Meine Top 10 Tipps um einer Erkältung den Kampf anzusagen

Manche Themen fliegen einem Blogger ja gerade zu. So wie Viren und Bakterien. Ich hatte die vergangenen Jahre immer unheimlich Glück und blieb von wirklich üblen Krankheiten und sogar Erkältungen verschont. Dieses Jahr hat es mich aber tatsächlich zwei Mal so erwischt, dass ich mit allem anrücken musste, was meine Hausmittelchen hergaben. Meine zehn Favoriten, die mich recht schnell wieder auf meine Laufstrecke zurückkehren ließen, habe ich euch heute zusammengestellt. 

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Natürlich ist es immer besser vorzubeugen. Manchmal erwischt es einen aber doch, obwohl man einen gesunden Lebensstil führt. Bevor ich euch jetzt aber die Ohren damit voll weine, was ich alles in der Zeit mit der Erkältung nicht konnte und wie schrecklich das alles ist, ein paar Tipps, wie auch ihr vielleicht ganz schnell wieder fit werdet und all das machen könnte, worauf Ihr Lust habt oder wonach der Trainingsplan verlangt.

Aus einer Vielzahl von Gründen versuche ich so wenig Medikamente zu mir zu nehmen wie es nur geht. Wenn es also nicht zwingend notwendig ist, setze ich auf eine natürliche Genesung. Dass ich Dank all meiner Hausmittelchen schneller wieder fit werde, kann ich natürlich nur von mir ganz subjektiv bestätigen. Auf jeden Fall geben sie mir alle ein gutes Gefühl, ohne mit der Chemiekeule anrücken zu müssen. Hier nun meine mehr oder weniger angenehmen Top 10, wie ihr eine Erkältung zügig wieder los werdet. Ihr schafft das. Ihr seid doch Sportler, also Kämpfer!

  1. R U H E

Wir Sportler gehören nicht unbedingt zu den geduldigen Menschen, wenn es darum geht, unser liebstes Hobby auch nur für einige Tage aufzugeben. Glaubt mir, ich kann meine Laufschuhe und meinen schwarzen Flitzer jedes Mal quengeln hören, wenn ich im Bett vor mich hin leide. Aber, wer krank ist, sollte mit dem Thema Sport nicht leichtfertig umgehen. Ruhe ist das oberste Gebot. Euer Arzt kann euch sicher sagen, wann ihr wieder loslegen könnt. Wenn es euch aber so wie mich umhaut, dann seid ihr froh, wenn ihr nicht einen einzigen Meter zurücklegen müsst. Das Bett wird euer bester Freud und die Sportsachen geraten fast in Vergessenheit. Gebt eurem Körper die Chance, sich mit dem in Ruhe auseinanderzusetzen, was ihn angefallen hat. Beine hoch. Zeit für Heldentaten gibt es später noch genug. Konzentriert die übrig gebliebene Energie lieber auf die folgenden Punkte. Versteht sich ja hoffentlich auch von selbst, dass wir nicht rauchen und Alkohol meiden.

Wenn ihr auf dem Weg der Besserung seid, probiert es doch auch mal mit Yoga. Ganz sanft. Es kann ein leichter Wiedereinstieg in den Alltag sein, eure platt gelegenen Knochen, Muskeln, Sehnen und Gelenke sanft mobilisieren. Yoga kann dabei helfen, dass Gifte besser abtransportiert werden und dass euer Kreislauf angeregt wird.

  1. N A S E   S P Ü L E N

Nasenspülung, Nasendusche. Wie auch immer man es bezeichnet, für mich eine schlimme Prozedur. Nein, eine schreckliche. Wirklich! Die ganze Aktion ist mit Wimmern – mehr oder weniger laut -, Japsen, Husten, Schniefen und einem knallroten Kopf verbunden. Ich sehe danach aus, als hätte ich gerade einen 100m Sprint absolviert oder versucht, eine 100kg Box anzuheben. Hilft aber alles nichts, denn die Erleichterung, die mir diese ganze Aktion etwa eine halbe Stunde später bringt, ist es alle mal wert.

Nasenduschen bekommt ihr in der Apotheke oder von eurer Krankenkasse. Ein großartiges Utensil für alle, die unter Heuschnupfen leiden. Damit kann man all die Pollen sehr gut loswerden. Ich für meinen Teil schlafe dann auch viel besser.

Ein Löffel Meersalz gebe ich in lauwarmes Wasser und schon kann es losgehen. Die schleimige Beschreibung der Prozedur erspare ich euch.

