Lange war ich kein großer Fan von Weihnachten. Ich hatte nie das Bedürfnis meine Wohnung weihnachtlich zu dekorieren, war genervt vom Geschenke einkaufen oder wollte mich nicht mit weihnachtlicher Musik auseinander setzen. Doch trotzdem war ich zu Weihnachten immer ein wenig aufgeregt. Typisch Hassliebe eben. Dieses Jahr gehe ich etwas anders damit um, lasse mich mehr auf Weihnachten ein und mache aus Weihnachten MEIN Weihnachten.
Mein Weihnachten, Mein eigenes Ding
Man muss Weihnachten ja nicht per se boykottieren, nur weil man das Offensichtliche zum Kotzen findet. Das Offensichtliche ist in diesem Fall der schlechte Weihnachtsmusik-Loop im Einkaufscenter, während man sich zwischen Konsumjunkies und VerkaufsberaterInnen quetscht und Geschenke einkauft, die am Ende eh niemandem gefallen. Das ist natürlich zum Kotzen und da kann mir keiner erzählen, das er das ernsthaft gut findet. Doch Weinachten ist nicht nur das oder muss es zumindest nicht sein. Man kann sein eigenes Ding machen, Weihnachten für sich neu erfinden und sich auf das Wesentliche konzentrieren.
#OTannenzweig
Meine Meinung zu Weihnachtsmusik à la »Last Christmas« kennt ihr ja schon oder könnt ihr euch zumindest denken. Für meine neue Playlist #OTannenzweig habe ich mich auf die Suche nach neuer oder alter, aber vor allem GUTER Weihnachtsmusik gemacht. Keine Klischees, keine schlechten Cover-Versionen, keine Kirchen- oder Kinderlieder. Das war gar nicht so leicht, doch ich habe es irgendwie geschafft. Tatsächlich höre ich diese Playlist auch ab und an, denn ich darf behaupten, sie ist erträglich und verwandelt mein Gesicht nur ganz selten in ein augenrollendes oder lachendes Kunstwerk.
Die Musik ist also abgehakt und kann in diesem Jahr nicht mehr verflucht werden, denn dank Spotify statt Radio, habe ich bisher noch kein einziges Weihnachtslied hören müssen, was ich nicht hören wollte. Check!
Vorweihnachtszeit
In diesem Jahr hatte ich zum ersten Mal Lust dazu, Weihnachten auch in meinen eigenen vier Wände zu begrüßen und mich nicht nur auf den Weihnachtsbaum bei Mama zu verlassen. Ich bin es dezent angegangen. Einen Adventsstrauß hier, ein paar Weihnachtsplätzchen da und das I-Tüpfelchen macht der von mir selbstgemachte Adventskalender für den Boy aus. Schon im November fing ich also an, Geschenke einzupacken und mich richtig kreativ auszutoben. Jedes Geschenk sieht anders aus und begleitet uns bis zum 24. Dezember als Art Weihnachtsdekoration.
Schöne Geschenke vs. Konsumwahnsinn
Geschenke zu Weihnachten besorgen ist immer so eine Sache. Wem schenkt man etwas und was? Während ich bei dem Adventskalender nur so vor Ideen sprudelte, sieht es beim normalen Weihnachtswahnsinn leider etwas anders aus, doch ich bin dieses Jahr geschickt und direkt an die Sache ran gegangen. Ich habe zum Hörer oder zu Whats-App gegriffen und einfach gefragt: »Schenken wir uns dieses Jahr was?« wenn ja, »wünschst du dir was?« wenn nein, »Hast du eine Richtung, über die du dich freuen würdest?«. Dieses Jahr kam überraschend oft die Antwort, dass wir dieses Jahr auf Geschenke verzichten, vor allem bei entfernteren Verwandten. Ich konnte das nur begrüßen, denn wenn man mit der Cousine oder dem Onkel privat nicht viel zu tun hat, weiß man auch einfach nicht, was demjenigen gefallen könnte. Die Restlichen haben sich am Ende eigentlich alle etwas gewünscht oder zumindest eine Tendenz geäußert. Die Einkaufsliste war schnell geschrieben.
Was das Abhaken der Geschenke angeht.. Tja. Das ist noch in Arbeit, doch ich bin optimistisch. Dank #OTannenzweig Playlist im Ohr halte ich das Wirrwarr im Shoppingcenter irgendwie aus und wenn dann erstmal alle Geschenke beisammen sind, geht es wieder ans Einpacken und ich bin wieder genau in meinem Element.
Geschenke einpacken – Kreativität für Jedermann
Die einen hassen es, die anderen lieben es: Geschenke einpacken. Die, die es lieben, sehen das Geschenke einpacken bestimmt ähnlich wie ich als Art kreative Ablenkung vom Alltag oder Basteln für Anfänger. Dieses Jahr habe ich mir besonders schönes Geschenkpapier besorgt und außerdem bekommt jedes Geschenk, oder besser gesagt jede beschenkte Person, eine Weihnachtskarte obendrauf.
Weihnachtspost dank Pickmotion
Dank einer erneuten Kooperation mit Pickmotion, die ihr ja schon von einer älteren Give-Away-Aktion kennt, werden dieses Jahr fleißig Karten verschickt und verschenkt. Jedem Geschenk wird eine Karte beigelegt und, was ich noch viel besser finde, manche Persönchen dürfen sich auf Weihnachtspost freuen.
Durch die Zusammenarbeit mit Pickmotion, kam ich auf die Idee, dieses Jahr Weihnachtskarten zu verschicken. Das habe ich noch nie gemacht, doch ich finde die Idee ganz großartig. Die meisten verbringen ihre Weihnachtszeit mit der Familie, doch auch Freunden möchte man vielleicht ein paar weihnachtliche Grüße da lassen und ich rede hier nicht von Whats-App Kettenbriefen.
Warm anziehen und Kamera an
Weihnachten bekommt im Vergleich zum Herbst von Zeilenzunder nicht ganz so viel Aufmerksamkeit. Doch wer meine dezente und neu entfachte Weihnachtsstimmung verfolgen möchte, kann bei Instagram in Zukunft noch das ein oder andere Weihnachts-Foto entdecken. Winterlich wird es dann bei Instagram und auf meinem Blog auch bald, doch dazu verrate ich erstmal noch nichts.
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