Bild: lebendiger-unterricht.de
von H.-P. Schröder
“Organspende”, die organisierte Degradierung des Menschen zu einem nachwachsenden Rohstoff?
Bitte um eine milde Gabe….Regelmäßige Aufforderung zum freiwilligen Spenden. Per Brief.
Bundestag: Spende ist beschlossene Sache! So, so. Ich dachte, Spende wäre freiwillig und mir wurde beigebracht, für `ne Spende gäb`s nix, ausser einer Spendenbescheinigung für das Finanzamt, also gibt`s auch keinen Anspruch auf ein entgegenkommendes, gespendetes Organ im Bedarfsfall. Ist die Garantie auf Solidarität im Gesetzestext verankert???
Was meint Herr Steinmeier genau, mit „es gehe um Mitmenschlichkeit“? Welche? Geht es um Seine oder um Unsere? Herr Steinmeier, trifft es zu, daß manche Hirntote stöhnen und sich bewegen, wenn man ihnen die Organe herausschneidet? Wie sich das wohl anfühlt, Herr Steinmeier?
Die ARD stellt am 25. Mai 2012 die Sachverhalte brav in folgendes Licht. Mit der breiten Mehrheit ist natürlich eine Mehrheit innerhalb des Bundestages gemeint, keineswegs eine innerhalb der Bevölkerung:
Breite Mehrheit für Neuregelung
Bundestag beschließt Reform der Organspende
Der Bundestag hat eine umfassende Reform der Organspende in Deutschland beschlossen. Die Regelung sieht vor, dass künftig alle Krankenversicherten ab 16 Jahren regelmäßig befragt werden sollen, ob sie nach ihrem Tod zur Organspende bereit sind. Diese Entscheidungslösung wird im Transplantationsgesetz verankert.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hat für die Reform der Organspende geworben.
Die Entscheidung fiel mit breiter Mehrheit. Usw., usw. …..
ARD-Kommentarfunktion:
25. Mai 2012 – 21:31
Die Neuregelung der Organspende ist beschlossene Sache. Mit breiter Mehrheit entschied der Bundestag, dass alle Bürger ab 16 Jahren aufgefordert werden sollen, eine Erklärung zur Organspende nach dem Tod abzugeben.
Ein dem Autor von dem User Metaebene freundlicherweise zur Verfügung gestellter Kommentar, der etwas Licht in die Sache gebracht hätte, fiel leider der ARD-Zensur zum Opfer:
.25.05.2012 – 15:59 | Bundestag beschließt Reform der Organspende
Ein gutes Gesetz! Die Frohe Botschaft lautet:
Im Bundestag sitzen mehr als 600 Lebensretter + jeweiliger Familienclan, dazu kommt das Umfeld: Parteien, Stiftungen, Pharma und Medi-Lobby, Bioforschung, vielleicht sogar Teile der organisierten Religionen und last and geleast das Militär.
Fazit: Die Ressourcen sind vorerst gesichert. Sobald es wegen Raubbaus innerhalb der als nachwachsende Rohstoffe zu hegenden und pflegenden Gruppen zu Engpässen käme, Stichwort: Mißwirtschaft, also erst wenn das aus den aufgezählten Gruppen geerntete Angebot sich für die Gesamt-BRD als nicht mehr ausreichend erweisen sollte, erst dann kommen wir an die Reihe.(Zensiert)
Ich möchte noch eine Illustration beisteuern, die die von den Werbeagenturen angewandten Kniffe, um angstvolle Gemüter zur Unterschrift zu verführen, mit den der Branche eigenen unfeinen rethorischen und graphischen Stilmitteln konterkariert. Vielleicht wird eine Serie daraus. Angesichts der Sprachlosigkeit bundesrepublikanischer, politischer Plakatkunst ist man ja für jeden Farbtupfer dankbar.
Letzte Worte
„Die Regelung sieht vor, dass künftig alle Krankenversicherten ab 16 Jahren regelmäßig befragt werden sollen, ob sie nach ihrem Tod zur Organspende bereit sind.“ Wegen des Druckes, der mißtrauisch macht und angesichts, der im wahrsten Sinn des Wortes und in mehrfacher Hinsicht „Unsicheren Gesetzeslage“, ziehe ich es vor, meine Antwort auf die Frage erst dann zu geben, wenn mir alle Konsequenzen bewusst sind, – zum passenden Zeitpunkt. NACH meinem Tod.