  1. M U N D  R E I N I G E N

Damit meine ich jetzt nicht Zähne putzen. Aber das sollte natürlich wie jeden Tag nicht zu kurz kommen. Den Mund zu spülen, zum Beispiel mit einer Salbei- oder Salzlösung kann gerade bei Problemen mit dem Rachen angenehm sein. Öl zu ziehen empfiehlt sich nicht nur bei Erkältungen, sondern auch generell, um Krankheitserreger täglich gezielt zu entfernen.

  1. I N H A L I E R E N

Damit sind quasi Kindheitstraumen verbunden. Wieso weiß ich eigentlich gar nicht. Aber wenn man krank ist, ist ja einiges einfach zu viel. Aufgrund meines Asthmas benutze ich selten Pfefferminzöle. Das ist zu stark für meine Atemwege. Ich setze eher auf ganz leichte Lösungen mit einem Hauch Limettenöl, Meersalz und frischen Pfefferminztee, die ich mit ins Wasser gebe. Sehr gut finde ich auch einen Aufguss mit Lindenblüten. Der Wasserdampf allein ist ebenfalls angenehm, falls ihr gerade nichts zur Hand habt. Auf jeden Fall wird sich eure Haut ebenfalls sehr darüber freuen.

  1. Z I S T R O S E

Kennen vielleicht einige von euch mittlerweile von mir. Ich empfehle diesen Tee immer sehr gern, verwende ihn vorbeugend und auch aufgrund seiner schleimlösenden Eigenschaften, wenn ich wieder einmal mit meinem Asthma zu kämpfen habe. Zistrose Tee ist sehr reich an sekundären Pflanzenstoffen vor allem Polyphenole, die antioxidativ wirken und das Immunsystem stärken. Ich bekomme meinen immer in Bio Qualität von Bärbel Drexel oder meinem Apotheker.

  1. G R Ü N T E E 

Grüntee wie eben auch Matcha gehört wie Zistrose und Rhodiola zu den sogenannten adaptogenen Lebensmitteln. Sie helfen dabei, dass der Körper besser mit Stresssituationen umgehen kann. Deshalb liebe ich sie gerade auch nach harten Trainings und bei Erkältungen. Denn beides ist für den Körper nun einmal ordentlich Stress. Wenn ich krank bin steht mir allerdings der Sinn eigentlich sehr selten nach aufmunternden Tees. Ich möchte entspannen und in Ruhe vor mich hin jammern können. Dennoch möchte ich nicht auf die positiven Eigenschaften verzichten. Wie schon nach meinen intensiven Trainingseinheiten und wenn es im Alltag mal turbulent hergeht, setze ich bei Erkältungen auch auf Neuronade – ein Getränkepulver, das all die positiven Eigenschaften von Grüntee enthält, aber eben kein Koffein. Zusätzlich zum Grünteepulver vereint es Rhodiola, Leinöl, Ingwer und viele weitere pflanzliche Zutaten, die mir schnell wieder auf die Sprünge helfen, weil sie energetisierend, entzündungshemmend und stressmindernd wirken. Zusammen mit dem Superfood Chia in einem Saft angerührt, habt ihr ein erfrischendes und belebendes Getränk.

Alle Bilder könnt ihr zur Vergrößerung anklicken. 

EISWUERFELIMSCHUH - Erkaeltungs Tipps 2015 Hilfe Neuronade 

  1. G E S U N D K O S T

Kurz gefasst. Wenn ich krank bin, werde ich zum kleinen Ernährungs-Geek. Ich gebe zu, das denken sowieso auch sonst schon viele von mir. Aber dann gibt es echt keine Ausnahmen. Ich achte noch mehr darauf, was auf meinem Teller landet. Fertige Lebensmittel sind sowieso tabu, wie ihr wisst. Aber wenn ich krank bin suchte ich geradezu nach frischen Lebensmitteln, nach Rohkost, nach Obst und Gemüse. Dazu gibt es gesunde Öle wie Leinöl und Kokosfett, die so wie Ackerschachtelhalm, viele Kräuter und Gewürze, Zwiebeln, Knoblauch, Chia Samen, alles was viel Vitamin C und Carotinoide enthält, zu den entzündungshemmden Lebensmitteln gehören.

Mein absoluter Lieblingssalat in Krankheitstagen besteht aus Tomaten mit Frühlingszwiebeln, Pinienkernen und einem großzügigen Schuss Leinöl, viel frisch gemahlenem Pfeffer und gern etwas Chili. Etwas ist vielleicht übertrieben. Ich liebe scharfe Speisen.

