Mein Weg zu den Ebooks……tönt eher wie eine Reise nach Mittelerde. Dabei geht es aber um meine Erfahrungen mit den elektronischen Büchern und wie ich meine Liebe zum Lesen wieder neu entdeckt habe. Als Jugendlicher las ich keine Bücher, ich frass sie. Ein 100seitiger Roman an einem Tag war bei mir die Regel und nicht die Ausnahme.Wie so viele von uns gehöre ich auch der Gattung der Pendler an. Ein Jahr lang waren es 1h 16min pro Tag, da war das Macbook mein ständiger Begleiter. Nun sind es noch 45min wovon jedoch max. 20min im Zug. Zu kurz um den Laptop zu installieren und zu lange um einfach dazusitzen. Die Pendlerzeitung 20min ist für mich eine Möglichkeit aber keine Alternative, denn auf die tägliche Sammlung von Unfällen und Verbrechen kann ich (bewusst) verzichten. Darum habe ich mir den OYO Ebook Reader gekauft.Ein ehrlicher, unabhängiger Test……super einfach, genial und solche Ausdrücke sind in einem Test aus meiner Sicht Fehl am Platz. Man kann von einem Gerät begeistert sein aber bis jetzt habe ich noch kein fehlerloses Gadget erlebt. Darum führe ich auch Mängel bewusst und ausführlich auf. Mein Bericht ist keine 2. ausführlichere Betriebsanleitung. Ich lege mein Schwergewicht auf Punkte die bei einem Kaufentscheid für andere wichtig sein können.Warum der OYO Ebook Reader…Für mich entscheidend ist bei einem Kauf immer das Preis-/Leistungsverhältnis. Bei den Ebook Readern reicht die Spanne von CHF 130 bis 500. Wobei das günstigste Gerät z.B. nur 100MB Speicher hat (aus meiner Sicht unbrauchbar) und ich mich im oberen Preissegment eher für einen iPad oder Tablett PC entscheiden würde. Mein Anforderungen sind: Bücher in allen gängigen Formaten bequem und mobil lesen, Angebote von fremden Anbietern auf den Reader laden, Eigene PDF-Dokumente auf den Reader übertragen.Ich bin ein freiheitsliebender Mensch und unterwerfe mich nur wenn nicht anders möglich dem Diktat von Microsoft, Apple und Co. Leider ist das in der heutigen Zeit immer weniger möglich, denn auch beim Betriebssystem Linux bin ich als Benutzer den Programmierern ausgeliefert. Der OYO wird von Ebookanbietern wie Stauffacher, Thalia, BOL mit einer direkten Anbindung an deren Shop verkauft, was ich nicht nur als praktisch betrachte. Was man vor dem Kauf wissen muss……das direkte Laden von Ebooks über den integrierten Shop ist nur über WLAN möglich. Bezahlt werden die Bücher ausschliesslich per Kreditkarte (Paypal wird bei Thalia nicht akzeptiert) oder Postcard (in der Schweiz). Auf alle weiteren (vor allem technische) Punkte beschreibe ich in den folgenden Abschnitten. Der OYO kann nur mit Micro SD-Karten erweitert werden. Leider steht in einigen Testberichten, dass die normalen SD-Karten gelesen werden, dem ist definitiv nicht so.Lieferumfang…Der OYO wird im Karton mit Ladegerät, USB-Kabel und Kurzanleitung aber ohne Etui geliefert. Das USB-Kabel ist der Typ B und nicht der weiter verbreitete Typ A (wie bei Fotocardreadern). Ersatz ist möglich aber event. Nicht in allen Computergeschäften am Lager. Gerade für Menschen die nicht im Gadgetzeitalter gross geworden sind, wäre eine ausführliche Bedienungsanleitung auf Papier wünschenswert. Wer die Bedienungsanleitung gerne auf dem PC lesen will, findet diese hier zum Download.Dass kein Etui (nicht einmal ein einfaches aus Plastik) mitgeliefert wird kann ich nachvollziehen weil damit Kosten gespart werden, ist aber aus meiner Sicht ein Nachteil. Da der OYO über keine Tasten- oder Bildschirmsperre verfügt (und zum Schutz des Gerätes), kann darauf nicht verzichtet werden. Der Preis für ein Originaletui ist mit CHF 45.