Gestern habe ich Kisten gepackt. Bücher, Küchenkrams, Dekozeugs…als ist nun gut verstaut in Umzugskartons. Denn diese Woche soll hier ja endlich das defekte Fenster augetauscht werde, außerdem kommen zwei Dachflächenfenster komplett neu dazu.
Da das eine Menge Staub und Dreck mit sich bringen dürfte, liegen die entsprechenden Planen zum abdecken der Möbel auch schon mal bereit.
Und als ich gestern Abend so mit einem Becher Tee in er Hand auf meinem Sofa saß und auf gepackte Kisten und Abdeckplanen schaute, anstelle in den Schein der ersten Adventskerze, kam mir der Gedanke, dass die Wohnung grad ein gutes Bild meines Lebens wiedergibt. Lauter Baustellen.
Und ich entscheide jeden Morgen neu, an welcher denn nun gerade die dringlichsten Arbeiten vorgenommen werde müssen: Arbeit, Familie, Abnehmen, Freundschaften, Ich…
Es geht mir nicht schlecht damit. Es ist anstrengend, aber es macht auch oft Spaß.
Doch manchmal frage ich mich schon, ob diese Großbaustelle auch mal wieder kleiner und überschaubarer wird?
Ein komplett baustellenfreies Leben ist wohl eher Utopie (und vielleicht auch gar nicht erstrebenwert).