Leinöl und Kokosfett habe ich in einem Aufstrich zusammengefügt, der wirklich ganz köstlich wurde. Deshalb habe ich in der nächsten Woche hier für euch mal wieder ein Rezept.

  1. S M O O T H I E S 

Smoothies und frische Säfte stehen bei Erkältungen ebenso hoch im Kurs wie Rohkost. Ich reichere sie zusätzlich mit Ingwer und Kurkuma an. Dazu reihen sich auch Chia Samen oder Chiasamenöl, um auch immer entzündungshemmende Lebensmittel dabei zu haben. Sowohl für Säfte als auch Smoothies ist die Basis eigentlich immer grünes Gemüse wie Spinat, Grünkohl, Blattsalat oder Brokkoli. Dazu kann auch schon einmal eine Karotte oder rote Beete den Weg in den Mixer finden. Um ein wenig Süße hinzuzugeben mag ich gern einen Apfel oder eine Orange dabei haben. Ab und zu auch mal eine kleine Banane. Das kommt immer auf meinen Hunger an.

Wenn ich zu schwach bin oder nicht ausreichend Gemüse und Obst vorrätig habe, greife ich auch schon mal auf fertige Pulver zurück – wie den Energie Shake vom Regenkreis, den ich bereits vor Jahren dort fand und der mich morgens gut in Schwung bringt. Zwar ist er wie auch das folgende Pulver nicht günstig, aber bei Zeitnot eine ideale Alternative für mich. Beide sind zudem extrem ergiebig, so dass sie sich auch tatsächlich lohnen. Was mir deutlich besser schmeckt ist das Pulver von Athletic Greens, das ich nicht nur nach einem Training oder direkt nach dem Aufwachen und auf Reisen zu schätzen weiß. Wenn ich krank bin oder gerade auf dem Weg der Besserung habe ich das Gefühl, dass die Fülle an guten Zutaten ordentlich Energie verleiht.

EISWUERFELIMSCHUH - Erkaeltungs Tipps 2015 Hilfe Athletic Greens

  1. I N G W E R 

Habe ich bereits bei der Gesundkost mit erwähnt, aber Ingwer ist so großartig, so wie das Über-Getränk, das auch einen extra Punkt verdient. Ingwer wirkt entzündungshemmend. Den ersten wirklich feurig scharfen Tee nehme ich morgens immer direkt abgekühlt auf leeren Magen ein. Wirklich lecker ist Ingwer natürlich im Essen. Ich liebe aber auch Ingwertee. Im Sommer wie im Winter, mit und ohne Erkältung. Ein Eistee kann genauso hervorragend schmecken wie ein heißer Aufguss zum Aufwärmen oder Durchschwitzen, um sich der Erkältung entgegen zu stellen.

Basis ist immer diese Kombination:

Viel Ingwer – ich meine VIEL. Ein Glas oder eine Tasse fülle ich viertel voll mit klein geschnittenem Ingwer – ganz feine Scheiben.

Einige Salbei- und Pfefferminzblätter

1 Prise Stevia

Saft einer Zitrone

Ich übergieße alles (bis auf den Zitronensaft) mit sprudelnd heißem Wasser und lasse es etwas abkühlen. Wenn ich den Sud trinken möchte, dann gebe ich den Zitronensaft dazu.

Lecker schmeckt der Tee auch mit Orangensaft und einer Prise Zimt. Thymian und Rosmarin schenken mal eine andere Note und sind ebenso köstlich wie gesund.

  1. D A S  Ü B E R – G E T R Ä N K – Din’s Erkältungs-Drink

– für jede Lebenslage, eben auch gegen Erkältungen.

Auch wenn dieses Getränk eigentlich auch zu anderen oben genannten Punkten passen würde, verdient es einfach einen eigenen Punkt. Wenn ihr ihn tatsächlich ausgetrunken habt, wisst ihr wieso. Das sollte euch jetzt nicht abschrecken. Vielleicht hilft es ja, das nur gesunde Sachen enthalten sind?!

Dieses Getränk ist entzündungshemmend, weckt die Lebensgeister und ist deshalb perfekt für einen schnellen Start in den Tag, bringt den Magen in Schwung, regt den Stoffwechsel an, reinigt Rachen und Mundraum und und und.

Also Glas raus und los geht es:

300ml Wasser

1 TL Kurkuma

1 TL Cayennepfeffer

1 TL Zimt

1 EL Apfelessig

1 EL Chia oder Leinöl

Saft einer halben Zitrone

1 Prise Stevia und wenn ihr habt den Saft einer ganzen Orange damit es ein wenig lecker schmeckt. Holunder- und Sanddornsaft passt auch sehr gut dazu.