- sehr wenn nicht zu hoch. Eine alte Lederaktenmappe im Format A5 erfüllt bei mir den gleichen Zweck.Inbetriebnahme……es ist wirklich zwingend notwendig, den OYO zuerst vollständig zu laden. Die Verbindung mit dem WLAN-Netzwerk ist ähnlich wie beim PC. Nach dem ersten Einschalten, wird man aufgefordert sein Benutzerkonto – in meinem Fall Thalia einzurichten. Die Eingabe auf der Touchscreentastatur ist etwas gewöhnungsbedürftig. Einfacher geht es, wenn das Benutzerkonto von angebundenen Bookshop vorher im Internet und nicht via Reaerer erfasst wird. Dann muss man am OYO lediglich den Benutzernamen und das Kennwort eingebenDie Bedienung…Wenn steht, dass die Einschalttaste lange gedrückt werdn muss, dann ist damit 1 - 2 Sek. gemeint. Die Reakationszeit ist deutlich langsamer als bei den gängigen Smartphones oder Tablet PCs. Da ich aber auf dem OYO gemütlich lesen und keine schnelle Infos abrufen will, kann ich damit leben. Nach dem Einschalten wird man mit dem Logo des verknüpften Bookshops begrüsst.Das Hauputmenü ist selbsterklärend und übersichtlich dargestellt. Mein Bücherregal, die letzten Bücher welche ich gelesen habe, der verknüpftge Bookshop, Extras und Einstellungen. Leider sind im Menü letzte Bücher nur die letzten vier sichtbar, aus meiner Sicht ein Nachteil.Im Menü Mein Bücherregal sind alle Ebooks (egal welches Format) von A-Z gem. Titel und separat gem. Autor aufgelistet. Unter dem 3. Reiter sind alle Bücher in der Reihenfolge wie man sie geöffnet oder runtergeladen hat zu finden. Achtung, es werden alle Bücher in einer Reihe aufgeführt. Das Erstellen von besonderen Verzeichnissen und Unterteilungen ist auf dem Reader also nutzlos. Der OYO kann zwar das HTML-Format lesen aber (auch) nicht sortieren. Dh. es werden alle Seiten dieses Buches im Bücherregal einzeln aufgeführt und nicht nur die erste wie bei den übrigen Formaten.Das Menü Thaliashop auf dem OYO ist aus meiner Sicht unübersichtlich dargestellt und die Suche nach einem bestimmten Buch gestaltet sich schwierig. Es ist (leider) einfacher das gewünschte Buch vorher im Internetshop zu suchen und dort direkt runterzuladen oder sich zumindest den Titel/Autor für den Kauf via OYO zu merken. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher wie sicher die Bezahlung via OYO ist. Es reicht zwar die Kreditkartendetails einmal zu erfassen, aber wie steht es z.B. mit der Verschlüsselung?Unter dem Menü Extras verbergen sich ein Webbrowser, Bildbetrachter und Audio-Player. Keine von diesen Extras sind aber meiner Meinung nach wirklich verwendbar. Der Webbrowser reicht knapp um ein Begriff in Wikipedia nachzuschlagen. Die Darstellung von komplexen Seiten mit Flash etc. ist verständlicherweise nicht möglich. Der Bildbetrachter ist bei einem Graustufen Bildschirm mit dieser Auflösung schlicht und einfach ein Witz. Auch der Audio-Player eignet sich höchstens zum Abspielen von Höhrbüchern aber nicht für Musik, denn jeder noch so billige MP3-Player tönt besser.Der Touchscreen...Beim Eingeben von Lesezeichen oder beim Suchen im Shop können über die Touchscreentastatur Begriffe eingegeben werden. Die Eingaben werden zwar erfasst - aber erst mit Verzögerung auf dem Bildschirm gezeigt - und wenn man sich in der Schnelle vertippt hat heisst es wieder zurück auf eins.Das Umblättern sprich ziehen des Fingers über den Bildschirm ist OK. Wem es auch zu langsam ist, stehen zum Blättern zusätzlich 2 Tasten auf der rechten Seite zur Verfügung.Das Laden des Buches bzw. der Seiten dauert manchmal einige Sekunden. Ist man aber einmal an der gewünschten Stelle geht das Umblättern auf der nächsten Seite problemlos. Wenn man ein Buch auf einer Seite verlässt, dazwischen andere liest/öffnet und danach wieder das erste öffnet, springt man automatisch zu der letzten Stelle/Seite die man vorher offen hatte.Die Ebooks (generell und auf dem OYO im speziellen)..Der OYO liest, wie bereits erwähnt alle gängigen Ebook Formate mit Ausnahme von Mobipocket. Die Bücher von Thalia werden mit dem DRM (Kopierschutz) von Adobe direkt (per WLAN) auf den Reader übertragen.Bücher von anderen Anbietern