Michael Schmidt-Salomon & Helge Nyncke – Susi Neunmalklug erklärt die Evolution

Michael Schmidt-Salomon & Helge Nyncke – Susi Neunmalklug erklärt die EvolutionPünktlich zum Darwin-Jahr legt Michael Schmidt-Salomon gemeinsam mit dem Zeichner und Illustrator Helge Nyke sein neues, sein drittes Kinderbuch vor. Nach dem vielumstittenen Buch “Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel” und dem dann versönlicheren “Geschichte vom frechen Hund” nun als “Susi Neunmalklug“.

Susi Neunmalklug ist so schlau wie Superman stark ist und kann so gut denken, wie Spiderman klettern kann. Wie andere Superhelden versteckt auch Susi meist ihre Superkräfte. Nur manchmal, wenn sie etwas richtig Dummes hört, kann sie sich einfach nicht bremsen. So war es auch, als Herr Hempelmann eines Morgens Susis Klassenzimmer betrat und eine seltsame Geschichte von der Entstehung der Welt erzählte… Klappentext

Natürlich ist die zitierte seltsame Geschichte von der Entstehung der Welt die der Genesis. Und Susi Neunmalklug klärt sowohl den Lehrer als auch die Klasse darüber auf, wie das Leben auf der Erde entstand. Soweit, so gut.
Der zum Teil wirklich witzige (und etwas vorlaute) Ton des Buches ist ganz Schmidt-Salomon; seine etwas arrogante Haltung leider ebenfalls; die Zeichnungen sind zum Teil ganz witzig, schrillbunt und eher dem Comic als Kinderbuchillustrationen verhaftet. Aber gut, die Welt ist schrill und aufdringlich und um gehört (gelesen?) zu werden muss man mittun…

Jedoch…

Jedoch ist irgendetwas an dem Buch unausgereift. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wer der Leser oder Rezipient des Buches sein soll. Auf Schmidt-Salomons Webseite gibt es ein paar Bilder, die das Buch zeigen; die Aufteilung, die Zeichnungen:

Michael Schmidt-Salomon & Helge Nyncke – Susi Neunmalklug erklärt die EvolutionMichael Schmidt-Salomon & Helge Nyncke – Susi Neunmalklug erklärt die EvolutionWas ich mich nun frage: Sind die Zeichnungen nun für Kinder, denen aus einem Buch vorgelesen werden soll?
Doch dazu sind sie meiner Meinung nach zu grell, zu bunt, zu hektisch. Und der Text – obwohl pro Seite nicht mehr als 10 Zeilen – viel zu kompliziert mit all seinen unvorstellbar großen Zahlen, die etwas zu den Zeiträumen sagen, die die Evolution benötigte. Oder sind die Zeichnungen für größere Kinder? Denen wird jedoch der Text zu oberflächlich sein; zumindest denen, die sich mit der Thematik beschäftigen wollen/sollen.

Also: vom Aufbau her ein Buch für bis 10-jährige; vom Inhalt her ein Buch für ab-14-Jährige. Denen jedoch kann man mehr zumuten als die Evolution in 50 Sätzen.


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