Meine Buchgeschenk-Tipps zu Weihnachten

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Bücher von Petra Schuseil, Bernd Geropp, Kurt Völkl und Heinz Peter Wallner, Thomas Schlechter, Markus Väth, Daniel Rettig, Anja Förster u. Peter Kreuz, Michaela Albrecht und mir.

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Bücher verschaffen Weitblick.

In den letzten Monaten wurden mir zahlreiche Bücher zum Rezensieren geschickt. Ich mache das im Prinzip gerne, allerdings wähle ich aus. Was mich nicht anspricht, bespreche ich nicht.

Beim Lesen bin ich ziemlich ungeduldig. Ein Buch muss mich packen, spätestens nach fünf oder zehn Minuten. Bücher, in die man sich erst reinlesen muss, kann ich nicht leiden.

Bei Fachbüchern sehe ich ein, dass man sich den Stoff erarbeiten muss. Aber ein Ratgeber, ein Roman, eine Website oder ein Film müssen einen Sog entwickeln, der mich reinzieht. Im Idealfall so stark, dass ich die Beschäftigung damit kaum unterbrechen mag, weil ich so neugierig und gefesselt bin.

Hier nun meine Auswahl von Büchern, die meist nicht auf den Bestseller-Listen erscheinen aber trotzdem lesenswert sind.

Für Gehetzte.

Es gibt unendlich viele Bücher zum Thema “Zeitmanagement”. Die meisten enthalten Tipps, wie man Zeit spart, besser einteilt also verwaltet. Doch die meisten Bücher berücksichtigen nicht, dass Menschen unterschiedlich sind.

Einige haben einen hohes Tempo und brauchen Action und Druck. Andere sind “langsamer” unterwegs, brauchen für ihre Wirksamkeit Ruhe und ein geringeres Tempo. Genau das macht Petra Schuseil in ihrem Buch “Finde Dein Lebenstempo” zum durchgehenden Thema.

Denn in welchem Tempo wir leben, bestimmt maßgeblich wie wir uns fühlen, wie viel Energie wir haben, wie sinnerfüllt und spannend das Leben für uns ist. Anahnd von Selbstchecks, Leitfragen und Übungen können Sie in diesem Buch herausfinden, was Ihr individuelles Lebenstempo ist.

Hier eine Leseprobe. Und wenn Sie keine Zeit haben, das Buch gibt es auch als Hörbuch.

Für genervte Führungskräfte

In meinen Persönlichkeitsseminaren treffe ich sie immer wieder. Führungskräfte, die schlecht delegieren können, weil sie es lieber gleich selber machen bevor sie es jemandem lange erklären müssen. Die ihre Mitarbeiter ständig kontrollieren und sich darüber beklagen, dass die immer unmotivierter werden.

Oft sind solche Vorgesetzte perfektionistisch, sehr sicherheitsorientiert und misstrauisch. Es sind oft Menschen, die in ihrer Biografie erlebt haben, dass sie sich auf jemanden verlassen haben – und das gründlich schief ging.

Wie solche Führungskräfte die richtige Balance zwischen Eigenverantwortung und notwendigen Vorgaben finden, zeigt Bernd Geropp in seinem sehr praktischen Buch “Ist die Katze aus dem Haus …”

Cover und Buchtitel finde ich ziemlich irreführend aber der Inhalt ist klasse! Anhand vieler typischer Situationen zeigt Geropp, wie moderne Mitarbeiterführung aussehen kann. Vor allem die vielen eingestreuten Turbo-Tipps verschaffen Aha-Erlebnisse und sind meist sofort umsetzbar.

Hier eine Leseprobe.

Für veränderungswillige Spieler.

Der spielerische Titel des Buches von Kurt Völkl und Heinz Peter Wallner “Das innere Spiel – Wie Entscheidungen und Veränderungen spielerisch gelingen” kann in die Irre führen, denn das Buch ist keine spielerische Lektüre.

Die Autoren stellen sechs Prinzipien für gelingende Veränderung vor. Auf den ersten Blick mutet das zuweilen ziemlich esoterisch an, wird aber schnell konkret mit Handlungsmöglichkeiten verknüpft. In dem ganzen Buch werden komplexe und paradoxe Lebenssituationen beschrieben mit dem Ziel, dass der Leser anschließend besser – auch spielerischer – mit solchen Situationen umgehen kann.

