Toller Artikel auf Golem gerade darüber
http://www.golem.de/news/verlorenes-jahrzehnt-was-bei-microsoft-schiefgelaufen-ist-1207-92948.html
Es liegt ganz sicher nicht nur am Stack Ranking, warum Microstoft die letzten Jahre gepennt hat. Aber es zeigt gut, wie so Unternehmen an die Wand gefahren werden – wenn nämlich auf die Mitarbeiter ein künstlicher Druck aufgebaut wird, der nicht sein muss.
Ich selbst habe das ja schon als ganz kleines Licht in Deutschlands größtem Telekommunikations-Unternehmen erlebt.
Wenn man den ganzen Tag nur daran denken muss, interne Qualitätskriterien zu erfüllen, von denen Kunden überhaupt nichts mitbekommen, die auch überhaupt keinen Einfluss auf die Qualität oder Quantität der Produkte haben, dann leidet eben alles was vom Unternehmen nach draußen kommt.
Das kommt zwangsläufig in jeder Behörde zum Vorschein, und auch in vielen Firmen ab einer gewissen Größe.
Interne Regelungen sind dann einfach so. Dürfen nicht in Frage gestellt werden. Und man versucht, den Anforderungen der Firma gerecht zu werden. Denn ob ein Kunde sich jetzt beschwert oder nicht – man hat sich ja an seine Anweisungen gehalten.
So werden Angestellte, obwohl auf gleicher Hierarchie-Ebene, gegeneinander aufgehetzt – jeder will schließlich der Beste sein, und irgendeiner wird zwangsläufig der schlechteste sein. Gleichzeitig gibt es Druck von den Vorgesetzten. Wenn man Pech hat, bekommt man auch noch persönlichen Kundenkontakt und wird von denen auch noch unter Druck gesetzt – weil man sich an kundenfeindliche Regelungen halten muss.
Und wenn man dann morgens zur Arbeit geht und weiß, das man die kommenden Stunden hassen wird, ist das Leben nicht schön.
