Mein Kommentar zu Tierversuche in der Kosmetikindustrie

Mein Kommentar zu Tierversuche in der Kosmetikindustrie

Es ist und wird immer ein Thema bleiben, bis es nicht weltweit eine gesetzliche Vorschrift gibt. Wir reden von Tierversuchen in der Kosmetikindustrie. Grundsätzlich ein unnötiges Thema, aber nach wie vor brandaktuell. Kürzlich hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Freund, welches mich zum Nachdenken anregte und anschliessend zum Schreiben dieses Beitrages.

Seit drei Jahren schreibe ich auf meinem Blog über Kosmetik verschiedenster Hersteller. Mal geht es um Produkte für das kleine Budget, mal um Luxusartikel. Automatisch habe ich mich in den Jahren mit verschiedenen Themen wie bio-, vegane- oder tierversuchsfreie-Kosmetika auseinandergesetzt. Geprägt hat mich auch mein Beitrag über die Wasserverschmutzung durch Mikropartikel. Viele schauen weg, aber dieses Problem gilt nach wie vor auch für die Schweiz! Die Realität wird oft vertuscht und so ist es auch in der Kosmetikbranche.

80% der Länder auf der Welt erlauben Tierversuche. Schaut man sich mal die Weltkarte an, dann ist das extrem viel:

Was fällt dir auf? Europa ist auffällig pink eingefärbt. Das hat einen Grund. Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden von der EU geregelt. 2003 entschied die EU-Kommission, alle Tierversuche für Kosmetikprodukte zu verbieten und alle Kosmetika, deren Inhaltsstoffe an Tieren getestet wurden, ebenfalls nach und nach vom europäischen Markt zu verbannen. 2009 trat das Verkaufsverbot in Kraft, allerdings mit der Ausnahme bestimmter Tests für kosmetische Inhaltsstoffe, die nach wie vor erlaubt waren und sind. Seit 2013 ist EU-weit der Verkauf von Kosmetika verboten, für deren Inhaltsstoffe nach diesem Datum Tierversuche durchgeführt wurden.

Obwohl in der EU also keine an Tieren getestete Kosmetik mehr verkauft werden darf, gibt es dennoch Schlupflöcher. Nach wie vor zieht es Kosmetikhersteller auf Märkte, in denen Tierversuche vorgeschrieben sind, so etwa in China. Auch in anderen Ländern sind Tierversuche für Kosmetika teils noch erlaubt. (Quelle: PETA.de)

Eine Frage, die sich bestimmt viele stellen. Wenn ein neues Produkt entwickelt wird, wie testen die Hersteller die Verträglichkeit nun? The Body Shop beschreibt seine Produktetests auf der Webseite offen und wahrheitsgetreu. So machen es auch andere Kosmetikhersteller.

Es werden umfangreiche Tests durchgeführt, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit sicherzustellen und gleichzeitig tierfreundlich zu sein. Dabei werden drei Haupt-Testmethoden angewendet: Computerdaten, im Labor entwickeltes Gewebe und Testpersonen.

Eine computergestützte Analyse nutzt bereits bekannte Daten, um die Verträglichkeit ähnlicher Stoffe durch computergestützte Berechnungen zu bewerten. Anschliessend werden die Produkte im Labor an entwickelten Hautmodellen (EpiSkin) angewendet, welche nahezu genauso wie menschliche Haut reagiert, ohne dass hierfür ein Mensch oder Tier leiden muss. In der finalen Phase wird häufig auf das Patch-Testverfahren gesetzt. Das bedeutet, dass anschliessend eine kleine Menge des Produktes auf die Haut einer Testperson aufgetragen wird. Dabei wird beurteilt, ob das Produkt sicher und wirksam ist. (Quelle: The Body Shop) Spannend, wie weit unsere Technik bereits entwickelt ist.

Ja, gibt es. Vorweg: Procter & Gamble und Unilever geben zum Beispiel offen zu, dass sie regelmässig Tierversuche durchführen... PETA.de hat eine Liste veröffentlicht, auf der alle Firmen mit Tierversuche gelistet sind. Diese kannst du kostenlos hier einsehen.

The Body Shop war der erste globale Beauty-Brand, der sich aktiv für ein Verbot von Tierversuchen in der Kosmetikindustrie eingesetzt hat. Nun haben sie eine Petition ins Leben gerufen, um weltweit Tierversuche zu verbieten.

Obwohl wir es uns kaum vorstellen können, müssen während dem Test jährlich bis zu 500 000 Mäuse und Kaninchen leiden oder sogar qualvoll sterben. Setze auch du ein Zeichen und unterschreibe kostenlos die Forever Against Animal Petition. Ziel ist es, 2018 der UN-Generalversammlung insgesamt 8 Millionen Unterschriften zu übergeben.

Das Leaping Bunny Label ist ein weltweit anerkanntes Zertifikat, welches dem Kunden auf einfache Weise ermöglicht, tierversuchsfreie Kosmetikprodukte und Hygieneartikel zu erkennen. Also achte auch du das nächste Mal auf folgendes Label:

Ich habe die Petition schon lange unterschrieben, du auch? Brauchst du noch den ausschlaggebenden Antrieb? Dann schau dir doch einfach in Ruhe mal die Bilder von Tierversuche auf Google an...


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