Syrien: US-Sicherheitsrat verurteilt fälschlich syrische Armee für Houla-Massaker

Syrien: US-Sicherheitsrat verurteilt fälschlich syrische Armee für Houla-Massakervon John Schacher

Das jüngste Massaker im syrischen Houla in seiner ganzen Obszönität ist genau eines jener Bilder, mit denen die unbedarfte Weltöffentlichkeit getäuscht werden soll, um ein “stabiles Mandat” (Neusprech für Militäreinsatz) zu installieren. Mit Hilfe dieses “stabilen Mandats” und der damit höchstwahrscheinlich einhergehenden kriegerischen Herstellung einer NATO-Lufthoheit über Syrien wäre der erwünschte Umsturz nahezu unvermeidlich und zudem der Weg in den Iran für die NATO-Staaten frei.

Einen ziemlich klaren Einblick in Situation gibt nachfolgendes, äusserst grauenvolles Video, dass die Kinderleichen und deren Behandlung zeigt (wird nicht lange dauern bis zur Löschung). My-Metropolis hat dazu einige Zeilen geschrieben, die auch meine Meinung dazu wiederspiegeln:

Anscheinend wurde das Massaker an Kindern in Al-Hula von den üblichen fremdgesteuerten Terror- und Schlächterbanden der sogenannten “Free Syrian Army” begangen.

Nachfolgend ein Video, das genau das behauptet. Sehen sie, wie die Leichen der toten Kinder inszeniert und “präsentiert” werden und achten sie auf die Stimmlagen (laut aber emotionslos) und Reaktionen der Leute (vor allem der Umgang mit den Toten!!!). Ich denke über genug Menschenkenntnis zu verfügen, um spekulieren zu dürfen, dass diese Leute keine Angehörigen der ermordeten Kinder sein können und das übliche “Allahu-Akbar”-Gebrüll erinnert an Szenen mit NATO-NTC-Söldnern in Libyen. Vergleichen sie das zu Sehende mit den herzzereissenden Szenen mit Angehörigen von Opfern des verbrecherischen Angriffskriegs gegen Libyen, die tiefe Betroffenheit der Anwesenden oder deren stillschweigende Verzweiflung.

Nun tagt zur Stunde der UN-Sicherheitsrat zu Syrien. Der norwegische General Robert Mood, Vorsitzender der UN-Beobachtermission in Syrien, berichtete über 116 Tote und 300 Verletzte in Houla, so Reuters. Es gibt aber deutliche Hinweise dafür, das die in Houla getöteten Zivilisten ganz offensichtlich Mordopfer sind: sie wurden auf kurze Distanz in den Kopf geschossen oder ihnen wurde die Kehle durchschnitten”, berichtet der russische UN-Gesandte Aleksandr Pankin vor der Sitzung anwesenden Journalisten. “Sehr wenige der Leute in Houla wurden durch Artillerie-Geschosse getötet”, fügte er hinzu. Zur gleichen Zeit beraten die 15 Mitglieder des Sicherheitsrates (UNSC) über eine französisch-britische Erklärung, welche “die Armee der Regierung (Syriens) für das Houla-Massaker in den stärksten möglichen Worten verurteilt”.

Die Rebellen ihrerseits haben dazu aufgerufen, sich an der syrischen Regierung für die Angriffe zu rächen. Der UN-Friedensplan sei gescheitert und Präsident Baschar al-Assad verstehe “nichts anderes als die Sprache der Gewalt”, so ein Sprecher der hauptsächlich aus Deserteuren bestehenden Freien Syrischen Armee gegenüber CNN.

chartophylakeion tou polemou hat heute interessante Nebenaspekte veröffentlicht, auch das Timing von Houla bzgl. des Besuchs des britischen Aussenministers Hague in Moskau betreffend: Selbst nach der Stellungnahme der UN (General Mood legt sich übrigens nicht fest, auf wessen Gewissen die Toten gehen) gibt es zu der Geschichte in Al-Hula mehr Fragen als Klarheit. Abgesehen vom besonders bei diesem Zwischenfall wichtigen „Cui bono?“ sind das noch ein paar weitere interessante Dinge.1. Die Journalistin Anhar Kotschnewa schreibt aus Damaskus, sie habe lange eine detaillierte Karte der Provinz Homs studiert und darauf keinen Ort namens „Al-Hula“ (oder „El-Houleh“, so bei der UNO) gefunden. Sie kennt sich dort aus, hat auch selbst bereits aus Homs berichtet. Google Maps ist in Syrien nicht zu erreichen, wo es dieses „Houla“ tatsächlich gibt. Das ist aber nur die lateinische Version des Ortsnamens, denn auf Arabisch liest sich der Ort, an dem dort das lateinische „Houla“ steht, etwa wie „Kafr Laha“. Ein Dorf namens „Houla“ (so auch auf Arabisch) gibt es im Südlibanon. Google ist unlängst dadurch aufgefallen, dass es die Bezeichnung „Persischer Golf“ aus Google Maps gestrichen hat. Bereits im Februar hatte sich Google bezüglich geographischer Bezeichnungen gerade in Syrien als Kollaborateur der bewaffneten Banden entpuppt: selbst Straßennamen in Damaskus wurden dort auf Betreiben des SNC geändert. Als brauchbare Quelle in diesem Konflikt ist „Google Maps“ also zumindest zu hinterfragen. Oder anders: wo liegt dieses Hula?Syrien: US-Sicherheitsrat verurteilt fälschlich syrische Armee für Houla-MassakerZu den Kartenausschnitten: links ein Screenshot von der Seite „tiptopglobe.com“, die auf Basis desselben Google Maps arbeitet. Vielleicht sind dort ältere Daten gecached, auf jeden Fall ist dort der lateinische geschriebene Name „Kafr Laha“ deutlich zu lesen. Rechts ein aktueller Screenshot von Google Maps, und dort steht „Houla“. Eigenartig. Auf jeden Fall gibt es ausgerechnet hier Unregelmäßigkeiten..WEITERE INFORMATIONEN bei chartophylakeion tou polemou


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