Traditionelles Naturprodukt steht immer mehr unter Kritik
„Milch ist ein Naturprodukt, Milch ist gesund“, so kennen wir das seit Generationen. Schon immer war die Milch eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel für viele Kinder. Schließlich enthält sie Kalzium, was dem Knochenaufbau hilfreich sei, so die traditionelle Empfehlung von Medizinern und Ernährungsexperten. Darüber hinaus bietet sie noch reichlich mehr an natürlichen Stoffen, wie Eiweiß, Vitamine und Enzyme, neben zahlreichen weiteren Mineralstoffen.
Doch immer öfter gerät die Milch in die Kritik. Ein Argument der Kritiker: Bis uns die Kuh die Milch liefert, sei sie zahlreichen Schadstoffen ausgesetzt. Über Umweltbelastungen, Futterzusätzen bis hin zu Medikamenten ist die Rede.
Welche Gefahren in der Milch stecken sollen
Immer öfter berichten die Medien davon, dass Milch krank machen könne. Laut einem ausführlichen Beitrag des NDR zu diesem Thema stehe die Milch im Verdacht, Krankheiten wie Neurodermitis, Asthma und Diabetes auszulösen. Sogar von Krebsgefahr wird gesprochen. In dem Beitrag kommen Menschen zu Wort, die einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Milchprodukten und ihren Erkrankungen beobachtet haben wollen. Ein Wissenschaftler äußerte sich dazu, dass Milch möglicherweise zur Entstehung von Osteoporose, wovor die Milch bislang ja schützen sollte, beitragen könne.
Das Zentrum für Gesundheit warnt vor der Gefahr der Übersäuerung. Auch ein wichtiger Aspekt von vielen Krankeiten.
Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen mit Unverträglichkeiten auf die Milch reagieren. Oder ist das im Kontext zu dem zuvor gesagten womöglich eine Abwehrreaktion des Körpers?
Der moderate Umgang mit Milch
Wie so oft, dürfte der richtige Weg darin liegen, mit der Milch und den Milchprodukten moderat umzugehen, relativiert ein Beitrag des Bayerischen Rundfunks die Diskussion.
Deshalb gilt es, die Entscheidung darüber, ob sie zum persönlichen Speiseplan gehört, davon abhängig zu machen, wie die individuelle gesundheitliche Situation ist und dazu gegebenenfalls den Rat eines Therapeuten einzuholen.
Klar ist aber auf jeden Fall, dass die gesundheitlich wertvollen Bestandteile der Milch auch in anderen Lebensmitteln enthalten sind.