaute Pflanzen zurückgreifen.

Der Verbraucher muss beim Wahl eines Kosmetikproduktes eine Entscheidung treffen. Wenn es vor allem günstig sein soll, muss er in Kauf nehmen, dass tierische Rohstoffe  oder Stoffe auf Mineralölbasis enthalten sind. Naturkosmetik mit pflanzlichen Rohstoffen kann teurer sein, vor allem dann, wenn die Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau stammen.


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