werden mit dem USB-Kabel auf den OYO transferiert. Sobald man den Reader mit dem PC oder Mac verbindet (Linux habe ich nicht und weiss ich nicht) sind auf dem Schreibtisch (Mac) zwei Laufwerke (wie bei USB-Sticks) sichtbar. Eines für den OYO selber (max. 2GB Speicherplatz) und eines für die Micro SD-Karte (natürlich nur wenn eine eingesteckt ist). Nun können die Titel einfach per Drag and Drop auf die Laufwerke übertragen werden. Es empfiehlt sich bei Ebooks von anderen Anbietern darauf zu achten, dass sie wenn möglich keinen Kopierschutz (DRM) haben. (Diesen kann man zwar aushebeln, das ist aber illegal, darum poste ich hier auch keine Anleitung wie sie im Internet gefunden werden kann.) Die eigene Ebook Bibliothek wächst mit der Freude am elektronischen Lesen. Dafür gibt es für PC und MAC ein OpenSource Programm. Von Calibre wird der OYO und auch die Micro SD Karte direkt erkannt und im Programm dargestellt. Gerade bei grossen Sammlungen welche man nicht immer komplett auf dem Ebook Reader haben will, ist so ein Verwaltungstool sinnvoll. Calibre ist gratis, bei regelmässiger Benutzung lege ich aber eine Spende ans Herz.Fazit (oder Vor- und Nachteile)...Der Oyo ist definitiv kein Taplet PC, iPad oder ein Ebook Reader in der Preisklasse der teureren Sony Geräte. Je nach dem mit welchem Gerät man ihn vergleicht ist die Bezeichnung Vor-/Nachteil nicht am Platz. Als echte Mängel bezeichne ich: Die fehlende Tastatur- und Bildschirmsperre, der unbersichtliche (Thalia) Shop und die verzögerte Reaktion des Touchscreen. Alles andere erwarte ich eigentlich auch nicht von einem Ebookreader in dieser Preisklasse. So komme ich wieder zum Anfang, für was genau will ich den OYO benutzen? Bücher in allen gängigen Formaten bequem und mobil lesen, Angebote von fremden Anbietern auf den Reader laden, Eigene PDF-Dokumente auf den Reader übertragen.Nützliche Links
Mein Weg zu den Ebooks - mein OYO Reader Test
Autor des Artikels : senfwurst
Mein Weg zu den Ebooks……tönt eher wie eine Reise nach Mittelerde. Dabei geht es aber um meine Erfahrungen mit den elektronischen Büchern und wie ich meine Liebe zum Lesen wieder neu entdeckt habe. Als Jugendlicher las ich keine Bücher, ich frass sie. Ein 100seitiger Roman an einem Tag war bei mir die Regel und nicht die Ausnahme.Wie so viele von uns gehöre ich auch der Gattung der Pendler an. Ein Jahr lang waren es 1h 16min pro Tag, da war das Macbook mein ständiger Begleiter. Nun sind es noch 45min wovon jedoch max. 20min im Zug. Zu kurz um den Laptop zu installieren und zu lange um einfach dazusitzen. Die Pendlerzeitung 20min ist für mich eine Möglichkeit aber keine Alternative, denn auf die tägliche Sammlung von Unfällen und Verbrechen kann ich (bewusst) verzichten. Darum habe ich mir den OYO Ebook Reader gekauft.Ein ehrlicher, unabhängiger Test……super einfach, genial und solche Ausdrücke sind in einem Test aus meiner Sicht Fehl am Platz. Man kann von einem Gerät begeistert sein aber bis jetzt habe ich noch kein fehlerloses Gadget erlebt. Darum führe ich auch Mängel bewusst und ausführlich auf. Mein Bericht ist keine 2. ausführlichere Betriebsanleitung. Ich lege mein Schwergewicht auf Punkte die bei einem Kaufentscheid für andere wichtig sein können.Warum der OYO Ebook Reader…Für mich entscheidend ist bei einem Kauf immer das Preis-/Leistungsverhältnis. Bei den Ebook Readern reicht die Spanne von CHF 130 bis 500. Wobei das günstigste Gerät z.B. nur 100MB Speicher hat (aus meiner Sicht unbrauchbar) und ich mich im oberen Preissegment eher für einen iPad oder Tablett PC entscheiden würde. Mein Anforderungen sind: Bücher in allen gängigen Formaten bequem und mobil lesen, Angebote von fremden Anbietern auf den Reader laden, Eigene PDF-Dokumente auf den Reader übertragen.Ich bin ein freiheitsliebender Mensch und unterwerfe mich nur wenn nicht anders