Es ist ein kluges Buch für Menschen, die sich mit Veränderung beschäftigen, einige Kapitel zielen vor allem auf den Alltag von Führungskräften. Die vorgeschlagenen Übungen verlocken dazu sie gleich mal im beruflichen Alltag auszuprobieren. So spielerisch sie zum Teil klingen, stellt man aber schnell fest, wie viel ganzheitliches Wissen dahinter steckt und sie einem deshalb helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.

Hier eine Leseprobe.

Für alle, die öfter abliefern müssen.

Wir kennen den Spruch von Dieter Bohlen aus DSDS, wenn einer nicht “geliefert” hat. Soll heißen, unter dem Druck der fremden und eigenen Erwartung sich hat lähmen lassen und dann, wenn es darauf ankommt, unter seinem Leistungsniveau geblieben ist.

Examenskandidaten und Sportler kennen das Problem, auf den Punkt genau den inneren Stress bewältigen zu müssen und das vorhandene Wissen oder Können abrufen zu wollen. Genau das verspricht Thomas Schlechter mit seinem Buch “Punktgenau in Bestform”.

Der Autor zeigt zwölf Formeln, er nennt sie “mentale Shortcuts”, die helfen sollen, auf Knopfdruck Höchstleistungen abrufen zu können. Sie lernen, sich zu jedem gewünschten Zeitpunkt in Siegerform zu versetzen.

Die Übungen sind einfach, klar beschrieben und auf das Notwendigste reduziert und umfassen Themen wie Übungen zu den Bereichen Ent-Sorgen, „Moment of Excellence“, das Ego überwinden, Reframing, Lebensfreude, Begeisterung, Zielsetzung, Konzentration, Flow, Selbstbewusstsein, Entstressen und Geduld.

Für einen ersten Einstieg in mentale Techniken sehr gut geeignet.

Für Dickbrett-Bohrer.

Auch dieses Buch “Cool down – Die Zukunft der Arbeit und wie wir sie meistern” von Markus Väth ist nicht ganz einfach zu lesen. Aber es ist wichtig. Denn es geht um unsere Arbeit, die zunehmend von druckvollen Erwartungen gekennzeichnet ist: ständige Erreichbarkeit, dauernd steigernde Anforderungen, die Frage nach dem Sinn jenseits von wachsenden Umsatzzielen.

Die Antwort auf diese Fragen nennt der Autor: INSEL. Damit ist jedoch kein Ausstieg am Palmenstrand gemeint, sondern steht für Information, Netzwerk, Selbstmanagement, Ethik und Leadership.

Die zentrale These des Buches ist: Für die Zukunft unserer Arbeitswelt ist entscheidend,, ob und wie wir diese fünf Faktoren in Einklang bringen können. Als Gesellschaft aber auch im jeweiligen persönlichen Leben.

Hier  befürchtet der Autor jedoch, dass unser Gehirn an seine Belastungsgrenzen stößt. Damit das nicht passiert, fordert Väth, Informationen zu sortieren, zu gewichten und auch zu vergessen, Netzwerke zu bilden und zu pflegen sowie sein Selbstmanagement zu optimieren.Von Unternehmen erwartet er ein Wertesystem, das seinen Mitarbetiern sinnvolles Arbeiten ermöglicht, ohne sie zu manipulieren.

Wie gesagt, kein einfach zu lesendes Buch. Immer wieder musste ich bei der Lektüre innehalten, nachdenken, widersprechen. Ein lohnendes Buch!

Für Nostalgiker.

In Berlin stolperte ich mal in einen Laden, der lauter Produkte mit dem grünen Ampelmännchen der ehemaligen DDR ausstellte – und wunderte mich. Ähnlich ging es mir in dem Geschäft von manufaktum in München. Lauter Sachen, die ich zum Teil aus meiner Kindheit kannte, waren da ausgestellt und wurden trotz der hohen Preise wie wild gekauft.

Seit dem Buch von Daniel Rettig “Die guten alten Zeiten” weiß ich warum. Weil Nostalgie uns glücklich macht. In der Erinnerung verklären wir ja gerne die Vergangenheit, weil dieser Rückblick, belegt der Autor, dem eigenen Leben ein Gefühl von Sinn und Sicherheit verleiht – und etwas glücklicher macht.

Deshalb werden Oldtimer-Autos liebevoll und mit hohem Kostenaufwand gepflegt, gibt es neue Autos wie den Mini von BMW, den New Beetle von Volkswagen, den Mustang von Ford, den Chrysler PT, die an Fahrzeuge aus vergangenen Jahrzehnten erinnern.