Alles verquirlen und trinken. Dank des Öls löst sich auch das Kurkuma sehr gut auf.

Mhm, lecker. Nicht? Ja, ich weiß. Aber wenn es hilft!

Also so schlecht ist es dann auch wieder nicht… Eigentlich wirklich gut, wenn man es mit den Gewürzen nicht übertreibt! Dieses Getränk eignet sich auch übrigens ganz toll für einen schnellen Start in den Tag. Es heizt den Stoffwechsel an und bringt dich richtig gut in Schwung.

EISWUERFELIMSCHUH - Erkaeltungs Tipps 2015 Hilfe Immum Boost Abwehr Drink

  1. H A U S M I T T E L 

Das ist quasi die Sonderausgabe des Beitrages, der Extrapunkt. Statt noch viele weitere Punkte aufzulisten, habe ich die Familien-Hausmittel hier gesondert zusammengetragen.

Kennt ihr das? Zwiebelsaft. Eine Wagenladung Zwiebeln schälen und in eine Schale geben. Alles mit Unmengen Zucker überhäufen, abdecken und abwarten. Irgendwann zieht der Zucker die Feuchtigkeit aus den Zwiebeln und eine Art Saft, besser gesagt Sirup entsteht. Fand ich als Kind irre lecker und hätte ich von leben können. Nun ja. Zucker gibt es in meinem Haushalt nicht mehr und da ich eine Vielzahl an Alternativen gefunden habe, setze ich den Saft nicht mehr an. Aber ich wollte es erwähnen, denn meine Familie würde mir das sonst sicher vorhalten, das ich das Hausmittel Nummer eins vergessen habe.

Viel Trinken. Nun, das wäre eigentlich erledigt, wenn ihr all die anderen Punkte befolgt.

Die Luftfeuchtigkeit im Raum etwas erhöhen. Eine Schale Wasser auf die Heizung stellen hilft meist schon. Aber nicht das Lüften vergessen. Krankheitserreger fühlen sich besonders in wohlig warmer Heizungsluft wohl.

Während ein Quarkwickel bei Halsschmerzen Linderung schenken kann, sorgt ein Wickel mit frisch gekochten Kartoffeln für eine schöne Wärme. Ich greife aber immer zu meiner Lieblingswärmflasche. Fest umschlungen habe ich auch mit ihr das Gefühl, dass mir die Wärme hilft, den Schleim in den Bronchien wieder loszuwerden bzw. zu lösen. Gleiches gilt für ein heißes Bad mit Zugaben wie ich sie oben für das Thema Inhalieren erwähnt habe. Bei leichtem Fieber helfen mir auch Wickel mit Obstessig. Auch wenn das immer mit etwas Zauderei verbunden ist, weil ich es als äußerst unangenehm empfinde.

Vor gar nicht all zu langer Zeit las ich, dass Natron ebenfalls helfen kann. Es stellt das Säuren-Basen-Gleichgewicht im Körper her. Mehrmals täglich deshalb in regelmäßigen Abständen Natronpulver in einem Glas Wasser auflösen und trinken.

Beim Bauern um die Ecke hole ich mir ab und zu auch eine Flaschen Holunder- und Sanddornsaft. Den verdünne ich mit Wasser und trinke ihn heiß. Hilft beim Schwitzen und wärmt gut durch.

Spazieren gehen – simpel aber effektiv. Frische Luft tut Körper und Geist gut. Wenn ihr euch also wieder aufraffen könnt, nichts wie raus. Natürlich nicht laufen. Nur eine kleine Runde spazieren gehen, langsam. Die Zeit draußen genießen, den Körper mit Licht und Sauerstoff fluten. Wenn da der Heilungsmotor nicht direkt anspringt!?!

Wie bereits anfangs gesagt. Was bei mir hilft, muss euch nicht zwingend auch helfen. Wenn ihr krank seid, solltet ihr zum Arzt gehen und nicht mehr eurem liebsten Hobby Sport frönen. Da gibt es auch kein Wenn und schon gar kein Aber!

Hat es euch auch schon erwischt? Was habt ihr für Tipps auf Lager? Gern hier oder auch auf Facebook mit mir und meinen Lesern teilen. Wir alle sind sicher dankbar für noch mehr wohltuende Tipps. 

Alle hier gezeigten Bilder wurden von mir erstellt. Die Rechte an diesen Bildern liegen ebenfalls mir. Eine weitere Nutzung dieser Bilder ist nur in Absprache mit mir möglich.

..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf FacebookTwitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.


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