möglich dem Diktat von Microsoft, Apple und Co. Leider ist das in der heutigen Zeit immer weniger möglich, denn auch beim Betriebssystem Linux bin ich als Benutzer den Programmierern ausgeliefert. Der OYO wird von Ebookanbietern wie Stauffacher, Thalia, BOL mit einer direkten Anbindung an deren Shop verkauft, was ich nicht nur als praktisch betrachte. Was man vor dem Kauf wissen muss……das direkte Laden von Ebooks über den integrierten Shop ist nur über WLAN möglich. Bezahlt werden die Bücher ausschliesslich per Kreditkarte (Paypal wird bei Thalia nicht akzeptiert) oder Postcard (in der Schweiz). Auf alle weiteren (vor allem technische) Punkte beschreibe ich in den folgenden Abschnitten. Der OYO kann nur mit Micro SD-Karten erweitert werden. Leider steht in einigen Testberichten, dass die normalen SD-Karten gelesen werden, dem ist definitiv nicht so.Lieferumfang…Der OYO wird im Karton mit Ladegerät, USB-Kabel und Kurzanleitung aber ohne Etui geliefert. Das USB-Kabel ist der Typ B und nicht der weiter verbreitete Typ A (wie bei Fotocardreadern). Ersatz ist möglich aber event. Nicht in allen Computergeschäften am Lager. Gerade für Menschen die nicht im Gadgetzeitalter gross geworden sind, wäre eine ausführliche Bedienungsanleitung auf Papier wünschenswert. Wer die Bedienungsanleitung gerne auf dem PC lesen will, findet diese hier zum Download.Dass kein Etui (nicht einmal ein einfaches aus Plastik) mitgeliefert wird kann ich nachvollziehen weil damit Kosten gespart werden, ist aber aus meiner Sicht ein Nachteil. Da der OYO über keine Tasten- oder Bildschirmsperre verfügt (und zum Schutz des Gerätes), kann darauf nicht verzichtet werden. Der Preis für ein Originaletui ist mit CHF 45.- sehr wenn nicht zu hoch. Eine alte Lederaktenmappe im Format A5 erfüllt bei mir den gleichen Zweck.Inbetriebnahme……es ist wirklich zwingend notwendig, den OYO zuerst vollständig zu laden. Die Verbindung mit dem WLAN-Netzwerk ist ähnlich wie beim PC. Nach dem ersten Einschalten, wird man aufgefordert sein Benutzerkonto – in meinem Fall Thalia einzurichten. Die Eingabe auf der Touchscreentastatur ist etwas gewöhnungsbedürftig. Einfacher geht es, wenn das Benutzerkonto von angebundenen Bookshop vorher im Internet und nicht via Reaerer erfasst wird. Dann muss man am OYO lediglich den Benutzernamen und das Kennwort eingebenDie Bedienung…Wenn steht, dass die Einschalttaste lange gedrückt werdn muss, dann ist damit 1 - 2 Sek. gemeint. Die Reakationszeit ist deutlich langsamer als bei den gängigen Smartphones oder Tablet PCs. Da ich aber auf dem OYO gemütlich lesen und keine schnelle Infos abrufen will, kann ich damit leben. Nach dem Einschalten wird man mit dem Logo des verknüpften Bookshops begrüsst.Das Hauputmenü ist selbsterklärend und übersichtlich dargestellt. Mein Bücherregal, die letzten Bücher welche ich gelesen habe, der verknüpftge Bookshop, Extras und Einstellungen. Leider sind im Menü letzte Bücher nur die letzten vier sichtbar, aus meiner Sicht ein Nachteil.Im Menü Mein Bücherregal sind alle Ebooks (egal welches Format) von A-Z gem. Titel und separat gem. Autor aufgelistet. Unter dem 3. Reiter sind alle Bücher in der Reihenfolge wie man sie geöffnet oder runtergeladen hat zu finden. Achtung, es werden alle Bücher in einer Reihe aufgeführt. Das Erstellen von besonderen Verzeichnissen und Unterteilungen ist auf dem Reader also nutzlos. Der OYO kann zwar das HTML-Format lesen aber (auch) nicht sortieren. Dh. es werden alle Seiten dieses Buches im Bücherregal einzeln aufgeführt und nicht nur die erste wie bei den übrigen Formaten.Das Menü Thaliashop auf dem OYO ist aus meiner Sicht unübersichtlich dargestellt und die Suche nach einem bestimmten Buch gestaltet sich schwierig. Es ist (leider) einfacher das gewünschte Buch vorher im Internetshop zu suchen und dort direkt runterzuladen oder sich zumindest den Titel/Autor für den Kauf via OYO zu merken. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher wie sicher die Bezahlung via OYO ist. Es reicht zwar die Kreditkartendetails einmal zu erfassen, aber wie steht es z.B. mit der Verschlüsselung?Unter dem Menü Extras verbergen sich ein Webbrowser, Bildbetrachter und Audio-Player. Keine von diesen Extras sind aber meiner Meinung nach wirklich verwendbar. Der Webbrowser reicht knapp um ein Begriff in Wikipedia nachzuschlagen. Die Darstellung von komplexen Seiten mit Flash etc. ist verständlicherweise nicht möglich. Der Bildbetrachter ist bei einem Graustufen Bildschirm mit dieser Auflösung schlicht und einfach ein Witz. Auch der Audio-Player eignet sich höchstens zum Abspielen von Höhrbüchern aber nicht für Musik, denn jeder noch so billige MP3-Player tönt besser.Der Touchscreen...Beim Eingeben von Lesezeichen oder beim Suchen im Shop können über die Touchscreentastatur Begriffe eingegeben werden. Die Eingaben werden zwar erfasst - aber erst mit Verzögerung auf dem Bildschirm gezeigt - und wenn man sich in der Schnelle vertippt hat heisst es wieder zurück auf eins.Das Umblättern sprich ziehen des Fingers über den Bildschirm ist OK. Wem es auch zu langsam ist, stehen zum Blättern zusätzlich 2 Tasten auf der rechten Seite zur Verfügung.Das Laden des Buches bzw. der Seiten dauert manchmal einige Sekunden. Ist man aber einmal an der gewünschten Stelle geht das Umblättern auf der nächsten Seite problemlos. Wenn man ein Buch auf einer Seite verlässt, dazwischen andere liest/öffnet und danach wieder das erste öffnet, springt man automatisch zu der letzten Stelle/Seite die man vorher offen hatte.Die Ebooks (generell und auf dem OYO im speziellen)..Der OYO liest, wie bereits erwähnt alle gängigen Ebook Formate mit Ausnahme von Mobipocket. Die Bücher von Thalia werden mit dem DRM (Kopierschutz) von Adobe direkt (per WLAN) auf den Reader übertragen.Bücher von anderen Anbietern werden mit dem USB-Kabel auf den OYO transferiert. Sobald man den Reader mit dem PC oder Mac verbindet (Linux habe ich nicht und weiss ich nicht) sind auf dem Schreibtisch (Mac) zwei Laufwerke (wie bei USB-Sticks) sichtbar. Eines für den OYO selber (max. 2GB Speicherplatz) und eines für die Micro SD-Karte (natürlich nur wenn eine eingesteckt ist). Nun können die Titel einfach per Drag and Drop auf die Laufwerke übertragen werden. Es empfiehlt sich bei Ebooks von anderen Anbietern darauf zu achten, dass sie wenn möglich keinen Kopierschutz (DRM) haben. (Diesen kann man zwar aushebeln, das ist aber illegal, darum poste ich hier auch keine Anleitung wie sie im Internet gefunden werden kann.) Die eigene Ebook Bibliothek wächst mit der Freude am elektronischen Lesen. Dafür gibt es für PC und MAC ein OpenSource Programm. Von Calibre wird der OYO und auch die Micro SD Karte direkt erkannt und im Programm dargestellt. Gerade bei grossen Sammlungen welche man nicht immer komplett auf dem Ebook Reader haben will, ist so ein Verwaltungstool sinnvoll. Calibre ist gratis, bei regelmässiger Benutzung lege ich aber eine Spende ans Herz.Fazit (oder Vor- und Nachteile)...Der Oyo ist definitiv kein Taplet PC, iPad oder ein Ebook Reader in der Preisklasse der teureren Sony Geräte. Je nach dem mit welchem Gerät man ihn vergleicht ist die Bezeichnung Vor-/Nachteil nicht am Platz. Als echte Mängel bezeichne ich: Die fehlende Tastatur- und Bildschirmsperre, der unbersichtliche (Thalia) Shop und die verzögerte Reaktion des Touchscreen. Alles andere erwarte ich eigentlich auch nicht von einem Ebookreader in dieser Preisklasse. So komme ich wieder zum Anfang, für was genau will ich den OYO benutzen? Bücher in allen gängigen Formaten bequem und mobil lesen, Angebote von fremden Anbietern auf den Reader laden, Eigene PDF-Dokumente auf den Reader übertragen.Nützliche Links