Wie durch ein kleines Wunder schaffte ich es nicht nur, dass mein Browser sich im genau richtigen Moment aktualisierte und ich sogar noch die Anzahl der gewünschten Tickets auf 2 ändern konnte, ohne direkt den Hinweis "Diese Veranstaltung ist ausverkauft." zu erhalten. Ich konnte mein Glück gar nicht richtig fassen und tippte mit einer Mischung aus Schock (es schien wirklich geklappt zu haben) und Panik (es könnte ja doch noch etwas schief gehen) Namen, Adressen und Kontoverbindungen ein und machte Luftsprünge als ich kurze Zeit später die Email mit den Tickets erhielt.
Und schwupps ist der Sommer vorbei, der November schon ein paar Tage alt und das BLOGST-Wochenende da. Früh war es am Samstagmorgen als ich mich mit dem Himbeerprinzesschen (für die ich das zweite Ticket ergattet hatte) am Heumarkt traf, um mit dir von dort aus zum Veranstaltungsort (direkt am Dom - herrlich!) zu laufen.
Trotz der frühen Stunde herrschte dort schon ordentlich Trubel: Anmelden, Jacke aufhängen, Platz suchen, Kaffee holen, in den prall gefüllten Goodie-Bag der Sponsore spinksen... und dann ging es auch schon los!
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Organisatorinnen Clara und Ricarda und ein paar Worten zu den schrecklichen Ereignissen in Paris, die jeden von uns tief betroffen gemacht haben, begannen die Vorträge.
Einen sehr gelungenen Einstieg schaffte Angelika Schwaff von Reisefreunde, die einen inspirirenden Vortrag zum Thema "Wohin geht die Reise?" hielt und mir persönlich Lust machte, über die Ausrichtung meines Blogs, Kooperationen, mögliche Themen für das kommende Jahr und meinen Blog als Marke nachzudenken. Mein Fazit: Et bliev nix wie et wor! Schauen wir mal, was die Zukunft so bringt für mich und Little Tiger.
Ebenso gelungen und ansprechend fand ich den darauf folgenden Vortrag von Caro Grävendieck vom Blog Sodapop Design zum Thema "Newsletter". Ganz ehrlich? Beim Lesen dieses Programmspunktes auf der Agenda war mein erster Gedanke: "Newsletter? Brauch ich nicht für meinen Blog. Und außerdem: wann soll ich den bitte noch machen?" Nach Caros Vortrag dachte ich dann allerdings: "Das ist schon eine coole Sache, wenn man es richtig und für seinen Blog individuell aufzieht." Mein Fazit lautet daher: Et kütt, wie et kütt! Und wer weiß, vielleicht schreibe ich wirklich bald einen Newsletter für meinen Blog.
Das Highlight des ersten Tages war mit Sicherheit für viele (mich eingeschlossen) der Vortrag von RA Christian Solmecke zum Thema Social Media Recht. Sehr spannend, sehr unterhaltsam und vor allen Dingen sehr lehr- und hilfreich - insbesondere für (noch) neue Blogger wie mich.
Brauche ich ein Impressum? Was muss im Impressum drin stehen? Welche Bilder darf ich auf meinem Blog und meinen Social Media Kanälen verwenden? Wie kennzeichne ich Kooperationen mit Unternehmen in meinen Beiträgen richtig? Was tun, wenn mein Blog geklont wurde?Fragen über Fragen - die nun dank Christian Solmecke geklärt wurden.
Mein Fazit: Et hätt noch immer jot jejange! Damit das auch zukünftig so bleibt und ich keine Abmahnungen oder Schlimmeres befürchten muss, habe ich fleißig mitgeschrieben und werde (hoffentlich) alle Tipps, Tricks und Hinweise richtig umsetzen.
Auch am zweiten Konferenz-Tages ging es gleich spannend los und zwar mit dem Vortrag von Stefan Munko über Twitter und was ein kleiner Punkt eigentlich für eine große Wirkung haben kann. Ein sehr authentischer und unterhaltsamer Vortrag, voller Tipps wie man "Twitter für den Blog effektiv nutzen" kann. Fazit: Jotjemaht! Ab jetzt wird wieder mehr getwittert.
Der für mich schönste Vortrag wurde von Anki Wijnen über Instagram gehalten. Instagram zählt zu meinen Lieblings-Apps und ist definitiv mein liebster Social Media Kanal für meinen Blog. Die Instagram-Community ist einfach so nett, flauschig und unterstützend! Außerdem gibt es so viele tolle Bilder zu bestaunen, also wer noch keinen Account hat, sollte jetzt mal drüber nachdenken. Auch wenn ich Instagram schon länger nutze und es sehr intuitiv ist, so war Ankis Vortrag eine echte Bereicherung für mich, denn es ging nicht nur um die App an sich, sondern auch um Bildsprache, Bildgestaltung, Bildbearbeitung und wie Bilder auf uns wirken. Und ganz wichtig dabei: Sei du selbst und finde deinen eigenen Stil. Fazit: Superjeil!Ihr findet mich natürlich auch auf Instagram, Twitter und Co.
Neben diesen etwas ausführlicher beschriebenen Vorträgen, die mich sehr interessiert und inspiriert haben, gab es aber eben auch Programmpunkte, die mich entweder gar nicht interessiert oder nicht überzeugt haben. Aber: Was willste mache? Jeder Jeck ist anders. Bei 200 Teilnehmern kann und muss man es auch nicht jedem immer recht machen. Und das ist auch gut so, denn während ich viel Neues über rechtliche Aspekte, die Nutzung von Twitter und Kooperationen mit Unternehmen lernen konnte, waren genau diese Themen für manche Blogger ein alter Hut. Dafür fiel jedoch mein Fazit bei den Vorträgen zu Selbstständigkeit, Reputation und Trends wie Snapchat, Periscope und Co. eher so aus: Wat soll dä Quatsch? Kenner mer nit, bruche mer net, fott domet.
Und das ist ganz und gar nicht abwertend gemeint, sondern meine persönliche Empfindung, verbunden mit der Erkenntnis: Ich muss nicht jeden Trend mitmachen und das Bloggen auch nicht zu meinem Beruf machen. Mein Leben, mein Blog, meine Regeln.
Zwei voll gepackte Tage BLOGST-Konferenz liegen nun also hinter mir. Ich habe viel gehört, gesehen und gelernt; mein Fazit ist geschrieben, neue Ideen stehen auf meiner to-do-Liste, alte Projekte sind wieder in den Sinn gekommen und vor allen Dinge wurde viel geschwad und verzällt. Es war ganz wunderbar, dass auch immer wieder Zeit war, andere Blogger (im echten Leben) kennenzulernen und neue Bloggerfreundschaften zu schließen.
Vielen Dank für die schönen zwei Tage mit euch, Himbeerprinzesschen, RheinherztElbe, TheOrganizedCardigan, Queerbeet natürlich kochen, Fleurcoquet und feiertäglich ♥
In diesem Sinne: Macht et jot und vielleicht bis zum nächsten Jahr.
Leeven Jross us Kölle.