Michael Sailstorfer in der Stiftung Miro in Barcelona

Bis zum 25. April kann man in der Miró Stiftung im L’Espai 13 das experimentelle Werk „Sonar“ vom deutschen Künstler Michael Sailstorfer bewundern. Die interessante Ausstellung reflektiert über die Frage, was eine Skulptur ist.

michael sailstofer barcelona

„Sonar“, so wie der Name schon sagt, ist eine experimentelle Soundinstallation, wo ein Stück Glas von einem akustischen Signal zerstört wird. Um diesen Effekt hinzubekommen, nämlich ein akustisches Signal sichtbar zu machen, hat Sailstorfer einen Raum gebaut, dessen Wände aus Holz sind, und in dem es nur ein Fenster gibt, das hohen Soundfrequenzen ausgesetzt wird. Der Riss des Glases ist schließlich das Werk an sich.

Michael Sailtorfer spielt mit den Konzepten, die er aus Film und Literatur entnommen hat, um sie in seinen experimentellen Installationen zum Ausdruck zu rbingen. Das Werk „Sonar“ wurde von den Figuren von Günter Grass inspiriert, die von Volker Schlöndorff in „Die Blechtrommel“ verfilmt wurden. Die Geschichte handelt von Oskar Matzerath, einem jungen der mit drei Jahren aufhört zu wachsen, und der die besondere Fähigkeit entwickelt, Glas mit sehr hohen Tönen zu brechen, die er macht, wenn er wütend auf seiner Blechtrommel spielt. Der Junge symbolisiert die Unschuld, die von der Machtergreifung Hitlers und seinen schrecklichen Tönen korrumpiert wurde.

Eine andere Inspiration, die in diesem Werk eingeflossen ist, ist die interessante Performace von Window Blowout, die Gordon Matta-Clark im Jahr 1976 machte und die darin bestand, dass er die Fenster eines verlassenen Gebäudes in der Bronx, New York beschoss.

Das Werk von Sailstorfer wird von seinem Gespür für das Absurde gekennzeichnet, das in den interessanten Installationen evident wird. Sein ästhetisches Programm spiegelt sich in dem Satz wieder, dass es „weniger vom Kopf, als vielmehr aus dem Bauch kommt“, womit er auf die Freiheit anspielt, die er mit Kunst in Verbindung setzt.

Sein Interesse für die Verwandlungen bringen ihn dazu bestimmte Objekte zu deformieren, adaptieren oder dekonstruieren, um eine architektonische Magie herzustellen.

Seine Obsession mit dem Sound als Skulptur spiegelt sich in vielen seiner Werke wider, wo Alltagsobjekte und ihre Geräusche im Mittelpunkt stehen.

Mehr Information: http://www.fundaciomiro-bcn.org/espai13_actual.php?exposicion=3048&idioma=6#expocicle

 


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