Erst vor einigen Tagen haben wir hier einen Artikel veröffentlicht, der andeutungsweise den Versuch unternahm, die immer wieder gehörte Argumentation der Kirchen, dass die Menschenrechte auf christliche Ursprünge zurückzuführen sind, klarstellt.
Und schon kommt der nächste dieser Geschichtsfälscher aus seiner kühlen Kirche gekrochen…
Völlig frei von Ironie und weit entfernt davon, den Irrsinn seiner Ausführungen zu begreifen, verbreitet der vatikanische »Außenminister«, Erzbischof Dominique Mamberti unwidersprochen bei Radio Vatikan folgende Dummheit:
Das Konzept der Menschenrechte hat seine ursprünglichen Wurzeln im frühen Christentum.
Na gut, das »unwidersprochen« erklärt sich aus der Quelle… aber das Jemand heutzutage noch solche Sätze glaubt wie:
Die Verbindung zwischen Christentum und Freiheit sei „ursprünglich und tief“, sagte Erzbischof Mamberti. Sie habe ihre tiefsten Wurzeln in der Lehre Christi, zugleich sei der heilige Paulus einer ihrer eifrigsten Verfechter.
zeigt dann wohl deutlich auf, dass PISA nicht genügt, um Intelligenz zu bewerten.
Allerdings muss man als Nichtgläubiger staunend anerkennen mit welcher Chuzpe Mamberti sich die Welt macht, wie sie ihm gefällt. So erklärt er tatsächlich, dass die Einführung des Christentums als Staatsreligion durch Kaiser Konstantin ein Akt der Freiheitsliebe war.
Freilich werde der Begriff Freiheit unterschiedlich interpretiert. Dieser Begriff könne rein negativ als Abwesenheit von Zwang verstanden werden. Religionsfreiheit könne aber auch das Miteinander von Vernunft und Glaube bedeuten…
Freiheit also als die Freiheit, das glauben zu müssen, was die Vernunft ausschließt.
Auch eine Interpretation…
Nic