heute möchte ich mit euch wieder über ein Thema diskutieren.
Dieses Mal geht es um "Blut spenden".
Wie schon oftmals erwähnt, ist das meine Meinung.
Ich bin schon sehr auf eure Kommentare gespannt! (:
Ich habe mir das Thema ausgesucht, weil ich selbst vor einer Woche das erste Mal Blut spenden war.
Ich möchte nicht über den Akt selbst diskutieren, sondern wie damit umgegangen wird.
Eins vornweg...ich HASSE Nadeln. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn mir beim Arzt Blut abgenommen wurde. Bei anderen stört mich das absolut nicht, da kann ich hinschauen und mich dran erfreuen, aber an mir selber, niemals. Ich kann da auch nicht hinschauen :D
Das war auch immer der Hauptgrund warum ich nicht zur Blutspende gegangen bin. Der Gedanke daran, dass mir 5 Minuten oder etwas länger eine Nadel im Arm steckt....den konnte ich echt nicht ertrage
Ich bin gesund und sonst erfülle ich auch alle Anforderungen, aber ich bin nie hingegangen.
In ländlichen Gebieten finden ja oftmals so Aktionen von Organisationen wie dem Roten Kreuz oder ähnlichen statt, wo man dann einen Tag lang Blut spenden kann. Das war eben auch in meinem Studienort der Fall.
Ich wurde dann von einer Studienkollegin gefragt, ob ich denn nicht zum Blutspenden mitkommen möchte. Diese Frage beantwortete ich mit "nein"....wie konnte ich nur! Ich musste mich dann tatsächlich rechtfertigen, warum ich das nicht mache. Als ich dann erwähnte, dass ich Nadeln absolut nicht mag, wurde das abgetan.
Und das war der Punkt. Ich muss mich doch nicht rechtfertigen, warum ich das zu dem Zeitpunkt nicht wollte. Ich habe nicht nein gesagt, weil ich mich mit dem Thema nicht beschäftigt habe, sondern weil es für mich zu dem Zeitpunkt einfach nicht möglich war, meine "Angst" zu überwinden.
Und das ist das was mich so nervt. Schön, wenn viele Menschen (leider noch zu wenige) Blut spenden gehen, aber dieses "du-tust-damit-was-gutes", "es-tut-doch-nicht-weh" oder "denk-doch-mal-an-die-Leute-die-das-brauchen" Getue nervt mich extrem doll. Ich weiß, dass die Blutkonserven knapper werden und das Blutspenden gebraucht werden.
Ich z.B. bin bei der DKMS registriert, ich würde doch aber niemals auf die Idee kommen, alle die, die das eben nicht sind, zu verurteilen. Sowas nervt.
Ich habe jetzt viel zum Thema Blutspenden gelesen, mich gut vorbereitet und habe es geschafft, meine "Angst" zu überwinden und ich werde es auch weiterhin tun. Die schönsten 5 Minuten waren es nicht, aber ich weiß, dass ich damit vielleicht jemanden das Leben retten kann und deshalb mach ich das auch.
Aber ich mache das, weil ICH das möchte und ich jetzt dazu bereit war und nicht, weil mir irgendein Moralapostel seine Meinung aufgedrückt hat.
Versteht ihr was ich damit sagen möchte?
Jeder hat seine Gründe warum er etwas macht oder eben nicht. Das sollte man auch akzeptieren können, auch wenn es nicht die eigene Meinung ist.
Bis bald (:
Eure Therese (: