Metz
„II“
(Sub Pop)
Es gibt eine Menge Dinge, für die man das kanadische Noise-Rock-Formation Metz loben kann, unbedingt erwähnen muss man aber auch das gestalterische Konzept ihrer bisherigen zwei Alben, mit welchem ganz offensichtlich dem gänzlich unproduktiven Nichtstun gehuldigt werden soll. Ob nun mit dem Kopf auf dem Aktenstapel oder in sich zusammengesunken auf einer Parkbank – totale Erschöpfung, deren Gründe im Ungewissen bleiben. Einstellen könnte sich dieser Zustand durchaus nach dem Besuch eines Konzertes des Trios, wer sie schon auf der Bühne gesehen hat, der weiß, dass sie dort das genaue Gegenteil der Fotomotive präsentieren: wilde, sprunggewaltige Energie schafft sich dann Raum, Alex Edkins, Chris Slorach und Hayden Menzies bleiben dem Publikum nun wirklich nichts schuldig. Und erfreulicherweise können sie diese rohe Gewalt auch auf die Konserve übersetzen. Edkins stellte kürzlich fest: “A lot of things in everyday life drive me crazy: how we relate to each other, how politics, media, technology, money and medication influence our lives. This band, in a lot of ways, is an outlet.” Ja, der Junge muss mächtig wütend sein. Denn der Druck, der durch dieses Ventil nach draußen pfeift, ist unvermindert laut, roh und kompromisslos. Stücke wie “Acetate”, “Spit You Out” oder “Landfill” sind weit davon entfernt, gefällig klingen zu wollen und passen damit ganz gut zu einem weiteren Zitat: “This is how we are: We are not going to clean up our sound. We are not going to hire a big producer. We are not going to try to write a radio song.” In nicht ganz dreißig Minuten werden also alle Spielarten des Krachs durchdekliniert, mal blechern, mal satt, manchmal ein Fräsen, dann wieder ein rostiges Quietschen, das schichtet sich und verzweigt sich und will sich nicht beruhigen. Gut so – da kann die “III” kommen. http://www.metzztem.com/
22.06. Leipzig, Täubchenthal
24.06. Berlin, Cassiopeia
25.06. Köln, MTC
„II“
(Sub Pop)
Es gibt eine Menge Dinge, für die man das kanadische Noise-Rock-Formation Metz loben kann, unbedingt erwähnen muss man aber auch das gestalterische Konzept ihrer bisherigen zwei Alben, mit welchem ganz offensichtlich dem gänzlich unproduktiven Nichtstun gehuldigt werden soll. Ob nun mit dem Kopf auf dem Aktenstapel oder in sich zusammengesunken auf einer Parkbank – totale Erschöpfung, deren Gründe im Ungewissen bleiben. Einstellen könnte sich dieser Zustand durchaus nach dem Besuch eines Konzertes des Trios, wer sie schon auf der Bühne gesehen hat, der weiß, dass sie dort das genaue Gegenteil der Fotomotive präsentieren: wilde, sprunggewaltige Energie schafft sich dann Raum, Alex Edkins, Chris Slorach und Hayden Menzies bleiben dem Publikum nun wirklich nichts schuldig. Und erfreulicherweise können sie diese rohe Gewalt auch auf die Konserve übersetzen. Edkins stellte kürzlich fest: “A lot of things in everyday life drive me crazy: how we relate to each other, how politics, media, technology, money and medication influence our lives. This band, in a lot of ways, is an outlet.” Ja, der Junge muss mächtig wütend sein. Denn der Druck, der durch dieses Ventil nach draußen pfeift, ist unvermindert laut, roh und kompromisslos. Stücke wie “Acetate”, “Spit You Out” oder “Landfill” sind weit davon entfernt, gefällig klingen zu wollen und passen damit ganz gut zu einem weiteren Zitat: “This is how we are: We are not going to clean up our sound. We are not going to hire a big producer. We are not going to try to write a radio song.” In nicht ganz dreißig Minuten werden also alle Spielarten des Krachs durchdekliniert, mal blechern, mal satt, manchmal ein Fräsen, dann wieder ein rostiges Quietschen, das schichtet sich und verzweigt sich und will sich nicht beruhigen. Gut so – da kann die “III” kommen. http://www.metzztem.com/
22.06. Leipzig, Täubchenthal
24.06. Berlin, Cassiopeia
25.06. Köln, MTC