In dem gut recherchierten, unterhaltsamen Buch von Rettig erfährt man, wie Neurobiologen sogar Bausteine der Nostalgie im Gedächtnis entdeckt haben und wie Marketingforscher sich Nostalgie bei der Produktentwicklung zunutze machen. Weil sie wissen, dass die Sehnsucht nach der guten alten Zeit uns Dinge kaufen lässt, die unser Selbstwert- und Gemeinschaftsgefühl heben.

Eine kurzweilige Lektüre mit Tiefgang.

Für Arbeitsunlustige und Demotivierte.

Bereits im März dieses Jahres rezensierte ich das neue Buch von Anja Förster und Peter Kreuz “Hört auf zu arbeiten!” Es geht darin um das Thema, dass das alte Versprechen ‘Du gibst mir Deine Arbeitskraft und dafür erhältst Du einen sicheren Job bis zur Pensionsgrenze’ aus der Hochphase der Industrialisierung heute nicht mehr gilt. Dieser Deal ist geplatzt. Selbst wenn man gut arbeitet und keine Fehler macht, weiß man nicht, ob man nicht nach der nächsten Restrukturierung auf der Straße steht.

Die Alternative  sich selbständig zu machen ist auch nicht ohne Risiko. Denn ‘mein Ding zu machen’ ist oft der Versuch, ohne Netz und doppelten Boden auf eigene Faust im System eine Nische zu finden. Doch auch wer sich selbständig macht, braucht Kunden und Abnehmer.

Lesen Sie die ganze Rezension hier …

Für Marketing- und Website- Dummies.

Im Lauf einer Woche schaue ich viele Websites an. Leser schicken mir Links, ich recherchiere etwas, will etwas online kaufen – und das Ergebnis ist oft erschreckend. Viele Websites langweilen oder verwirren mich. Ich lese nur Blabla oder finde nicht schnell, was ich suche. Die Folge: ich klicke weiter.

Wenn Sie für Ihr Produkt oder Dienstleistung auch eine Website brauchen, sollten Sie deshalb viel Kreativität und Zeit investieren, dass Besucher nicht dasselbe machen. Doch auch wenn Sie einen Grafiker oder Webmaster damit beauftragen, die wesentlichen Fragen kann er Ihnen nicht abnehmen, das müssen Sie selbst tun:

  • Wie stehe ich als Unternehmer zu mir selbst? Werde ich von Glaubenssätzen gebremst? Was liebe ich an meiner Arbeit?
  • Was ist eine Corporate Identity und warum brauche ich das?
  • Warum sollte ich mich auf einen Lieblingskunden fokussieren? Wie gut kenne ich diesen Kunden und welche Bedürfnisse erfülle ich ihm?
  • Wie sollte ich mein Produkt kommunizieren? Was ist wichtig bei Flyer, Website, Anzeige etc.? Welche Spezialregelungen gelten für Heilberufe?
  • Welche Beziehung habe ich zum Geld? Ist es ok für mich, Geld zu nehmen?

Eine sehr gute Anleitung dazu gibt das Buch “Ganzheitliche Werbung: Innere und äußere  Aspekte Ihres Geschäftserfolges” von Michaela Albrecht, das ich schon im Februar 2011 hier besprochen habe. Jetzt ist es in einem anderen Verlag neu aufgelegt worden.

Eine Empfehlung In eigener Sache.

Nach langer Zeit gibt es mal wieder ein gedrucktes Buch von mir. Wie bereits mehrmals hier im Blog beschrieben, arbeite ich nicht mehr mit Verlagen zusammen, weil mir ein Autorenhonorar von 8 Prozent zu wenig ist für den, der die meiste Arbeit hat. Lieber schreibe ich eMail-Kurse.

Oder eBooks. Das letzte war bei Amazon überaus erfolgreich, so dass ich mich entschloss, es auch als gedrucktes Buch rauszubringen. Kann man mit CreateSpace alles selbst machen. Ist zwar eine ziemliche Fummelei, vor allem, wenn man viele Grafiken wie ich an der richtigen Stelle einbinden will – aber dann ist es innerhalb von zwei, drei Tagen bei Amazon zu bestellen.

Das Ansichtsexemplar kam gerade an. Sieht gut aus.

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Foto: © luxuz – photocase.de


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