Es gibt Meldungen, die will man als geneigter Käufer eines Produktes nicht hören. Wie zum Beispiel die Meldung, das man beim Microsoft Tablet “Surface Pro” nicht einmal 50 Prozent des vorhandenen Speichers nutzen kann. Um genau zu sein, bei einem Surface Pro mit 64 GByte Speicher stehen dem Nutzer tatsächlich nur 23 GByte Speicher zur Verfügung. Die restlichen 41 GByte beansprucht das Surface Pro für das Betriebssystem (Win 8) und die Backup-Partition.
Bei der Surface Version mit 128 GByte Speicher verbleiben dem Nutzer nach Abzug des Betriebssystems und der Backup-Partition nur noch 83 GByte. Bedenkt man, das man für die 64 GByte Version des Surface Pro stolze 899 Dollar bezahlt und für die 128 GByte Version sogar fast 1000 Dollar, so ist das ein meiner Meinung nach ein kaum zu rechtfertigender Zustand.
Eine Möglichkeit den Speicher wenigstens etwas zu erhöhen ist das löschen oder auslagern der Backup-Partition auf einen externen Speicher. Dank des USB 3.0 Ports des Surface Pro ist dies sogar in einer angenehmen Geschwindigkeit möglich. Natürlich vorausgesetzt, man verfügt über ein Speichermedium mit USB 3.0.
Schon bei seinem ersten Tablet, dem Surface mit Windows RT als Betriebssystem, hatte sich Microsoft nicht viele Freunde gemacht. Denn auch bei diesem waren nur knapp 50 Prozent des Speichers wirklich nutzbar. So standen bei der 32 GByte Version des Surface statt der angegeben 32 GByte tatsächlich nur 16 GByte Speicher zur Verfügung.
Ob sich Microsoft wirklich einen Gefallen mit dieser Speicherpolitik tut, darf bezweifelt werden. Und sollten die Gerüchte über das neue iPad 5 mit 128 GByte Speicher von Apple bestätigen, wird es Microsoft bestimmt nicht leichter haben, das Surface Pro an den Mann oder die Frau zu bringen. Immerhin zielt Apple mit dem 128 GByte iPad auf die selbe Kundschaft wie Microsoft mit dem Surface Pro. Business Kunden. Und diese werden sehr genau überlegen, was Sie sich für Preise jenseits der 800 Dollar / Euro kaufen werden.
