Meine Film-Flops im Februar

Meine Film-Flops im Februar

Dieser Monat war geprägt von vielen enttäuschenden Filmen – einige habe ich vor dem Ende abgebrochen. Hier sind die drei, die ich zu Ende geschaut hatte. Erneut ist ein aktuelles, von der Kritik gefeiertes Werk mit dabei…

Knives Out (dt.: Knives Out – Mord ist Familiensache; Rian Johnson, USA 2019). Der Film ist nicht wirklich schlecht. Er ist aber auch nicht wirklich gut. Den Hype, der darum entstanden ist, kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Regisseur/Drehbuchautor Rian Johnson (Star Wars Episode VIII – The Last Jedi) tischt uns eine vertrackte, an Agatha Christie angelehnte Mördergeschichte mit zahlreichen exzentrischen Charakteren auf, deren Plot aber so über-konstruiert ist, dass der ganze Film wie vom Reissbrett wirkt. Gute Schauspielerische Leistungen, aber keine erkennbare Regie-Handschrift. Liess mich unbefriedigt zurück.

One Fine Day (dt.: Tage wie dieser; Michael Hoffman, USA 1996)
Als „moderne Screwball-Comedy“ wurde One Fine Day damals angepriesen. Unter der Mitwirkung der Top-Stars Michelle Pfeiffer und George Clooney wird die Geschichte zweier allein erziehender Elternteile erzählt, die sich im Verlauf eines chaotischen und immer chaotischer werdenden Tages ständig in die Quere kommen und die und trotz anfänglicher Animositäten schliesslich zueinander finden.
Von den klassischen Screwball-Comedies der Dreissigerjahre übernimmt der Film eigentlich nur die Hektik. Dabei erstaunt es, wie wenig auf der Handlungsebene geschieht. Die Hektik erweist sich als künstlich erzeugt, sie vermag den Mangel an Inhalt und lebendigen Charakteren leider nur kurze Zeit zu kaschieren.

House by the River (dt.: Das Todeshaus am Fluss; Fritz Lang, USA 1950)
Dies ist das traurige Beispiel eines hervorragenden Films, der durch sein unpassendes Ende komplett ruiniert wird. Das von Fritz Lang meisterhaft inszenierte und von Mel Dinelli gekonnt geschriebene Psychogramm eines schürzenjagenden Schriftstellers (grandios: Louis Hayward), der ungwollt sein Dienstmädchen umbringt und sich im Zuge der Mordvertuschung immer tiefer ins Gestrüpp des Verbrechens verheddert und auch noch Gefallen daran findet, weitermordet und langsam dem Wahnsinn verfällt, überzeugt mit seiner eiskalten Konsequenz, die in den letzten zwei Minuten aufgegeben wird und dem Vorangegangenen mit einem unpassenden, aufgesetzen und überhasteten Schluss den Sinn entzieht.
Obwohl die These nirgends bestätigt ist: Das sieht mir überdeutlich nach einem dreinpfuschenden Produzenten aus. Der Film läuft im Aufbau zwingend auf ein unschönes, bitteres Ende heraus. Mit dem aufgepfropften Schluss verliert er jegliche Aussage. Kann ich leider und konsequenterweise nicht empfehlen.


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